KOMPAKT
IWF-PROGNOSE Weltwirtschaft in der Krise Die Weltwirtschaft erlebt einen unerwartet starken Einbruch. Steigende Lebenshaltungskosten, der Krieg in der Ukraine und die anhaltende Pandemie trüben die Aussichten. Das globale Wachstum wird voraussichtlich von 6 Prozent im Jahr 2021 auf 3,2 Prozent in Jahr 2022 und 2,7 Prozent im Jahr 2023 abschwächen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für 2022 mit einer globalen Inflationsrate von fast 9 Prozent. 2024 sollen es immer noch gut 4 Prozent sein. Neben dem Kampf gegen die Inflation komme es vor allem darauf an, die Produktivität zu steigern und den Handel zu fördern. Multilaterale Zusammenarbeit sei für die grüne Energiewende unerlässlich, Alleingänge und Isolationismus dagegen hinderlich. IWF/IHK
„Father Christmas“: Der Weihnachtsmann ist auch in Afrika wohl bekannt. Hier eine Figur aus Mali – aus alten Dosen kunst- fertig montiert.
AFRIKA Es weihnachtet sehr
In vielen Ländern Afrikas ist der 25. Dezember ein Feiertag mit Gottesdienst, Familienfeier, Festessen, Gesang und Tanz. Oft vermischen sich christlich-west- liches und einheimisches Brauchtum. So werden in Ghana statt Tannen Mango-, Guaven- oder Cashew-Bäu- me geschmückt. In Gambia oder Sierra Leone gehören Masken-Umzüge zur Festtradition, in Liberia gar ein Weihnachtsteufel. Besonders intensiv feiern die Äthio- pier die Geburt Christi – nach orthodoxem Ritus aller- dings erst am 7. Januar – und wenig später, ab 19. Januar, noch für drei Tage die Taufe des Herrn. Das Land ist übrigens das einzige in Afrika, das nicht missioniert wurde. Seine Könige bekannten sich schon im 4. Jahr- hundert n. Chr. zum Christentum. Ach ja: Geschenke gibt es hier wie vielerorts in Afrika keine. Was wissen Sie über Weihnachten in Afrika? Testen Sie Ihr Wissen: subsahara-afrika-ihk.de/blog/2016/12/19/quiz-wie-viel-wissen- sie-ueber-afrikanische-weihnachtsbraeuche
Stürmische Zeiten: Die Wellen schlagen derzeit hoch in der Welt- wirtschaft.
NEW WORK Arbeiten am Strand
Mobiles Arbeiten wird Realität in Südostasien. In Thailand, Malaysia und bald auch auf Bali können digitale Nomaden mit Langzeitvisa „remote“, also aus der Ferne, arbeiten. Seit September 2022 vergibt Thailand sogenannte „Long-Term Resident“ (LTR)-Visa inklusive Steuervor- teile, Malaysia folgte und führte im Oktober den „DE Rantau Nomad Pass“ für Arbeitsnomaden ein. Indonesien plant ebenfalls die Einführung eines Lang- zeitvisums, dem es Digital-Arbeiter fünf Jahre auf Bali verweilen können. IHK
Arbeiten, wo andere Urlaub machen: Digitale Vernetzung ermög- licht mobiles Arbeiten von Ferienorten aus. Vor allem Dienstleister schätzen das Plus an Flexibilität.
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IHK Global Business 12/2022
ihk.de/rhein-neckar
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