einen wirksamen Schutz gegen zu starke Sonnenein- strahlung und zur Temperaturregulierung. Das Paar teilte den Wunsch, ein grosszügig konzi- piertes, kommunikatives Haus zu gestalten, das Platz bietet für Freunde, Geschäftspartner und Familie. Die- ser Anspruch wurde bereits durch die ursprüngliche Struktur des Hauses gut erfüllt: Im ersten und zweiten Stock befinden sich fünf Schlafzimmer, alle mit gross- zügigen En-suite-Badezimmern. Genug Platz für Geselligkeit gibt es nach dem Umbau auch im Erdgeschoss. Hier wurden die dicken Innenwände entfernt und die Decken verstärkt, um das Ganze tragfähig zu machen. Aus mehreren Zimmern wurde ein einziger grosszügiger Raum mit einer Lounge für ein Tête-à-Tête vor dem Cheminée, einer Sofa landschaft für gemütliche TV-Stunden und einen entspannten Schlummertrunk in geselliger Runde, einem Essbereich, der Platz für zwölf Personen bietet,
und einer weitläufig angelegten Küche, die zum ge meinsamen Kochen einlädt oder sich für eine Kitchen Party eignet. Aus dem Erdgeschoss führen mehrere Türen nach draussen – auf die Terrasse mit diversen Sitzplätzen und auf das grosszügige, terrassenförmig angelegte Areal mit Blick aufs Mittelmeer, einem Poolhaus mit einem 17 Meter langen Pool, in dem das sportliche Paar regelmässig ausgiebige Schwimmrunden zieht. Geplant sind neben ein paar neuen Obst- und Olivenbäumen auch eine Pétanque-Bahn und ein Gemüsegarten. Sinn fürs Lokale – ausser beim Schreiner Der Garten wurde ausschliesslich mit lokalen Gewäch- sen wie Buschrosen, Rosmarin, Thymian und Lavendel bepflanzt: «Wir haben uns stark auf die lokalen Partner verlassen. Schliesslich weiss der Gärtner vor Ort bes- ser, was hier gut gedeiht», so Ruedi Nosers pragmati- sche Herangehensweise. Gleichzeitig kann er – bekannt für seine träfen Sprüche – sich einen Seitenhieb auf manche Schweizer Bauherren nicht verkneifen: «Bei vielen meiner Landsleute stelle ich eine starke Inkom- patibilität mit ihrer neuen Umgebung fest. Sie wollen überall ihre Standards durchsetzen. Das geht hier nicht. Man muss den Leuten vor Ort vertrauen und ihnen ge-
Die grosszügige Küche wurde von der Schreine- rei Zbären in Schönried auf Mass gefertigt. Bei der Farbgebung liess sich die Hausherrin von den Farben der umgebenden Natur inspirieren. Als Bodenbelag wurde der für die Gegend typische Pierre de Bourgogne ausgewählt. Am Esstisch können zwölf Personen bequem in den Sesseln von Poltrona Frau speisen.
Das Paar wollte viel Platz für Freunde, Familie und Partner.
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HOMES 2/2024
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