Jugend-Verbraucher-Dialog: Abschlussdokumentation

Online-Werbung lohnt sich

Augen auf bei der Location-Auswahl

Generell spielte das Thema Werbung in der Projektarbeit eine sehr zentrale Rolle. So wurde in eine Social Media Kampagne investiert, um für den eigenen Kanal eine Reichweitensteigerung zu erreichen und um unsere Ver- anstaltungen zu bewerben. Diese Strategie – die zusam- men mit einer Social Media Agentur realisiert wurde – hat sich als erfolgreich und zielführend herausgestellt. Die Follower*innenzahlen des Kanals stiegen meist dann in die Höhe, wenn Influencer*innen ihn in ihren Beiträgen erwähnten. Wichtig scheint hier auch die Authentizität und das Engagement der jeweiligen Influencer*innen zu sein. Gute und überzeugende Beiträge brachten mehr Reichweite als nachlässigere Arbeiten. Für die Teilnehmendenakquise griffen wir zudem auf Werbung mittels Ad-Schaltung zurück. Also auf gezielte Werbebeiträge, die nur an unsere Zielgruppe auf Ins- tagram ausgespielt wurden. Diese Methode war insbe- sondere bei den beiden Veranstaltungen in Berlin sehr erfolgreich und wir bekamen innerhalb kürzester Zeit deutlich mehr Anmeldungen, als Plätze zur Verfügung standen. Aus diesem Grund empfehlen wir diese Werbe- strategie auch weiter, wenn es darum geht, eine junge Zielgruppe zu erreichen. Noch funktioniert dies sehr gut, perspektivisch kann sich die Mediennutzung der Ziel- gruppe allerdings auch verändern, zum Beispiel durch eine Verlagerung zu TikTok. Professionelle Social Media Agenturen sind für solche Fälle jedoch gut gerüstet. Genügend Gelder sollten für eine Social Media Kampa- gne jedoch immer eingeplant werden.

Der Veranstaltungsort Berlin war ein Publikumsmagnet, das ließ sich in dem Feedback der Teilnehmenden gut erfragen. Attraktive Veranstaltungsorte erhöhen somit das Interesse bei einer jungen Zielgruppe, gerade auch, wenn die Teilnahme für manche vielleicht die erste Reise in die Hauptstadt darstellt. Es sei auch erwähnt, dass die Tagungsräume erheblichen Einfluss auf die Arbeitsatmo - sphäre haben können. Daher sollten die Räumlichkei- ten für Tagung und Übernachtung gut ausgesucht sein. Außerdem war in unserem Fall der Austausch mit einer Politikerin in den Räumlichkeiten eines Ministeriums ein zusätzlicher Bonus und ein Gewinn für unsere Veranstal- tungen. Dass dies nicht immer möglich ist, steht außer Frage, jedoch kann hieraus resümiert werden, dass ein guter fachlicher Austausch auch von jungen Menschen geschätzt wird. Braucht es noch eine Projektwebseite? Eine weitere Erkenntnis, die wir aus der Projektarbeit mitnehmen, ist, dass klassische Webseiten für die junge Generation keine zentrale Rolle mehr spielen. Für unser Projekt war es zwar wichtig eine Webseite zu haben, doch bündelte diese vor allem Informationen rund um das Projekt für das Fachpublikum. Die eigentliche Ziel- gruppe erhielt – wie vorgesehen – alle relevanten inhalt- lichen Informationen des Projekts hingegen über den Instagram-Kanal. Eine Webseite bedeutet immer Pflege und somit auch Kosten. Daher sollte gut überlegt sein, ob sich heutzutage die Investition in eine Projektwebsei- te überhaupt lohnt.

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