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Die Villa Horbis bietet auf 620 Quadratmetern Nutzfläche elf Zimmer, alle mit unverbaubarer Aussicht auf Engelberg und den Titlis. Preis: rund zwölf Millionen Franken voll eingerichtet.

Kühner Adlerhorst am Titlis IM GESPRÄCH Mutig und kühn: Mit dem Projekt «The Falcon» in Engelberg macht das Luzerner Bauträger- und Architekturbüro Romano & Christen von sich reden.

2008 gekauft, also vor rund 16 Jahren, um darauf mehrere Villen zu bauen: «Als Archi- tekten waren wir fasziniert von dieser sehr speziellen, unverbaubaren Hanglage, und es ist für uns bis heute ein Herzensprojekt ge- blieben», so Romano. Deshalb hat er auch nicht lange gezögert, als ihm später das Nachbargrundstück zum Verkauf angebo- ten wurde. Für dieses Areal wurden zwei Mehrfamilienhäuser mit sechs Wohnungen mit 110 bis 240 Quadratmetern Wohnflä- che und Verkaufspreisen ab rund 2,2 Mil­ lionen Franken geplant. Die Entwicklung der letzten Jahre hat Markus Romano bestärkt: «Ich glaube, wir haben ein gutes Marktgefühl für Räume und Lagen, die sich entwickeln können, be- wiesen.» Er sieht Engelberg stark im Auf- wind. Das früher mit Skifahren, Freeriding, Golf und Bergwandern auf aktive Sport­ ferien ausgerichtete Klosterdorf habe in den letzten Jahren eine Aufwertung erlebt, sei es durch das neue Fünfsternhotel Kem- pinski, durch die geplante Bergstation der

VON ULI RUBNER

Man kann in Engelberg fragen, wen man will: Zum Bauprojekt «The Falcon», beste- hend aus zwei Mehrfamilienhäusern und sechs Villen hoch am steilen Hang über dem traditionsreichen Wintersportort am Titlis, haben alle eine Meinung – und man- che sind skeptisch: «Zu teuer und abgeho- ben, nicht adäquat für Engelberg», so der Tenor im Dorf. Vor allem die sechs Villen mit sehr hohen Preisetiketten zwischen rund 12 und 17 Millionen sorgen teilweise für Kopfschütteln. Die Skeptiker fühlen sich bestärkt durch die Tatsache, dass das Bau-

schild bereits eine gefühlte Ewigkeit hoch über Engelberg hängt. Doch Markus Romano, Inhaber des Luzerner Projektentwicklers Romano & Christen, gibt sich gelassen: «The Falcon in Engelberg ist sehr wichtig für uns, aber es ist ein kleiner Teil unseres Portfolios. Wir fragten uns bewusst nicht, wie lange wir für die Entwicklung brauchen. Gewisse Pro- dukte muss man sehen und erleben, bevor man sie verkaufen kann.» Es stimme, dass «The Falcon» eine lange Vorlaufzeit habe. Man habe einen Teil des Grundstücks

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