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KARRIERE / WIRTSCHAFT / LOKALES
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Die wirtschaftlichen Herausforderungen bleiben vielfältig Oö. Gewerbe und Handwerk geht mit gemischten Gefühlen ins zweite Quartal, vor allem in den Bau- und baunahen Branchen ist die Stimmung deutlich gedämpft
nen für das zweite Vierteljahr nur 19 Prozent der Betriebe mit Stei- gerungen bei Auftragseingängen und Umsätzen, aber 24 Prozent mit Rückgängen (Vorjahresquar- tal: 25 Prozent Steigerungen; 16 Prozent Rückgänge). Große Unterschiede gibt es zwischen konsumnahen und in- vestitionsgüternahen Bereichen im oö. Gewerbe und Handwerk. Während in den konsumnahen Branchen (von Fahrzeugtechnik über Lebensmittelgewerbe bis Friseure) der Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich negativen Umsatzerwartungen für das 2. Quartal 2023 im positiven Bereich (+4 Prozentpunkte) liegt, über- wiegen in den investitionsgüter- nahen Segmenten (Bau, baunahe Branchen, Holzbau, Kunststoff- verarbeiter) die Betriebe mit pes- simistischen Erwartungen um 10 Prozentpunkte. 35 Prozent der Betriebe könn- ten sofort einen Auftrag anneh- men, 42 Prozent in drei Monaten. „Das sind die niedrigsten Wer- te seit zwei Jahren“, so Pecher- storfer.
sorger, die gesunkenen Großhan- delspreise an gewerbliche Abneh- mer weiterzugeben, den neuen Öko-Investitionsfreibetrag, der in naher Zukunft zusätzliche Aufträ- ge bringen sollte, sowie die milli- ardenschweren EU-Programme Green Deal oder Next Generation. Auch jüngste Anpassungen bei der sogenannten KIM-VO (Kre- ditinstitute-Immobilienfinanzie-
rungsmaßnahmen-Verordnung), die gepaart mit hoher Inflation und steigenden Zinsen zu ekla- tanten Rückgängen bei Krediten für den Einfamilienhausbau ge- sorgt hat, sollten leichte Entspan- nung bringen. „Ein erster kleiner Schritt“, so Pecherstorfer. „Damit die Konjunkturlokomo- tive Bau aber wieder in die Gänge kommt, braucht es hier weitere Erleichterungen.“
„Die Probleme des vergange- nen Jahres sind die Herausfor- derungen des laufenden Jahres“, fasst Michael Pecherstorfer, Ob- mann der über 46.000 Betriebe im oö. Gewerbe und Handwerk, die Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria zusammen. Diese Probleme heißen hohe Energiepreise, die teils extremen Preissteigerungen bei Rohstoffen und Materialien, temporär noch immer löchrige Lieferketten, der sich verschärfende Arbeitskräfte- mangel sowie der Zinsanstieg und die hohe Inflation, die Konsumlau- ne und Investitionsbereitschaft bremsen. „Es ist daher wenig verwunder- lich, wenn die Mehrzahl unserer Betriebe mit gemischten Gefühlen in die nächste Zukunft blickt“, so Pecherstorfer. Die „Hitliste“ der Problemberei- che führen laut KMU Forschung Austria die Preissteigerungen bei Rohstoffen und Materialien an. 70 Prozent aller oö. Gewerbe- und Handwerksbetriebe sehen sich dadurch in ihrer Geschäftstätig- keit beeinträchtigt. Auf Platz zwei die hohen Ener- giepreise, die für 65 Prozent ein Problem darstellen. Dahinter folgt mit 51 Prozent der Arbeitskräfte- mangel. „Das drückt auf die Stimmung in den Betrieben und auf die Er- wartungen für die nächsten drei Monate“, so Pecherstorfer. Laut Konjunkturumfrage rech- Michael Pecherstorfer - Spartenobmann Gewerbe und Handwerk Wirtschaftskammer OÖ. Foto: Starmayr
Hairstyling mit Leidenschaft Oberösterreichs beste Friseurlehrling 2023 kommt aus Braunau.
damit die eleganten Abendroben zum Strahlen. Die präzise angewandte Tech- nik, die Ausführung und der Ge- samteindruck flossen dabei maß- geblich in die Bewertung mit ein. „Unsere Lehrlinge haben ge- zeigt, dass großartige Stylisten in ihnen stecken. Die kreierten Frisuren aus allen drei Lehrjah- ren waren beeindruckend. Un- ser Friseurnachwuchs hat damit einmal mehr die ausgezeichnete Ausbildung und die hohe fachli- che Qualität unserer Friseurbe- triebe sichtbar gemacht“, ist der Lehrlingsbeauftragte der Friseu- rinnung, Alexander Geisbauer, zurecht stolz auf den oö. Nach- wuchs. Die Ergebnisse sprachen für sich und begeisterten auch Spar- tenobmann-Stellvertreterin Ur- sula Krepp und WKOÖ-Direktor- Stellvertreter Friedrich Dallamaßl sowie Berufsschuldirektorin Edith Eisner. Foto: WKOÖ
„Wir.Machen.Schön. — Wir. Machen.Styling.“ lautete das Motto des Landeslehrlingswett- bewerbs der oö. Friseurinnen und Friseure im Kultur- und Sportzen- trum Hörsching. Mit viel Leiden- schaft, Kreativität und Know-how stellte der oö. Friseurnachwuchs sein Können unter Beweis. Egal ob mit Bewegung im Haar, einem kreativen Look oder einer individuellen Stylingvarian- te – im ersten Lehrjahr war die eigene Idee gefragt. Hierfür wur- de Gabriela Cardos aus Braunau, die im Lehrbetrieb: Julia Tamara Eisenmann, ebenfalls in Braunau lernt mit dem 1. Platz in der Be- wertung belohnt. Die 80er-Jahre erlebten im zweiten Lehrjahr bei den Damen- modellen ihr Revival, dazu der Herr lässig zum Motto „Streetfa- shion“ gestylt.
Schwierige Lage ist zu meistern
Insgesamt sei die Lage besser als noch vor einem Jahr, als der russische Überfall auf die Ukrai- ne diese multiplen Verwerfungen ausgelöst bzw. schon vorhandene Dissonanzen befeuert hat. Pecherstorfer: „Inzwischen geht der Trend glücklicherweise in Richtung Entspannung. Dennoch wird es einen langen Atem und gezielte Unterstützung der Politik auf nationaler und europäischer Ebene brauchen, bis sich die ex- tremen Preisverwerfungen auf ein plan- und kalkulierbares Maß eingependelt haben und Kon- sum- und Investitionsbereitschaft zurückgekehrt sind.“ Die Politik hat schon einige richtige Maßnahmen gesetzt. Als Beispiele nennt Pecherstorfer den Energiekostenzuschuss, jüngste Ankündigungen der Energiever-
Red Carpet–Star für eine Nacht
Mit den Styles für einen Auftritt am Red Carpet wurde von den Jungstylisten Hollywoodflair nach Oberösterreich geholt. Hoch- steckfrisuren mit passendem Make-up bei den Damen und ein Haarschnitt mit klassischem Verlauf und Föhnstyling bei den Herren wurden auf die Köpfe der Modelle gezaubert und brachten
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