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NATIONALRATSWAHL 2024
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SPÖ fordert Gewaltschutz im Bezirk Braunau: Ein dringender Appell für ganz Österreich
Gewalt gegen Frauen ist ein ernstes Problem in Österreich. Jede dritte Frau ist betroffen, und es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Fälle bekannt werden. Diese erschre- ckende Bilanz fordert entschlosse- nes Handeln. Um diese Krise zu bewältigen for- dert die SPÖ einen Nationalen Akti- onsplan zum Gewaltschutz ein, der flächendeckend in ganz Österreich greifen soll, um Frauen und Kinder besser zu schützen.
Eine Delegation des Vereins Frauenhaus Braunau tauschte sich mit Eva-Maria Holzleitner, Bundesvorsitzende der SPÖ-Frauen (3. v. l.), Braunaus Sozialstadträtin Martina Schäfer (2.v.r.), Andreas Peterlechner (SPÖ-Nationalratskandidat) zum Thema „Gewalt an Frauen“ aus.
werden, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Zudem müssen die Men- schen sensibilisiert werden, wo Gewalt beginnt. Schon Worte können Gewalt sein, und es ist das Opfer, das entscheidet, wo die Grenze liegt.“ Im Bezirk Braunau gibt es ein gutes Netzwerk zum Schutz vor Gewalt. Neben dem Frauen- haus bietet der Verein Frau für Frau Unterstützung während der Übergangsphase zurück in den Arbeitsmarkt. Die Stadt Braunau stellt Wohnungen für betroffene Frauen bereit und integriert Schu- len in Präventionsprogramme.
Ziele der SPÖ im Wahlprogramm
die Verbesserung des Pflegesys- tems in Österreich konzentriert.“ Die SPÖ-Frauen drängen seit Jahren auf einen Nationalen Ak- tionsplan (NAP), der die Umset- zung der Istanbul-Konvention nachhaltig sichert. Eva-Maria Holzleitner, Bundes- vorsitzende der SPÖ-Frauen, for- dert zudem einen permanenten Krisenstab, der Justiz-, Innen- und Frauenministerium sowie Gewalt- schutzeinrichtungen koordiniert. Ziel ist eine engere Zusam- menarbeit aller Beteiligten, um Femizide nach Möglichkeit zu ver- hindern und bestehende Lücken im Schutzsystem zu schließen. Ein zentrales Element des SPÖ- Frauenschutzpakets ist die Ein- führung von elektronischen Fuß- fesseln für verurteilte Gewalttäter. Im Jahr 2022 wurden in Ös- terreich 14.589 Betretungs- und Annäherungsverbote ausge- sprochen, 202 davon im Bezirk Braunau. „Diese Verbote sind schwer kontrollierbar, weshalb viele Täter sie ignorieren. Elek- tronische Überwachung könn- te hier Abhilfe schaffen, indem die Polizei sofort informiert wird, wenn ein Täter gegen das Verbot verstößt. Dies würde den Opfern mehr Sicherheit in ihrem Zuhau- se bieten“, erklärt die Braunauer Sozialstadträtin Martina Schäfer die Forderung. „Gewaltprävention muss früh ansetzen – bereits im Kindergar- ten“, so Martina Schäfer und er- gänzt, „Kindern sollte vermittelt
Mädchenberatungsstellen sowie eine Stärkung der Täterarbeit. „Diese Initiativen sind integra- ler Bestandteil ihres umfassenden sozialpolitischen Programms, das sich gleich stark auf zentrale The- men wie leistbares Wohnen, eine faire Vermögensbesteuerung und konsequenten Klimaschutz sowie
Im Rahmen der Nationalrats- wahl betont die SPÖ den Gewalt- schutz als Kernanliegen. Neben dem Aktionsplan fordert sie Ge- waltschutzambulanzen, eine soli- de Finanzierung von Frauen- und
Appell an die Gesellschaft
Gewaltschutz ist kein reines Frauenthema, sondern betrifft die gesamte Gesellschaft. „Wir müssen als Gemeinschaft hinsehen und eingreifen, wenn Frauen Opfer von Gewalt wer- den“, fordert Ingeborg Angerer, Obfrau des Vereins Frauenhaus Braunau. Gleichzeitig betont sie die Notwendigkeit, auch Täter besser zu betreuen, um ihnen eine Chance auf ein gewaltfreies Leben zu geben. Mit 18 Femiziden und 29 Mord- versuchen allein im Jahr 2024 ist klar: Es bedarf sofortiger Maß- nahmen. Der Nationale Aktions- plan Gewaltschutz der SPÖ wäre ein entscheidender Schritt, um Gewalt an Frauen langfristig und nachhaltig in ganz Österreich zu bekämpfen.
Saubere Politik für den Bezirk Braunau Andreas Peterlechner Wahlkreislistenplatz 1
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