IHK-Global Business Ausgabe 6/2024

KOMPAKT

AHK WORLD BUSINESS OUTLOOK Aussichten mit Licht und Schatten

ein uneinheitliches Bild. In Europa be- urteilen die Unternehmen ihre aktuelle Lage und ihre Geschäftserwartungen nicht besser als im Herbst. In Osteuropa ist die Stimmung noch gedämpfter als im Rest der EU. In China haben sich die Erwartungen nochmals eingetrübt. Derweil sind die Unternehmen in Asien- Pazifik (ohne Greater China) optimisti- scher und heben ihre Geschäftserwar- tungen merklich an. Weitere Lichtblicke sehen Unternehmen zudem besonders in den USA und in der MENA-Region: Dort sind die Bewertungen überdurch- schnittlich gut. Alle Ergebnisse: dihk.de/de/themen-und-positionen/ internationales/wbo-fj-24

Deutsche Unternehmen blicken an ihren internationalen Stand- orten wieder überwiegend optimistisch und so zuversichtlich wie seit zwei Jahren nicht mehr auf die Entwicklung der Weltwirtschaft. Auf die eigenen Geschäfte springt der Funke allerdings noch nicht über, wie der AHK World Business Outlook Frühjahr 2024 zeigt. Knapp ein Drittel (31 Prozent) der rund 4.300 weltweit befragten Unternehmen erwarten demnach eine konjunkturelle Belebung an ihren Standorten im laufen- den Jahr. Im Herbst 2023 waren es noch 22 Prozent. Noch jedes fünfte Unter- nehmen (19 Prozent) geht von einer konjunkturellen Abkühlung aus, nach 28 Prozent im Herbst. Ein Blick in die Weltregionen bietet

Stimmung hellt sich auf: Für die Weltkonjunktur und bestimmte Regionen sehen die Unternehmen wieder den einen oder anderen Lichtstrahl.

USA Der jüngste Feiertag: Juneteenth

EXPORTSTATISTIK Bier aus dem Ländle schmeckt überall

Am 19. Juni wird in den USA „Juneteenth“ gefeiert. Die Kurzform von „June Nineteenth“ bezieht sich auf den Gedenktag zur Erinnerung an das Ende der Sklaverei am 19. Juni 1865. Gefeiert wird der Tag zwar schon seit über 150 Jahren, ein bundesweiter Feiertag ist er jedoch erst seit 2021. Im ganzen Land finden Paraden, Grillpartys, Gottesdienste und Konzerte statt. Besonders dazu beige- tragen, dass „Juneteenth“ ein US-weiter Feiertag wurde, hat die Aktivistin Opal Lee. 2016 beschloss die damals 89-Jährige in Etappen von Fort Worth (Texas) bis nach Washington, D.C. zu marschieren, um für die Einführung von „Juneteenth“ als nationalen Feiertag zu demonstrie- ren. 2022 wurde sie sogar für den Friedensnobelpreis nominiert. IHK Offizielle Website von Ms. Opal Lee: opalswalk2dc.com

Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landes- amtes exportierten die Brauereien des Landes 2023 rund 136 Millionen Liter Bier im Wert von 103,9 Millionen Euro. Damit stieg der Exportwert gegenüber dem Vorjahr um 17,1 Prozent, die ausgeführte Menge um 3,4 Prozent. 2022 war die Nachfrage aus dem Ausland noch rückläufig. Hauptabnehmerland war Russland mit Bierlieferun- gen von 34,3 Millionen Liter im Wert von 23,1 Millionen

Euro – nahezu doppelt so viel wie im Vorjahr. Italien, 2022 noch auf dem Spitzenplatz, landete auf Platz 2, gefolgt von Frankreich. China rutsch- te hingegen durch einen Rückgang von 22,8 Pro- zent von Platz 2 auf 4 ab. Spannend: Kuba hat es wieder in die TOP 10 auf Platz 6 geschafft, nahezu gleichauf mit der Schweiz auf Rang 5.

The „Grandmother of Juneteenth“: Opal Lee (Mitte) beim symbolischen 2,5 Kilometer-Walk in Fort Worth am

Detaillierte Zahlen:

19. Juni 2021 anlässlich der Einführung des nationalen Feiertags.

statistik-bw.de/ Presse/Pressemit - teilungen/2024094

In Russland fließt immer häufiger das gute Bier aus dem Ländle aus dem Zapfhahn.

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IHK Global Business 06/2024

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