Jugend-Verbraucher-Dialog: Abschlussdokumentation

GRUSSWORT

Liebe Leserinnen und Leser,

Verbraucher*innenschutz betrifft junge Men - schen in ihren unterschiedlichen Lebensphasen und in verschiedensten Lebensbereichen. Sie nutzen zahlreiche kommerzielle Medienangebote zur Unterhaltung und Kommunikation und auch zum Wissenserwerb oder für Engagement und gesellschaftspolitische Teilhabe. Jugendgerech- te Informationen zum Verbraucher*innenschutz werden daher immer wichtiger, denn junge Menschen sollten ihre Rechte in allen für sie rele- vanten Bereichen kennen. Das Projekt „Jugend-Verbraucher-Dialog“ hat daher gezielt junge Menschen angesprochen, und ihnen auf Augenhöhe die vielfältigen The- men des Verbraucher*innenschutzes näherge- bracht. Das Projekt ging aber weit über reine Verbraucher*inneninformation hinaus. Denn die jungen Menschen wurden gleichzeitig in die Lage versetzt, ihre Verbraucher*innenwelt mitzu-

Diskurs einzubringen. So haben junge Menschen erlebt, dass Verbraucher*innenschutz sie unmit- telbar betrifft und Verbraucher*innenpolitik auch ihre Belange im Blick hat. Besonders wichtig war mir, dass wir über das Projekt die verbraucher- politischen Anliegen junger Menschen kennenler- nen und in unsere Politik einbeziehen konnten. Hierdurch konnten die Mitwirkenden auch erle- ben, dass sie als Bürger*innen unserer demokra- tischen Gesellschaft Veränderungen bewirken können. Ich war bei verschiedenen Fachveran- staltungen des Projekts dabei und habe den Aus- tausch mit den jungen Menschen als eine große Bereicherung empfunden und mehrere ihrer Anregungen in meiner Arbeit aufgegriffen, zum Beispiel im Bereich Verbraucherbildung oder zu Maßnahmen gegen Mogelpackungen. Diese Projektdokumentation umfasst die Kern­ elemente und Meilensteine des Projekts „Jugend- Verbraucher-Dialog“ und will Anregungen geben, wie Verbraucher*inneninformationen in Zukunft jugendgerechter gestaltet werden können, um junge Menschen besser zu erreichen.

gestalten. Über einen projekteigenen Instagramkanal wurden sie über ihre Rechte aufgeklärt, von den Bereichen nachhaltiger Konsum über Mobilität und Reisen bis zum Thema Finanzen. Eine Jugendredaktion griff jeden Monat ein Schwerpunktthema auf und konn- te so rund 2.000 Follower erreichen und über Verbraucher*innenthemen informieren. Auch der persönliche Austausch mit jun- gen Erwachsenen wurde in Präsenzver- anstaltungen des Projekts realisiert. Es wurde diskutiert, an eigenen Ideen gearbeitet und es wurden Forderungen formuliert, um diese in den politischen

Ich wünsche Ihnen eine spannende und auf­ schlussreiche Lektüre.

Dr. Christiane Rohleder

Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

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