HF-D-17664, Rev. D | Page 2 / 8 Status: 07/2023
- eine grundsätzlich geprüfte Wirksamkeit haben (d. h. DGHM-, RKI-Zulassung oder CE-Kennzeichnung), - für die Desinfektion von Medizingeräten/-produkten geeignet sein und - mit den Instrumenten verträglich sein (siehe Abschnitt 7.0 „Beständigkeit der Werkstoffe/Materialien“ und Abschnitt 9.0 „Spezielle Verfahren“). Beachten Sie, dass die bei der Vorbehandlung benutzten Desinfektionsmittel nur der persönlichen Sicherheit dienen und nicht die später durchgeführte Desinfektion ersetzen können. Verwenden Sie nur Bürsten mit weichen Borsten, beispielsweise Art.-Nr. 1003414000 (Schellenberger), Art.-Nr. MED100.33, MED100.43, MED100.18 oder MED100.17 (Insitumed).
DURCHFÜHRUNG: Falls zutreffend, die Instrumente in ihre Einzelteile zerlegen.
Die Instrumente zur Vorreinigung für mindestens 5 Minuten* einlegen; dabei sicherstellen, dass alle Oberflächen mit Wasser bedeckt und die Hohlräume gefüllt sind. Die Instrumente abbürsten, um Reste von der Oberfläche zu entfernen; besondere Aufmerksamkeit gilt dabei eventuellen Hohlräumen und Sacklöchern. Außerdem darauf achten, dass bewegliche Teile in offener und geschlossener Position gebürstet werden. Schwer zugängliche Positionen wie Scharniere, Passflächen, Hohlräume oder Sacklöcher müssen mindestens dreimal mit einer Spritze mit mindestens 50 ml kaltem entionisiertem Wasser oder mit einem Spüladapter gespült werden.*
* Diese Parameter sind für Enzymax Liquid validiert worden. Bei Verwendung anderer Reinigungs- und Desinfektionsmittel müssen die Anweisungen des jeweiligen Herstellers beachtet werden.
3.2 Reinigung und Desinfektion
3.2.1 Automatische Reinigung und Desinfektion in einem Thermodesinfektor Stellen Sie bei Verwendung eines Thermodesinfektors sicher, dass … - die Wirksamkeit grundsätzlich geprüft ist (z. B. nach EN ISO 15883, DGHM-Zulassung, CE-Kennzeichnung), - Ihr Prozess, einschließlich Ausrüstung/Geräte, Reinigungsmittel, Temperaturen, Dauer und Beladung, validiert ist und - eine regelmäßige Pflege und Überprüfung/Kalibrierung erfolgt. Beachten Sie bitte die folgenden Punkte bei der Auswahl der Reinigungsmittel, die im Thermodesinfektor verwendet werden können: - grundsätzliche Eignung für die Reinigung von Medizingeräten/-produkten - Kompatibilität mit den Werkstoffen/Materialien der Instrumente (siehe Abschnitt 7.0 „Beständigkeit der Werkstoffe/Materialien“ - und Abschnitt 9.0 „Spezielle Verfahren“) - Anweisungen des jeweiligen Reinigungsmittelherstellers hinsichtlich Konzentration und Einwirkzeit
DURCHFÜHRUNG: Instrumente mit Hohlräumen mit Spülanschlüssen im Thermodesinfektor verbinden. Den Thermodesinfektor gemäß validiertem Verfahren beladen. Das validierte Programm starten. Die Instrumente nach Ende des Programms entnehmen. Die Instrumente trocknen lassen. Die Schritte nach der Desinfektion durchführen (siehe Abschnitt 4.0).
Die grundsätzliche Eignung der Instrumente für eine wirksame automatische Reinigung und Desinfektion wurde von einem unabhängigen akkreditierten Prüflaboratorium unter Anwendung der folgenden Bedingungen nachgewiesen: Thermodesinfektor Miele Professional G 7836 CD Körbe/Einschübe Mobile Zuführeinheit (Miele) E 429, Einschub mit vier Ebenen (Miele) E 493 Reinigungszyklus • 2 Minuten Vorreinigung mit kaltem Leitungswasser* • Entleeren • 5 Minuten Reinigung mit 55 °C warmer Reinigungslösung • Entleeren • 3 Minuten Spülen mit kaltem entionisiertem Wasser* • Entleeren • 2 Minuten Spülen mit kaltem entionisiertem Wasser* • Entleeren Reinigungslösung 0,5 %ige Reinigungslösung Neodisher® Mediclean Dental (Chemische Fabrik Dr. Weigert, Hamburg) Validierungsbericht Projektnummer: 00418-1 Untersuchung eines automatisierten Reinigungsprozesses mittels quantitativer Bestimmung von Protein und Hämoglobin und der Radionuklid-Methode
Die Verantwortung für die Aufbereitung von Hu-Friedy Instrumenten nach Parametern, die nicht in diesem Dokument angegeben sind, liegt beim Kunden.
3.2.2 Manuelle und Ultraschallreinigung und -desinfektion Beachten Sie bitte die folgenden Punkte bei der Auswahl der Reinigungsmittel, die bei der manuellen Reinigung und Desinfektion verwendet werden können: - grundsätzliche Eignung für die Reinigung von Medizingeräten/-produkten - geprüfte Wirksamkeit (z. B. VAH-/DGHM-, RKI-Zulassung oder CE-Kennzeichnung) - Kompatibilität mit den Werkstoffen/Materialien der Instrumente (siehe Abschnitt 7.0 „Beständigkeit der Werkstoffe/Materialien“ und Abschnitt 9.0 „Spezielle Verfahren“) - Anweisungen des jeweiligen Reinigungsmittelherstellers hinsichtlich Konzentration, Temperatur und Einwirkzeit Kombinierte Reinigungs- und Desinfektionslösungen sollten nur bei sehr geringer Kontamination (keine sichtbaren Verunreinigungen)
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