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16 Seite: BILDUNG / WIRTSCHAFT WERBUNG Schülerinnen und Schüler beweisen große Kreativität und Talent: MS Munderfing gewinnt Tischler Trophy OÖ

Vom 10. bis 12. Juli 2024 findet in Salzburg die 72. Internationale Pä- dagogische Werktagung statt, eine der größten Fachtagungen für Ele- mentarpädagogik im deutschspra- chigen Raum. Unter dem Motto „VERÄNDERUN- GEN annehmen.gestalten.beglei- ten“ bietet die Veranstaltung eine Plattform für den Austausch aktuel- Die Tagung wird von der renom- mierten Philosophin Marie-Luisa Frick mit einem Vortrag zum Thema „Hat Aufklärung Zukunft“ eröffnet. Fricks Beitrag setzt einen philo- sophischen Akzent und lädt die Teilnehmenden dazu ein, über die Zukunft der Aufklärung im Kontext moderner Bildung nachzudenken. Zu den weiteren ReferentInnen zählen namhafte ExpertInnen wie Leonhard Thun-Hohenstein, Sabi- ne Andresen, Ole Nymoen, Wolf- gang M. Schmitt, Thomas Fuchs, Iris Nentwig-Gesemann und Pierre Stutz. Ihre Vorträge und Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte des Hauptthemas und bieten tief- gehende Einblicke in aktuelle päd- agogische Herausforderungen und Lösungsansätze. ler pädagogischer Themen. Themenschwerpunkte Es stehen sieben Hauptvorträge und zwölf vertiefende Arbeitskreise auf dem Programm. Diese verteilen sich über die Stadt Salzburg und fördern den Austausch zwischen Theorie und Praxis. Die Konferenz richtet sich an rund 400 erwartete Fachkräfte und Stu- dierende der Pädagogik, die von der Mischung aus fachlichem Aus- tausch, persönlicher Begegnung und spiritueller Bereicherung profi- tieren können. Die Tagung findet traditionell in der zweiten Juliwoche im Herzen der Salzburger Altstadt statt. Organisation: Kath. Bildungswerk Salzburg F. W.-Raiffeisenstraße 2 5061 Elsbethen 72. Int. Pädagogische Werktagung in Salzburg: „VERÄNDERUNGEN anneh- men.gestalten.begleiten“

Unter dem Motto „Kreativität und Talent in Holz“ sicherten sich die Drittklässler der Mittelschule Munderfing den ersten Platz bei der Tischler Tro- phy OÖ mit ihrem Werk „Mundolf“. Das Thema des Wettbewerbs lautete „Ein Außerirdischer landet in unserer Schule und hat eine Zeitkapsel in seinem Körper verborgen“. Gemeinsam mit Günther Hansel und der Firma Vietz fertigten die Jugendlichen den etwa 62 Kilo- gramm schweren „Mundolf“ aus Fichten-, Tannen- und Kiefernholz an. Die Skulptur ist 1,5 Meter lang, 1,5 Meter breit und zwei Meter hoch. Eine besondere Herausforderung war das Ver- stecken einer Zeitkapsel im Inneren des Werkstücks. Um sie zu finden, muss ein Rätsel gelöst werden: „Dreh vorsichtig am richt‘gen Ohr, dann wirst du dich wundern, denn es kommt ein Geheimnis her- vor.“ Zusätzlich zu ihrer Holzarbeit schrieben die Schüler auch ein Theaterstück, das die Geschichte des Weltraum-Riesen „Mundolf“ erzählt. Foto: MSMunderfing

QR-Code für weitere Fotos und das Video „Mundolf und die Reise mit seinem Raumschiff“:

Salzburger Schüler und Studenten entwickeln Dämmplatten aus Maisstroh Ökologischer Winterschutz für Bienenzargen

In einem Projekt haben Schüler der HBLA Ursprung und Studierende der FH Salz- burg eine umweltfreundliche Wärmedämmung für Bienen- stöcke aus Maisstroh, das am Feld zurückbleibt und gehäck- selt sowie gesiebt wird, entwi- ckelt. Es ersetzt das Styropor.

Das verwendete Maisstroh wird mit einen Kleber aus Milchei- weiß und gelöschtem Kalk un- ter einer speziellen Druck- und Temperaturfolge mit einer Indust- riepresse gepresst, wodurch die Platten vollständig biologisch und kompostierbar sind. Die Kooperation entstand

aus einer Lehrveranstaltung, in der Schüler und Studierende aus landwirtschaftlichen Rest- stoffen neue Produkte entwi- ckeln. “Alle Rohstoffe müssen naturbelassen und regional sein”, sagt Konrad Steiner, Leh- rer an der HBLA Ursprung. Michael Aberger von der HBLA Ursprung erklärt: “Das Maisstroh wird gehäckselt, gesiebt und in einer Industrie- presse zu stabilen Platten ge- presst. Der Kleber besteht aus Kasein und gelöschtem Kalk – ohne Kunststoffe.” Die Bildungseinrichtungen ergänzen sich ideal: Die Schü- ler bringen landwirtschaftliches Fachwissen, die Studierenden technisches Know-how. Alex- ander Petutschnigg, Studien- gangsleiter Holztechnologie und Holzbau, betont die er- folgreiche Zusammenarbeit. Prototypen der Dämmplatten werden im kommenden Winter getestet und weiter verbessert. www.ursprung.at www.fh-salzburg.ac.a t

Michael Aberger (HBLA Ursprung, l.), Joshua Fischer (FH Salz- burg, M.) und Valentin Göllner (HBLA Ursprung) mit einer Dämm- platte aus Maisstroh und Bienenwaben. Foto: Franz Neumayr/HBLA Ursprung

Tel. +43 662 8047-7518 www.bildungskirche.at

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