ASIEN-PAZIFIK
SÜDKOREA Baufirmen erhalten mehr Aufträge aus dem Ausland
Den größten Block bei den Auftragseingängen machten für koreanische Firmen im Ausland letztes Jahr mit 10,6 Milliarden US$ Fabrikbauprojekte aus. Der Löwen- anteil entfiel dabei auf Vorhaben in den USA, darunter vor allem Werke für Batterien für Elektroautos, Auto- und Halbleiterfabriken. Direkt darauf folgten mit 10,4 Milliarden US$ die traditionell hohen Bestel- lungen für Chemieanlagen. Die größte Bestellung war ein Auftrag zur Erweiterung einer Raffinerie in Saudi-Arabien. Weitere Milliarden- vorhaben waren der Ausbau von Gasverarbeitungsanlagen ebenfalls in Saudi-Arabien und ein großes Petrochemie-Projekt in Katar. Generell führen koreanische Firmen regelmäßig Großprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern durch. Da deutsche Firmen solche Risiken als Generalunternehmer oft meiden, können Zulieferungen an koreanische Unternehmen eine Möglichkeit sein, in solchen Ländern Geschäfte zu betreiben. GTAI/IHK
Die Halbinsel zählt zu den führenden Nationen im
internationalen Baugeschäft. Im Jahr 2023 verbuchten die Baufir- men des Landes im Ausland Aufträge im Wert von 33,3 Milliar- den US-Dollar (US$). Das sind 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Export-Import Bank of Korea erwartet für dieses Jahr einen Auftragseingang im koreanischen Auslandsbau in Höhe von 38 Mil- liarden US$. Wichtigste Kundenregion im Aus- land für koreanische Baufirmen bei neuen Vorhaben waren 2023 zum ersten Mal die USA. Der Auftrags- eingang für Projekte erreichte dort knapp 10 Milliarden US$. Grund da- für sind die zahlreichen Investitionen südkoreanischer Firmen in den USA. Wie von Südkorea erhofft, kamen 2023 auch viele Bestellungen aus Saudi-Arabien. In Asien halbierten sich hingegen die Auftragseingänge nahezu. Lediglich aus Taiwan und aus Kasachstan kamen neue Orders von mehr als 1 Milliarde US$.
Am Puls der Bauwirtschaft: Koreanische Firmen sind im Ausland beim Bau industrieller Großanlagen gefragt. Deutsche Unternehmen können als Zulieferer punkten.
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