IHK-Global Business Ausgabe 6/2024

ASIEN-PAZIFIK

INDIEN BIS-Zertifizierung auch für Ersatzteile

WEBINAR

11. JULI 2024 Indien: BIS- Zertifizierung

In diesem Webinar informieren wir Sie, welche Produkte von einer Zertifizierungspflicht betroffen sind und wie Sie selbst recherchie - ren können, ob Ihr Produkt betroffen ist. Darüber hinaus zeigen unsere Zertifizierungsexperten Ihnen, wie der Zertifizierungsprozess Schritt für Schritt abläuft und was bei einer eventuell erforderlichen Werkszerti - fizierung Ihrer Produktionsstätte in Deutschland auf Sie zukommt. Zudem haben Sie die Chance, Ihre individuellen Fragen an die Experten zu richten.

Genau hinschauen lohnt: Schrauben, Muttern und Befestigungselemente benöti - gen seit 21. Januar 2024 eine BIS-Zertifizierung bei der Einfuhr nach Indien. Sind sie fest verbaut in einer Maschine, benötigen sie diese nicht.

Betroffen sind etwa Waren aus Stahl und Eisen, Haushaltsgeräte, Batterien, Sport- und Lederschuhe, Kinderspielzeug und bestimmte Chemikalien. Indien erweitert das Portfolio an zertifizierungspflichtigen Produkten kontinuierlich, so fallen demnächst unter anderem Schar- niere, Produkte aus Aluminium oder Kupfer sowie chemische Rohstoffe wie Polyurethane unter die Zerti- fizierungspflicht. Aktuell sind mehr als 600 Produkte aus 70 Kategorien von einer Zertifizierungspflicht mit Werksauditierung betroffen. Auch deutsche Maschinen- und An- lagenbauer können im Rahmen von Ersatzteillieferungen an indische Kun- den Probleme mit einer nicht vorhan- denen BIS-Zertifizierung bekommen. Betroffen sind insbesondere einige Elektromotoren (three phase squirrel motors), Laptops sowie Schrauben, Muttern und Befestigungssysteme. Hier ist das Problem, dass die Produk- te oftmals (noch) keine BIS-Zertifizie- rung haben und sich zudem nur der Hersteller zertifizieren lassen kann. Ausnahmegenehmigungen zu bekom- men, ist nicht vorgesehen und nur in seltenen Fällen erfolgreich. IHK

In Indien gelten für bestimmte Produkte und Produktgruppen eigene indische Standards (IS), die von der indischen Normungsbehörde, dem „Bureau of Indian Standards“ (BIS) veröffentlicht werden. Diese Standards gelten auch für ausländi- sche Produkte, die nach Indien eingeführt werden. Die Zertifizierung erfolgt in In- dien und ist zwei Jahre gültig. In der Regel werden die Produkte in einem zweistufigen Prozess durch ein akkreditiertes Test-Labor geprüft und zertifiziert. Neben den Produkten selbst wird auch deren Produktion in Deutschland zertifiziert. Dafür kommen indische Auditoren ins deut- sche Werk. Sie entscheiden, welche Produkte nach Indien zur Prüfung ge- schickt werden. Am Ende des Prozes- ses dürfen sie mit dem ISI-Mark-Logo gekennzeichnet werden.

TERMIN UND UHRZEIT: Donnerstag, 11. Juli 2024, 10:00 bis 11:30 Uhr, online TEILNAHMEENTGELT: 90 Euro pro Person für IHK-Mitglieder 135 Euro pro Person für Nichtmitglieder

PROGRAMM UND ANMELDUNG:  ihk.de/rhein-neckar/bis- zertifizierung

IHRE ANSPRECHPARTNERINNEN:

 Gabriele Borchard 0621 1709-131

gabriele.borchard@ rhein-neckar.ihk24.de

 Sabrina Weigold 0621 1709-130

Zertifizierte Produkte dürfen das ISI-Mark-Lo - go des Bureau of Indien Standards (BIS) verwenden.

sabrina.weigold@ rhein-neckar.ihk24.de

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IHK Global Business 06/2024

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