IHK-Global Business Ausgabe 6/2024

ASIEN-PAZIFIK

SÜDKOREA Baufirmen erhalten mehr Aufträge aus dem Ausland

Den größten Block bei den Auftragseingängen machten für koreanische Firmen im Ausland letztes Jahr mit 10,6 Milliarden US$ Fabrikbauprojekte aus. Der Löwen- anteil entfiel dabei auf Vorhaben in den USA, darunter vor allem Werke für Batterien für Elektroautos, Auto- und Halbleiterfabriken. Direkt darauf folgten mit 10,4 Milliarden US$ die traditionell hohen Bestel- lungen für Chemieanlagen. Die größte Bestellung war ein Auftrag zur Erweiterung einer Raffinerie in Saudi-Arabien. Weitere Milliarden- vorhaben waren der Ausbau von Gasverarbeitungsanlagen ebenfalls in Saudi-Arabien und ein großes Petrochemie-Projekt in Katar. Generell führen koreanische Firmen regelmäßig Großprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern durch. Da deutsche Firmen solche Risiken als Generalunternehmer oft meiden, können Zulieferungen an koreanische Unternehmen eine Möglichkeit sein, in solchen Ländern Geschäfte zu betreiben. GTAI/IHK

Die Halbinsel zählt zu den führenden Nationen im

internationalen Baugeschäft. Im Jahr 2023 verbuchten die Baufir- men des Landes im Ausland Aufträge im Wert von 33,3 Milliar- den US-Dollar (US$). Das sind 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Export-Import Bank of Korea erwartet für dieses Jahr einen Auftragseingang im koreanischen Auslandsbau in Höhe von 38 Mil- liarden US$. Wichtigste Kundenregion im Aus- land für koreanische Baufirmen bei neuen Vorhaben waren 2023 zum ersten Mal die USA. Der Auftrags- eingang für Projekte erreichte dort knapp 10 Milliarden US$. Grund da- für sind die zahlreichen Investitionen südkoreanischer Firmen in den USA. Wie von Südkorea erhofft, kamen 2023 auch viele Bestellungen aus Saudi-Arabien. In Asien halbierten sich hingegen die Auftragseingänge nahezu. Lediglich aus Taiwan und aus Kasachstan kamen neue Orders von mehr als 1 Milliarde US$.

Am Puls der Bauwirtschaft: Koreanische Firmen sind im Ausland beim Bau industrieller Großanlagen gefragt. Deutsche Unternehmen können als Zulieferer punkten.

WEBINAR

15. JULI 2024 Zertifizierungen und Zulassung von Maschinen in Korea

TERMIN UND UHRZEIT: Montag, 15. Juli 2024, 14:00 bis 15:30 Uhr, online

Sie möchten Ihre Maschine oder Anlage nach Korea exportieren und fragen sich, welche Anforderungen Ihre Produkte für diesen Markt erfüllen müssen? Um für Ihre Maschine einen Markt - zugang in Korea zu erhalten, müssen Sicherheitsstandards wie KOSHA-Re - gularien beachtet werden. Die Maschine muss vor der Einfuhr in den koreanischen Markt mit der KCs-Mark (Korea Certifica - tion) versehen sein. Das Zertifizierungsverfahren ist komplex und kann langwierig sein. Informieren Sie sich daher frühzeitig über das Zulas -

sungsverfahren in Korea. In diesem Webinar erläutern wir ge - meinsam mit unserem Experten Philipp Sauereßig, Projektleiter Maschinen - sicherheit TÜV SÜD, wie der Zertifizie - rungsprozess abläuft und wie Sie als Hersteller von Maschinen und Anlagen die Anforderungen der lokalen Behörde umsetzen können. Sie haben zudem die Möglichkeit, Ihre individuellen Fragen an den Experten zu stellen. Seit 10 Jahren beschäftigt sich Herr Sauereßig mit dem Thema Maschinensicherheit – unter anderem Produktprüfungen und Zerti - fizierung für Korea.

TEILNAHMEENTGELT: 90 Euro pro Person für IHK-Mitglieder 135 Euro pro Person für Nichtmitglieder PROGRAMM UND ANMELDUNG:  ihk.de/rhein-neckar/zertifizierung- korea

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

 Hee-Kyung Choi 0621 1709-134

hee-kyung.choi@ rhein-neckar.ihk24.de

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