VORWORT
Liebe Leser*innen, das Thema Verbraucher*innenschutz wird in erster Linie nicht direkt mit der Generation jun- ger Erwachsener in Verbindung gebracht. Dabei kommen junge Menschen in den verschiedens- ten Bereichen ihres Lebens mit Fragen des Verbraucher*innenschutzes in Berührung. Sie besitzen eine hohe Kaufkraft, sind also für Wer- bung und Konsum eine entscheidende Größe und gestalten somit den Markt in vielfältiger Weise mit. Dennoch sind sich nur wenige ihrer Verbraucher*innenrechte bewusst oder wissen, an welchen Stellen sie diese einfordern können. Hauptanliegen des Projekts Jugend-Verbraucher- Dialog war es daher, jungen Menschen einen Zugang zum Themenspektrum des Ver braucher*innenschutzes zu verschaffen und sie in den Diskurs zu der Gestaltung jugendlicher Verbraucher*innenwelten mit einzubeziehen. Zum einen ist das über den projekteigenen Ins- tagram-Kanal gelungen, der zusammen mit einer Jugendredaktion, in Kooperation mit dem jfc Medienzentrum e. V. in Köln, ins Leben gerufen wurde. Die Devise „von Jugendlichen für Jugend- liche“ wurde bereits in der Gestaltung dieses Kanals, des Logos und des Corporate Designs in Form eines Design Thinking Workshops verfolgt und realisiert. Zum anderen wurde, ebenfalls über Instagram, ein digitales Lernangebot ins Leben gerufen. Verschiedene Themenbereiche des Verbraucher*innenschutzes wurden narra- tiv aufbereitet und über den zweiten Instagram- Kanal des Projekts „its.isi.peasy“ einer breiten Gruppe junger Menschen zugänglich gemacht. Durch eine Werbekampagne in Kooperation mit verschiedenen Influencer*innen konnten die bei - den Kanäle eine gute Reichweite gewinnen. In verschiedenen Fachveranstaltungen des Jugend-Verbraucher-Dialogs wurde zudem der direkte Austausch mit jungen Menschen gesucht, um Verbraucher*innenthemen gemeinsam zu erschließen und eigene, politische Forderungen und Ideen zu erarbeiten.
Die Jugendverbraucher*innenwelt vom 29.9. bis 2.10.2023 in Berlin mit über 80 jugendlichen Teil- nehmenden, bildete den thematischen Abschluss des Projekts. In verschiedenen Workshops wur- den zusammen mit Expert*innen aus verschie- denen Verbraucherzentralen zu Themen wie Finanzberatung über Social Media, Greenwa- shing im Urlaub oder auch Siegelkennzeichnung auf Produkten diskutiert und Herausforderungen erarbeitet. Ein Design Thinking Prozess rundete das Abschlusswochenende ab. Die Ergebnisse, in Form von erarbeiteten Prototypen, wurden im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) an Staatssekretärin Frau Dr. Rohleder übergeben und können in dieser Broschüre noch einmal nachgelesen werden.
Durch die Förderung des BMUV und die Koope- ration mit verschiedenen Verbraucherzentralen,
konnte der Jugend-Verbraucher-Dialog in den letzten Jahren zahlreiche junge Menschen erreichen und ihre Ideen zum Verbraucher*innenschutz an die Bundesregierung weitergeben. Diese Broschüre dokumentiert die Ini- tiativen des Projektes und gibt Anre- gungen für einen jugendgerechten Verbraucher*innenschutz der Zukunft. Für die finanzielle Unterstützung und die stets konstruktive Zusammenar- beit danke ich dem BMUV sehr herzlich. Zudem möchte ich mich herzlich bei der Jugendredaktion und den vielen enga- gierten jungen Menschen bedanken, die in den letzten Jahren zum Gelingen des Projekts beigetragen haben.
Daniel Poli, Direktor von IJAB
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
Daniel Poli
Direktor IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V.
5
Made with FlippingBook - Online catalogs