251128F BeteiligungsberichtB-O

Das Land Salzburg fördert Sanierungsmaßnahmen. Alle förderbaren Projekte und der Ablauf der Antragstellung finden Sie in dieser Broschüre.

Beteiligungsbericht 2025

Foto-Quellen-Nachweis/Titelbildmontage (v.o.n.u/v.l.n.r.): Land Salzburg/Melanie Hutter Salzburg Land Tourismus Gesellschaft m.b.H. Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation Monika Rittershaus/Osterfestspiele Salzburg Austrian Institute for health Technology Assessment GmbH @VILevi

Zoo Salzburg Gemeinnützige GmbH SWS-Stadion Wals-Salzburg GmbH Untersbergbahn Gesellschaft m.b.H. Das Bildmaterial wurde von den im Bericht genannten Unternehmen zur Verfügung gestellt.

Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde von uns entweder die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Alle Geschlechter mögen sich von den Inhalten dieses Beteiligungsberichtes gleichermaßen angesprochen fühlen. Wir danken für Ihr Verständnis.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser!

Mit dem vorliegenden Beteiligungsbericht des Landes Salzburg, der sich auf das bereits abgelaufene Wirtschaftsjahr 2024 bezieht, er- halten Sie einen umfassenden und zugleich kompakten Überblick über „unsere“ Unternehmen im Land Salzburg. Dabei hält das Land Salzburg Beteiligungen an Unternehmen mit einer klaren Zielsetzung: Das bestmögliche Angebot mit einer ef- fizienten Struktur für die Bürgerinnen und Bürger bereitzustellen.

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Mag. Karoline Edtstadler Landeshauptfrau

Die maßgeblichen Landesbeteiligungen gliedern sich in die Bereiche Infrastruktur, Wohnen und Energie, Daseinsvorsorge, Gesundheit, Bildung und Forschung sowie Sport, Kunst und Kultur. Dabei sind sie einerseits Impulsgeber für die technische, soziale und kulturelle Entwicklung in unserem Bundesland und bieten wertvolle Arbeitsplätze. Sie sind aber auch wichtige Auftrag- geber für hunderte private Unternehmen im ganzen Bundesland Salzburg und darüber hinaus. Bei unseren Beteiligungsunternehmen gelten hohe Standards in Bezug auf das Berichtswesen sowie strenge Anforderungen an die Compliance-Regeln, die wir ständig weiterentwickeln. Dies gilt auch für diesen Beteiligungsbericht, der einen Einblick in unsere Beteiligungsstrategie bie- tet und maßgebliche Kennzahlen auflistet. Auch hier ist mein Ressort stets bemüht, auf Wün- sche und Aufträge des Landtags sowie des Rechnungshofes einzugehen und den Bericht noch übersichtlicher und aussagekräftiger zu gestalten. Mein besonderer Dank gilt allen Vorständen, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern, den Mitgliedern der Aufsichtsorgane sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unseren Salz- burger Beteiligungen für ihre verantwortungsvolle und engagierte Arbeit. Salzburg, Oktober 2025

Mag. Karoline Edtstadler Landeshauptfrau

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Inhalt

1 Einleitung ............................................................................................. 9 1.1 Allgemein ............................................................................................. 9 1.2 Beteiligungsmanagement der Abteilung 8 - Finanz- und Vermögensverwaltung........... 9 1.3 Beteiligungsstrategie ...............................................................................11 2 Übersicht und Veränderung des Beteiligungsportfolios .......................................14 2.1 Veränderungen des Beteiligungsportfolios seit der letzten Berichterstattung............14 2.2 Beteiligungsportfolio per 31.12.2024 ............................................................14 2.3 Graphik zu den Beteiligungen des Landes Salzburg per 31.12.2024.........................14 2.4 Anteil Land Salzburg & Zuständigkeiten.........................................................16 3 Einzeldarstellungen der Beteiligungen ..........................................................18 3.1 ASFINAG Service GmbH ............................................................................20 3.2 Gasteiner Alpenstraße Gesellschaft m.b.H. ....................................................22 3.3 Großglockner-Hochalpenstraßen-Aktiengesellschaft ..........................................24 3.4 Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation ..................................28 3.5 Salzburger Flughafen GmbH.......................................................................32 3.6 Secport Security Services GmbH..................................................................34 3.7 Carport Parkmanagement GmbH .................................................................36 3.8 Salzburger Parkgaragen Gesellschaft m.b.H. ...................................................38 3.9 Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH ......................................40 3.10 Salzburger Tierkörperverwertungs-Gesellschaft m.b.H. ......................................42 3.11 Salzburger Verkehrsverbund Gesellschaft m.b.H. .............................................44 3.13 Schiene Salzburg GmbH............................................................................46 3.14 Fachhochschule Salzburg GmbH ..................................................................50 3.15 Innovation Salzburg GmbH ........................................................................52 3.16 Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H..............................................54 3.17 DomQuartier Salzburg GmbH......................................................................58 3.18 Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH ................................................60 3.19 Nationalparkzentrum Hohe Tauern GmbH ......................................................62 3.20 Messezentrum Salzburg GmbH ....................................................................64

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7 3.21 Museum der Moderne – Rupertinum Betriebsgesellschaft mbH..............................66 3.22 Nationale Anti Doping Agentur Austria GmbH ..................................................68 3.23 Osterfestspiele Salzburg GmbH ...................................................................70 3.24 Salzburg Museum GmbH ...........................................................................72 3.25 SALZBURGER LAND TOURISMUS Gesellschaft m.b.H. ..........................................74 3.26 SWS-Stadion Wals-Salzburg GmbH................................................................76 3.27 Untersbergbahn GmbH .............................................................................78 3.28 Zoo Salzburg Gemeinnützige GmbH..............................................................80 3.29 HTA Austria - Austrian Institute for Health Technology Assessment GmbH ................84 3.30 DLK Dienstleistungen für Krankenhäuser GmbH ...............................................86 3.31 ELGA GmbH .........................................................................................88 3.32 Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH.......................90 3.33 Gesundheitsplanungs GmbH.......................................................................92 3.34 Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H. .....................................96 3.35 Internationales Studentenhaus, gemeinnützige Gesellschaft m.b.H. ......................98 3.36 Land-Invest Salzburger Baulandsicherungsgesellschaft mbH ............................... 100 3.37 SIR – Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen GmbH ............................ 102 3.38 SISTEG Salzburger Infrastruktur Errichtungs GmbH .......................................... 104 3.39 Land Salzburg Beteiligungen GmbH ............................................................ 108 3.40 Land Salzburg Projekt GmbH.................................................................... 110 3.41 Salzburg Messe Beteiligungs GmbH............................................................. 112 4 Anhang ............................................................................................. 114 4.1 Mitglieder in Aufsichtsgremien ................................................................. 114 4.2 Übersicht zum Frauenanteil in den Aufsichtsgremien ....................................... 116 4.3 Aufstellung der Beteiligungsgesellschaften, betriebsähnlichen Einrichtungen, Sonderstrukturen und Mitgliedschaften ....................................................... 118 4.4 Frauenanteil in Führungspositionen............................................................ 120 4.5 Geldflüsse des Landes Salzburg an direkte und indirekte Beteiligungen im Jahr 2024 . 121 4.6 Abkürzungs- und Zeichenverzeichnis........................................................... 122 5 Beilagen ............................................................................................ 123 5.1 Erläuterungen der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen ................................... 123

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1 Einleitung

1.1 Allgemein Gemäß § 42 Z 3 Allgemeines Landeshaushaltsgesetz 2018 (ALHG 2018) hat die Landesregierung dem Landtag zusätzlich zum Landesrechnungsabschluss alljährlich nach Maßgabe des Vorliegens der jeweiligen Jahresabschlüsse einen jährlichen Beteiligungsbericht zu erstatten, in welchem alle direkten sowie die indirekten Beteiligungsverhältnisse mit einem durchgerechneten Beteiligungs- anteil des Landes von mindestens 25 % auszuweisen, und die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen für alle direkten Beteiligungen des Landes darzustellen sind. Mit dem vorliegenden Beteiligungsbericht informiert die Abteilung 8 – Finanz- und Vermögens- verwaltung jährlich über den Stand der Beteiligungen des Landes Salzburg. Ein übersichtliches Organigramm illustriert die komplexe Beteiligungsstruktur über die mittel- baren und unmittelbaren Beteiligungen des Land Salzburg. Die Angaben im Bericht beziehen sich auf das Jahr 2024 und beruhen auf den zuletzt festgestellten Jahresabschlüssen per 31.12.2024 (bzw. bei einem abweichenden Wirtschaftsjahr die Jahre 2023/2024). Die Besetzung der Geschäftsführungs- und der Überwachungsorgane wird mit dem Stichtag 31. Dezember 2024 auf Basis der Meldungen an das zuständige Firmenbuchgericht stichtagsbezogen angeführt. Im Bericht sind alle direkten Beteiligungen des Landes Salzburg, die Töchter und Enkeltöchter der Land Salzburg Beteiligungen GmbH (die SCA Schedule Coordination Austria GmbH wird aufgrund des geringen Anteils von durchgerechnet 2,25% nicht angeführt) sowie die indirekten Beteiligungen enthalten, an denen das Land Salzburg einen durchgerechneten Anteil von 100% hält. Ergänzend findet sich dazu im Anhang (Punkt 4) - neben den vom Land Salzburg entsandten oder nominierten Mitgliedern in Aufsichtsgremien, dem Frauenanteil - eine Aufstellung der Beteiligungsgesellschaf- ten, betriebsähnlichen Einrichtungen, Sonderstrukturen und Mitgliedschaften gemäß Geschäfts- einteilung des Amtes der Salzburger Landesregierung. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde entweder die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Alle Geschlechter mögen sich von den Inhalten dieses Beteiligungsberichtes gleichermaßen angesprochen fühlen. Wir danken für Ihr Verständnis. 1.2 Beteiligungsmanagement der Abteilung 8 - Finanz- und Vermögensverwaltung Aus Sicht des Beteiligungsmanagements stand das Jahr 2024 ganz im Zeichen der Weiterentwick- lung und Evaluierung der wesentlichen Elemente der Beteiligungsstrategie des Landes. Dazu zähl- ten insbesondere die Vorbereitung der Gründung der Land Salzburg Gesundheits-Holding GmbH sowie die Schritte zur notwendig gewordenen Übernahme der Gemeindespitäler in Oberndorf, Zell am See und Mittersill. Eine wesentliche Veränderung im Beteiligungsportfolio des Landes wurde durch den negativen Ausgang der Volksbefragung am 10. November 2024 zum Projekt S-LINK eingeleitet. Auch wenn diese Befragung rechtlich nicht bindend war, hatten sich alle maßgeblichen politischen Kräfte in Stadt und Land Salzburg im Vorfeld der Befragung darauf festgelegt, sich an das Ergebnis halten zu wollen.

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Aufgrund des damit einhergehenden erloschenen Realisierungswillens in Bezug auf dieses Projekt mussten 2024 erste Schritte zur Auflösung bzw. einer potenziellen Verschmelzung mit einem an- deren Unternehmen eingeleitet werden. Dieser Prozess dauert 2025 an und das Referat 8/04 ist maßgeblich an diesem Prozess beteiligt. Highlights der Beteiligungsunternehmen:  Mit der Freigabe des Investitionsprojektes „Terminalerneuerung“ schreiben wir weiter an der 100-jährigen Erfolgsgeschichte des Flughafen Salzburg.  Mit Ende 2024 waren beim Salzburger Verkehrsverbund in vier Regionen Salzburger-Ver- kehrs-Shuttles im Einsatz und leisten so einen wichtigen Beitrag im öffentlichen Personen Nahverkehr.  „Die Farben der Serenissima“ Ausstellung im DomQuartier zu Salzburg führt zu einem An- stieg von 21,52 % bei den Besuchern.  Integration der vormaligen RX-Formate „Alles für den Gast“ und „Hohe Jagd“ in das Port- folio des Messezentrums wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Wegfall der Vergnügungs- steuer führte zu einer erfreulichen Auslastungsentwicklung bei der Salzburg Arena.  Nach einer umfassenden Neugestaltung konnte im Nationalparkzentrum in Mittersill am 7. Mai 2024 die Neueröffnung der Erlebnisausstellung „Nationalparkwelten“ erfolgen.  Das 20-Jahr-Jubiläum des Hauses am Mönchsberg wurde durch das Museum der Moderne mit vier Ausstellungen, die den Schwerpunkt auf die im Haus verorteten Sammlungen leg- ten, gefeiert. Hier wurde Kunst aus Österreich gemeinsam mit internationalen Positionen gezeigt.  Die Salzburg Museum GmbH konnte mit ihrer „Gastspiel“-Reihe 139.926 Besucher in ande- ren Häusern erreichen. Trotz der Schließung der Neuen Residenz wurden im Jahr 2024 ins- gesamt 853.113 Besucher gezählt, was für das Salzburg Museum ein sehr erfolgreiches Jahr bedeutet.  Der Zoo Salzburg verzeichnete 2024 mit 413.600 Gästen das besucherstärkste Jahr seiner Geschichte. Weiterentwicklung des Beteiligungsreportings und Salzburger Corporate Governance Kodex: Das Beteiligungsreferat arbeitet seit 2024 kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Beteili- gungsberichts. Ein Fortschritt wurde bereits in der Online-Version (https://online.flipping- book.com/view/946209618/) erzielt, die nun die Möglichkeit bietet, direkt auf Webseiten, E-Mails oder andere relevante Links zuzugreifen. Mit der für Ende 2026 geplanten Einführung der Beteili- gungssoftware können künftig Überlegungen zur Weiterentwicklung des Beteiligungsberichts noch flexibler umgesetzt werden. Auf Anregung des Landtages wurden bereits in diesem Bericht die Geldflüsse zwischen Land und Beteiligungen integriert. Da wesentliche Beteiligungen des Landes gemeinsam mit der Stadt Salzburg gehalten werden, hat sich seit der Ausarbeitung des gemeinsamen Salzburg Corporate Governance Kodex (SCGK) die Zusammenarbeit zwischen beiden Beteiligungsverwaltungen vertieft. Zukünftig sollen neben den einheitlichen Vorgaben aus dem Berichtswesen durch den SCGK auch Synergien durch abgestimmte Muster und Standards zwischen den beiden Gebietskörperschaften (z.B. Gesellschaftsverträge, Zielvereinbarungen und Prozesse) genutzt werden. Eine Novellierung des SCGK basierend auf die- sen Erfahrungen ist für 2025 geplant. Weiterbildungen: Die Ausbildungs- und Informationsprogramme für Beteiligungsunternehmen und Aufsichtsorgane des Landes wurden in Zusammenarbeit mit der Salzburger Verwaltungsakademie weitergeführt. Zielgruppe waren dabei Geschäftsführer, Mitglieder von Aufsichts- und Leitungsorganen der Betei- ligungsunternehmen sowie Mitarbeiter aus den Fachabteilungen des Landes. Ein neuer inhaltlicher Schwerpunkt dabei war unter anderem die Vorbereitung auf die neuen Auskunfts- und Informati- onspflichten nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG).

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1.3 Beteiligungsstrategie Bereits 2018 wurde im Zuge von „Salzburg@2022“ eine Beteiligungsstrategie für das Land Salzburg konzipiert. Mit Regierungsbeschluss aus dem Frühjahr 2022 wurde die zwischenzeitlich weiterent- wickelte Strategie formal beschlossen und im gegenständlichen Bericht detaillierter dargestellt. Definition Beteiligungen: Für die Entwicklung des Referats 8/04 wurde folgender Beteiligungsbegriff herangezogen, der auch die Grundlage für den Anwendungsbereich des SCGK (Link Salzburger Corporate Governance Ko- dex: https://www.salzburg.gv.at/fileadmin/Dateien/Verwaltung/scgk.pdf) darstellt: „Einrichtungen bzw. Organisationen, mit welchen das Land Salzburg zeitlich längerfristig in rechtlicher oder sonstiger Beziehung steht, und/oder dabei auch in die jeweilige Organisation eingebunden ist, oder Einfluss auf diese Organisationen und/oder deren Tätigkeiten hat.“ Wenn das Land Beteiligungen eingeht, gibt es klare Erwartungshaltungen. Unter Einbeziehung der Erfahrung anderer Bundesländer und mit externer Expertise wurden strategische Grundprinzipien und Erwartungshaltungen für eine Beteiligungsstrategie definiert, die sich im Wesentlichen aus der Beantwortung von zwei Fragestellungen ergeben.  Warum geht das Land „Beteiligungen“ ein oder warum gründet es neue Unternehmen?  Was erwartet sich das Land von bestehenden „Beteiligungen“? Strategische Grundprinzipien und Erwartungshaltungen:  Das Land bemüht sich mit Hilfe von Beteiligungen, Schlüsselinfrastruktur zur Verfügung zu stel- len und/oder diese zu sichern bzw. einem Bildungs-, Forschungs- und Informationsauftrag nach- zukommen. Dies ist insbesondere im Bereich von Wirtschaft und Tourismus (zB. Flughafen, Mes- sezentrum etc.) sowie der Gesundheitsversorgung (Krankenanstalten) von Bedeutung, aber auch im Bereich Kultur (Museen etc.) sowie bei Themen wie der Mobilität (Verkehrsverbund, Regionalstadtbahn, Schiene Salzburg GmbH etc.), Elektrizität und Telekommunikation (zB. Salzburg AG).  Beteiligungen kommen einem Versorgungsauftrag des Landes bzw. der Daseinsvorsorge nach. Dies betrifft vor allem den Sozial- und Gesundheitsbereich, aber auch den Bildungs- und For- schungsbereich.  Um den Grundprinzipien der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit bestmöglich gerecht zu werden, ist das Land bemüht, mit Hilfe von Beteiligungen seinen Kernaufgaben ef- fizienter und effektiver nachkommen zu können.

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 Ausgliederungen und Beteiligungen erleichtern Kooperationen mit anderen Rechtsträgern bzw. Gebietskörperschaften (zB. mit der Stadt Salzburg oder anderen Gemeinden und Institutionen).

 Ein weiterer Grund besteht darin, dass mit Hilfe einer Auslagerung auch bei langfristiger Be- trachtung eine sinnvolle, stabile und nachhaltig effiziente Problemlösung bewerkstelligt wer- den kann.

Zur Erfüllung der Erwartungshaltungen werden folgende Zielsetzungen und Anforderungen in der Umsetzung des Beteiligungsmanagements definiert:  Gewährleistung des operativen Einflusses und der Kontrolle des Landes Neben der Sicherstellung des operativen Einflusses auf die jeweilige Beteiligung ist auch eine aus- reichende Kontrolle der Beteiligungen durch das Land zu gewährleisten. Damit gehen die Beach- tung der strategischen Zielsetzungen sowie die Sicherstellung der budgetären Abstimmung zwi- schen Politik, Verwaltung und Gesellschaft und ein gewisser Informationstransfer vom Land zur Beteiligung und vice-versa einher. Beteiligungen sind nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Ver- mögensverwaltung, sondern auch im Licht eines umfassenden Finanzmonitorings und Controllings zu sehen, welches auch außerbudgetäre Einheiten miteinschließt.  Risikomanagement und Reporting Ein adäquates Risikomanagement und regelmäßiges Reporting an den Gesellschafter Land Salzburg werden erwartet; interne Kontrollsysteme müssen etabliert sein und sowohl die Vorgaben des Ös- terreichischen Stabilitätspakts 2012 (ÖStP 2012) als auch jene des Haushaltsrechts müssen im Ver- hältnis Land – Beteiligung beachtet werden. Auch diverse rechtliche Konstruktionen (Bestandver- träge, sonstige langfristige Vereinbarungen etc.) oder Veranlagungen – insbesondere im Finanzbe- reich – sind von Interesse für den Gesellschafter Land Salzburg und sollen regelmäßig evaluiert und überprüft werden.  Verwaltungsvereinfachungen Nachdem ein strategisches Grundprinzip die möglichst ökonomische Erledigung der Aufgaben vor- sieht, sind auch eine klare Aufgabenzuweisung sowie eine nachvollziehbare Letztverantwortung der jeweiligen Beteiligungen vonnöten. Eine „Rückdelegation“ von Aufgaben an das Land sollte den Ausnahmefall darstellen.  Hohe Qualität Bei der Leistungserbringung sollten im Rahmen der Finanzierbarkeit bestmögliche Qualität und Qualitätssicherung im Vordergrund stehen. Auch die Beteiligungsunternehmen erbringen ihre Leis- tungen letztlich – wie das Land selbst auch – für die Bürgerinnen als Kunden.  Wirtschaftliche Synergien und Effizienzsteigerungen Im Rahmen der Erledigung von Aufgaben in einen ausgelagerten privatrechtlichen Bereich ist auch darauf zu achten, ob wirtschaftliche Synergien – insbesondere infolge Aufgabenerfüllung mit wei- teren Partnern – erzielt werden können. Durch die Kooperation von Verwaltung und Politik mit den Beteiligungen und den Beteiligungen untereinander sollten Effizienzsteigerung erzielt werden.  Aufgabenbewältigung im Rahmen der Budgets Die Aufgaben der Beteiligungen müssen im Rahmen der vom Anteilseigner Land (vertreten durch Politik bzw. Verwaltung) genehmigten Budgets bewältigt werden. Dies umfasst auch die Ausstat- tung mit den notwendigen personellen Ressourcen.  Klare Zuständigkeiten Innerhalb der Landesverwaltung sollen die Zuständigkeiten und die Verantwortlichkeiten im Hin- blick auf die Beteiligungen besser (durch strukturelle und prozessuale Maßnahmen auch zwischen den allenfalls betroffenen Dienststellen) geregelt werden. Andererseits müssen auch die Beteili- gungen ihre Pflichten gegenüber den zuständigen Stellen beim Land erfüllen, damit ein notwen- diges Monitoring und Controlling erfolgen kann.

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 Verantwortung des Managements Das Management der Beteiligungsgesellschaft hat seinen Aufgaben unter Beachtung von Internen Kontrollsystemen und Reporting an das Land als Anteilseigner (vertreten durch Finanzabtei- lung/Beteiligungsmanagement, aber auch sonstige fachlich zuständige Dienststellen) eigenverant- wortlich nachzukommen.  Effiziente Strukturen Das Land strebt danach keine neuen Strukturen aufzubauen, sofern diese nicht rechtlich oder wirtschaftlich sinnvoll bzw. dauerhaft notwendig sind.  Abgaben und Steuern Unter Beachtung des Umstandes, dass der Anteilseigner Land eine Gebietskörperschaft ist, soll in diesem Rahmen sowohl ein steuerrechtlich korrektes als auch steuerrechtlich optimales Vorgehen sichergestellt werden.  Ertragschancen Ertrag- oder Gewinnerzielungsabsichten aus Beteiligungen sollten stets geprüft und berücksichtigt werden; aber dieser Aspekt ist für das Eingehen neuer Beteiligungen nachranging zu sehen. Zusammenfassend kann die Beteiligungsstrategie als Leitsatz wie folgt formuliert werden: „Das Land Salzburg beteiligt sich an bestehenden Unternehmen (Kapital- oder Personengesell- schaften) bzw. anderen Rechtspersonen oder gründet diese, damit in die Zuständigkeit des Landes fallende oder als unumgänglich erachtete Aufgaben des Landes zu möglichst effizienten/wirt- schaftlichen Bedingungen durchgeführt werden können.“

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2 Übersicht und Veränderung des Beteiligungsportfolios

2.1

Veränderungen des Beteiligungsportfolios seit der letzten Berichterstattung

Gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht haben sich nur wenige Veränderungen der Beteiligungsstruktur des Landes ergeben. Im Jahr 2024 wurden einige neue Projekte verfolgt unter anderem auch die Gründung der Land Salzburg Gesundheitsholding GmbH. Die tatsächliche Grün- dung ist im Jänner 2025 erfolgt, weshalb die Land Salzburg Gesundheitsholding GmbH erst im Beteiligungsbericht 2026 dargestellt wird. Auch die per 01.01.2025 neu erworbene Tochter der SALK, EB Research Institute GmbH (40 % Beteiligung des Landes), wird in die Beteiligungsstruktur aufgenommen und im Beteiligungsbericht 2026 ersichtlich sein. Im Beteiligungsportfolio der Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation (somit auf Ebene der indirekten Enkel-Beteiligungen des Landes) wurden neue Beteiligungen eingegangen und auch Beteiligungen beendet bzw. erfolgten ebenfalls einige geringfügige Veränderungen der bisherigen Anteile. Seit dem Geschäftsjahr 2024 hat die Salzburg AG zwei neue Enkeltöchter, die ALBUS Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH (durchgerechnete Beteiligung Land Salzburg: 20,85%) und die ARGONET GmbH (durchgerechnete Beteiligung Land Salzburg: 4,47%), welche auf unserer Be- teiligungsstruktur per 31.12.2024 in der Urenkelebene dargestellt werden. 2.2 Beteiligungsportfolio per 31.12.2024 Zum Stichtag 31.12.2024 war das Land direkt oder im Wege der Land Salzburg Beteiligungen GmbH an 33 Kapitalgesellschaften, darunter 2 Aktiengesellschaften und 31 Gesellschaften mit beschränk- ter Haftung, beteiligt. Bei den direkten Beteiligungen ist das Land Salzburg in 9 Fällen alleiniger Eigentümer. Insgesamt hält das Land Salzburg Anteile an 88 Beteiligungen. Die genaue Aufteilung entnehmen Sie der unten angeführten Aufstellung.

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Anzahl der Beteiligungen Direkte Beteiligungen davon 100% Eigentümer Indirekte Beteiligungen davon 1. Grad (Enkel) davon Beteiligungen der LSB

2024

2023

2022

2021

2020

28

28

27

26

26

9

9

9

8

8

60 49

58 49

57 48

51 42

48 38

5

5

5

5

5

29 11

davon Beteiligungen der Salzburg AG *)

29

29

25

22 10

davon 2. Grad (Urenkel) Beteiligungen Gesamt

9

9

9

88 74 *) Bei der Salzburg AG wurden nur Beteiligungen mit einem Anteil von über 10% berücksichtigt. 2.3 Graphik zu den Beteiligungen des Landes Salzburg per 31.12.2024 86 84 77

In nachfolgender Graphik sind alle Beteiligungsverhältnisse per 31.12.2024 dargestellt.

15

2.4

Anteil Land Salzburg & Zuständigkeiten

Anteil Land Salzburg in %

Zugeordn. Dienststelle (per 31.12.2024)

Ressort- zuständigkeit (per 31.12.2024)

Unternehmen

indirekt (durchge- rechnet)

direkt

via

Technische und sonstige Infrastruktur ASFINAG Service GmbH Gasteiner Alpenstraße Gesellschaft m.b.H. Großglockner-Hochalpenstraßen- Aktiengesellschaft Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation Salzburger Flughafen GmbH Carport Parkmanagement GmbH Secport Security Services GmbH Salzburger Parkgaragen Gesellschaft m.b.H. Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH Salzburger Tierkörperverwertungs- Gesellschaft m.b.H.

1,17

LH Dr. Haslauer

6

LH Dr. Haslauer

8

61,69

16

LH Dr. Haslauer

1

10,50

LH Dr. Haslauer

8

42,56

75,00 LSB

LH Dr. Haslauer

8 8 8

63,75 LSB/SFG LH Dr. Haslauer 75,00 LSB/SFG LH Dr. Haslauer

40,00 LSB

LH Dr. Haslauer

8

Sbg AG

33,33

14,19

LH Dr. Haslauer

6

/SLV

LH Dr. Haslauer

4

26,38

Salzburger Verkehrsverbund Gesellschaft m.b.H. Schiene Salzburg GmbH

LH Dr. Haslauer

6

100,00

100,00

LH Dr. Haslauer

6

Bildung, Innovation und Forschung Fachhochschule Salzburg GmbH Innovation Salzburg GmbH Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H.

33,33 72,00

LH Dr. Haslauer LH Dr. Haslauer

1 1

LH Dr. Haslauer

1

100,00

Kultur, Sport und Freizeit DomQuartier Salzburg GmbH

68,75

LH Dr. Haslauer

2

30,00 10,28 0,53

LSB SLT GROHAG

Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH

LH Dr. Haslauer

8

Messezentrum Salzburg GmbH Museum der Moderne – Rupertinum Betriebsgesellschaft mbH Nationale Anti Doping Agentur Austria GmbH Nationalparkzentrum Hohe Tauern GmbH

39,29 LSB/SMB LH Dr. Haslauer

8

LH Dr. Haslauer

2

100,00

LH Dr. Haslauer

2

5,00

40,81 FNPHT LH Dr. Haslauer

8

Osterfestspiele Salzburg GmbH

20,00

8,23 SLT

LH Dr. Haslauer

FG 0/1

Anteil Land Salzburg in %

Zugeordn. Dienststelle (per 31.12.2024)

Ressort- zuständigkeit (per 31.12.2024)

Unternehmen

indirekt ( durchge- rechnet)

direkt

via

Salzburg Museum GmbH

50,00

LH Dr. Haslauer

2

SALZBURGER LAND TOURISMUS Gesellschaft m.b.H.

41,13 LSB

LH Dr. Haslauer

1

17

Land- Invest

SWS-Stadion Wals-Salzburg GmbH

100,00

LH Dr. Haslauer

2

Untersbergbahn GmbH.

1,60

LH Dr. Haslauer LH Dr. Haslauer

8 8

Zoo Salzburg Gemeinnützige GmbH

50,00

Gesundheit HTA Austria – Austrian Institute for Health Technology Assessment GmbH

4,67

LH Dr. Haslauer

9

DLK Dienstleistungen für Krankenhäuser GmbH

100,00 SALK

LH Dr. Haslauer

9

ELGA GmbH

3,70

LH Dr. Haslauer

9

Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH Gesundheitsplanungs GmbH

100,00

LH Dr. Haslauer

9

3,70

LH Dr. Haslauer

9

Bauen und Wohnen

Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H.

50,00

LH Dr. Haslauer

8

Internationales Studentenhaus, gemeinnützige Gesellschaft m.b.H. Land-Invest Salzburger Baulandsicherungsgesellschaft mbH SIR – Salzburger Institut für Raum- ordnung und Wohnen GmbH SISTEG Salzburger Infrastruktur Errichtungs GmbH

12,50

LH Dr. Haslauer

8

100,00

LH Dr. Haslauer

10

100,00

LH Dr. Haslauer

5

Land- Invest

100,00

LH Dr. Haslauer

10

Weitere Beteiligungen Land Salzburg Beteiligungen GmbH

100,00 100,00

LH Dr. Haslauer LH Dr. Haslauer LH Dr. Haslauer

8 8 8

Land Salzburg Projekt GmbH

Salzburg Messe Beteiligungs GmbH

50,00 LSB

3 Einzeldarstellungen der Beteiligungen

Der Großteil der Informationen sowie die Bildmaterialien wurden von den nachfolgenden Beteiligungen zur Verfügung gestellt.

Jedes Unternehmen präsentiert sich mit eigenen, individuellen Leistungskennzahlen.

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Anzahl der angeführten Beteiligungen je Gruppe

8%

technische und sonstige Infrastruktur Bildung, Innovation und Forschung Kultur, Sport und Freizeit

14%

3

27%

10

5

5

14%

Gesundheit

3

5%

Bauen und Wohnen

12

weitere Beteiligungen

32%

Technische und sonstige Infrastruktur

 ASFINAG Service GmbH  Gasteiner Alpenstraße Gesellschaft m.b.H.  Großglockner-Hochalpenstraßen-Aktiengesellschaft  Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation  Salzburger Flughafen GmbH

19

- Secport Security Services GmbH - Carport Parkmanagement GmbH  Salzburger Parkgaragen Gesellschaft m.b.H.

 Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH  Salzburger Tierkörperverwertungs-Gesellschaft m.b.H.  Salzburger Verkehrsverbund Gesellschaft m.b.H.  Schiene Salzburg GmbH

ASFINAG Service GmbH

3.1

Gesellschafter:

Anteil in Euro Anteil in %

Land Salzburg

175.000

1,17 85,00 5,00

ASFINAG

12.750.000

Land Niederösterreich OÖ Verkehrsholding GmbH

750.000 325.000 250.000 250.000 250.000 250.000

2,19 1,66 1,66 1,66 1,66

Land Burgenland Land Kärnten Land Steiermark

Land Wien

Gesamt

15.000.000

100,00

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die betriebliche Erhaltung von Bundesstraßen einschließlich der hierzu notwendigen und zweckdienlichen Infrastruktur, weiters die Verwaltung und Erhaltung von mit Bundesstraßen- Übertragungsgesetz übertragenen Liegenschaften einschließlich Raststationen nach Maßgabe der Beauftragung durch die Autobahnen- und Schnellstraßen- Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG), der Service- und Kontrolldienst für alle Fahrzeuge, die Durchführung von technischen Unterwegskontrollen im Sinne des Kraftfahrgesetzes (KFG) auf Bundesstraßen und im Nahbereich von Bundes- straße gelegenen Straßen oder sonstigen Flächen und die Wahrnehmung der Aufgabe der Bundesstraßenverwaltung gemäß §§ 21, 25, 26, 27 und 28 BStG sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten in den Bundesländern Burgen- land, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Wien. Weiters ist Gegenstand des Unternehmens die Verkehrssteuerung und das Tunnel- management im gesamten Bundesgebiet außer in den Bundesländern Tirol und Vor- arlberg sowie die Instandhaltung von Bundesstraßen, letzteres nach Maßgabe der Beauftragung durch die ASFINAG.

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Unternehmens- gegenstand und Beteiligungs- grund:

Besondere Ereignisse im Geschäftsjahr 2024:

Keine Angaben.

Die ASFINAG stellt sich nach wie vor großen Herausforderungen. Das Unternehmen muss den steigenden Mobilitätsbedürfnissen der Kundinnen und Kunden, neuen An- triebs- und Energieformen, der Multimodalität sowie den gesamtstaatlichen Vorga- ben aus der „Mission 2030“ (österreichische Klima- und Energiestrategie) gerecht werden. Zudem befindet sich die ASFINAG auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Eines der Ziele, die sich die ASFINAG in diesem Zusammenhang gesteckt hat, ist die bilanzielle Strom-Autarkie bis zum Jahr 2030. Im Jahr 2021 fand eine umfassende Prüfung der größten ASFINAG-Neubauprojekte durch das BMK in Zusammenarbeit mit der ASFINAG statt. Neben verkehrlichen Zie- len standen Klimaziele, Bodenverbrauchsziele und Ziele einer klimafreundlicheren Mobilität im Fokus. Das Ergebnis dieser Evaluierung bestand einerseits in der vor- läufigen Ruhendstellung einiger Projekte, andererseits im Auftrag zur Durchführung von auch derzeit noch laufenden vertiefenden weiteren Analysen für einige andere Projekte hinsichtlich Dimensionierung und verkehrlicher Notwendigkeit. Dies wurde auch in den Planungen für 2025ff berücksichtigt. Nach Vorliegen der Ergebnisse dieser Analysen werden diese Berücksichtigung in den künftigen Bauprogrammen finden.

Ausblick:

Geschäfts- führung:

 Mag. Dr. Tamara Maria Christ

 Heimo Maier-Farkas, MSc

 Mag. Hartwig Hufnagl (Vors.)  Christoph Bayrhammer (L)  DI Herbert Kasser  Mag. Alexander Forster  DI Josef Decker  Alexandra Adlbauer (AN)  Günter Eck (AN)  Christian Piribauer (AN)

 Markus Schmutz (AN)  DI Wolfgang Heckenast  DI Thomas Keller  DI Franz Schwammenhöfer  DI Andreas Tropper  Martin Pretterhofer (AN)  DI Volker Bidmon

Aufsichtsrat:

L= Vertreter Land AN= Arbeitnehmervertreter

Traunuferstraße 9 4052 Ansfelden FN 255627y +43 (0) 50108 16000 servicegmbh@asfinag.at

Gründung: 2010 Beteiligung des Landes Salzburg: seit Gründung

© Asfinag Service

Bilanz / Erfolgsvergleich

2022

2023

2024

Kennzahlen

2022

2023

2024

21

T€

T€

T€

Eigenkapitalquote (%) Fremdkapitalquote (%) Anlagenintensität (%) Rücklagenintensität (%) Rückstellungsquote (%) Liquidität 1. Grades (%) Nettoumlaufvermö- gen (T€) Fiktive Schuldentil- gungsdauer (Jahre)

Bilanzsumme

100.379 109.493 119.162

29,1

26,7

24,5

Anlagevermögen

75.301 80.291 87.974

70,8

73,3

75,5

Eigenkapital

29.232 29.232 29.232

75,0

73,0

74,0

Erlöse

311.630 355.184 392.132

16,0

15,0

14,0

Personalaufwand

-109.990 -124.851 -138.680

23,0

24,0

23,0

Abschreibung

-12.865 -13.452 -13.911

k.A.

k.A.

k.A.

Finanzerfolg

20

-10

-259

-23.752 -26.178 -31.683

Jahresergebnis

24.192 27.974 30.500

0,4

0,4

0,4

Bilanzgewinn/-verlust

12.732 12.732 12.732

2023 2024 Arbeitnehmer/innen

Personalzahlen

2022

VZÄ (per 31.12.)

1.494

1.533

1.551

Köpfe gesamt per 31.12.

1.532

1.572

1.598

1.532

1.572

1.598

Köpfe (im ∅) Frauen-Anteil (VZÄ in %)

11,9

12,0

12,1

Lehrlinge (Anzahl)

15

19

14

Individuelle Leistungskennzahlen

2021

2022

2023

2024

Autobahnkilometer Streckenlänge (km)

1.888

1.888

1.888

1.905

Fahrstreifenkilometer (km)

10.423

10.445

10.447

10.527

Brückenobjekte (Stk.)

4.983

4.980

5.033

5.038

Tunnelanlagen (Stk.)

130

131

131

135

Tunnel-Röhrenkilometer (km)

291

293

293

303

Salzverbrauch in Tonnen

90.418

55.626

67.534

38.921

Dieselverbrauch in 1.000 l

5.743

4.867

5.082

4.550

Prüfung von:

Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH

Anwendung SCGK:

Nein, der SCGK wird nicht angewendet. Aufgrund des geringen Beteiligungsan- teils, dzt. keine Implementierung priorisiert.

Gasteiner Alpenstraße Gesellschaft m.b.H.

3.2

Gesellschafter:

Anteil in Euro Anteil in %

Land Salzburg

2.665.000 1.130.000

61,69 26,16

Gemeinde Bad Gastein Gasteiner Bergbahn Aktiengesellschaft

525.000

12,15

Gesamt

4.320.000

100,00

Unternehmensge- genstand und Beteiligungsgrund:

Gegenstand des Unternehmens ist die Instandhaltung und der Betrieb der Mautstraße von Böckstein ins Nassfeld / Sportgastein.

22

Besondere Ereignisse im Geschäftsjahr 2024:

Beim Hochwasserereignis vom 28.8.2023 wurde die Gasteiner Alpenstraße beschä- digt. Die Sanierungsarbeiten wurden im Jahr 2024 abgeschlossen.

Die Herausforderungen für die nächsten Jahre bestehen darin, die finanziellen Mit- tel für den erhöhten Sanierungsbedarf, hervorgerufen durch die Klimaerwärmung, aufzubringen.

Ausblick:

Prüfung von:

Nach § 268 UGB keine Verpflichtung zur Abschlussprüfung (kleine Gesellschaft).

Anwendung SCGK:

Ja, der SCGK wird angewendet.

 Herbert Altenhuber

Geschäftsführung:

 Norbert Ellmauer  Ing. Andreas Innerhofer, MSc, BSc

Aufsichtsrat:

 LAbg. Elisabeth Huber (Vors., L)  Dr. Roland Schlager (L)

L= Vertreter Land

Ederplatz 1 5640 Bad Gastein FN 58649z +43 6434 2398 Mautstelle office@gasteiner-alpenstrasse.at Gründung: 1971 Beteiligung des Landes Salzburg: seit Gründung

© Gasteiner Alpenstraße

23

Bilanz / Erfolgsvergleich

2022

2023

2024

Kennzahlen

2022

2023 2024

T€

T€

T€

Eigenkapitalquote (%) Fremdkapitalquote (%) Anlagenintensität (%) Rücklagenintensität (%) Rückstellungsquote (%) Liquidität 1. Grades (%) Nettoumlaufvermö- gen (T €) Fiktive Schuldentil- gungsdauer (Jahre)

Bilanzsumme

3.407

3.311

3.301

91,7

93,5

94,5

Anlagevermögen

2.421

2.239

2.512

7,4

5,8

4,8

Eigenkapital

2.781

2.757

2.789

60,1

56,8

65,6

Erlöse

685

775

870

26,1

26,8

26,9

Personalaufwand

-142

-131

-134

1,0

1,2

1,3

Abschreibung

-203

-204

-171

k.A.

k.A.

k.A.

Finanzerfolg

1

1

18

863

1.006

752

Jahresergebnis

-135

-24

32

0

0

0

Bilanzgewinn/-verlust

-2.426

-2.450

-2.418

Personalzahlen

2022

2023 2024 Arbeitnehmer/innen

VZÄ (per 31.12.)

2,75

2,75

2,75

Köpfe gesamt per 31.12.

5

5

5

5

5

5

Köpfe (im ∅) Frauen-Anteil (VZÄ in %)

0

0

0

Lehrlinge (Anzahl)

0

0

0

Mauteinnahmen – in Euro

2021

2022

2023

2024

Mautstelle

350.391

386.765

424.792

365.819

Lackner

1.073

6.043

8.519

7.470

Verkehrsverbund

40.028

64.524

82.019

63.576

Bergbahn

0

335.434

394.869

407.165

Sonstige

8.079

7.528

19.391

5.778

Gesamt – Brutto

399.572

800.294

929.587

849.809

Gesamt – Netto

332.976

666.911

774.656

870.470

3.3 Großglockner-Hochalpenstraßen-Aktiengesellschaft

Aktionäre: Land Salzburg

Indirekter Kapitalanteil Land Sbg - nur via GROHAG

Anteil in Euro Anteil in %

Direkter Kapitalanteil GROHAG

Verbundene Unternehmen und sonstige Beteiligungen:

1.526.070

10,50

Republik Österreich

11.481.860

79,00

Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH

5,00%

0,53%

Kärntner Beteiligungs- verwaltung

1.526.070

10,50

Hohe Tauern – die National- park-Region Kärnten Tourismus GmbH

3,82%

0,40%

Gesamt

14.534.000

100,00

Das Land Salzburg ist durch die SLTG mit 10,28%, durch die LSB mit 30 %, und durch die GROHAG mit weiteren 0,53% an der Ferienre- gion Nationalpark Hohe Tauern GmbH beteiligt. Somit beträgt die gesamte Summe der durchgerechneten Kapitalanteile des Landes Salzburg: 40,81%

24

Unternehmensgegenstand: Gegenstand des Unternehmens ist in Ergänzung der Auf- gaben der Bundes- und Landesstraßenverwaltung der Ausbau, die Erhaltung und der Betrieb der Großglockner Hochalpenstraße, die die Großglockner-Landesstraße (L271) in Fusch an der Großglocknerstraße mit der Großglockner-Bundesstraße (B107) in Heiligenblut am Großglockner verbindet, und andere Alpenstraßen, ferner der Bau und Betrieb aller erforderlichen Zweigstraßen und Nebenanlagen, der Be- trieb aller zur Förderung dieses Zweckes dienenden Handelsgeschäfte und Gewerbe und der Erwerb, die Bestandsnahme, Verwertung und Veräußerung von Liegenschaf- ten aller Art, schließlich die Pflege und Ausgestaltung des von diesen Straßen er- schlossenen Landschaftsraumes im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes. Die Großglockner Hochalpenstraßen AG ist nicht nur als Aktiengesellschaft ein ge- winnorientiertes Unternehmen, sondern sie hat in § 2 der Satzung (Gegenstand des Unternehmens) den klaren Auftrag, sich auch um die Pflege und Ausgestaltung des von ihren Straßen erschlossenen Landschaftsraumes im Sinne des Natur- und Land- schaftsschutzes zu kümmern. Bei der von der Gesellschaft als Privatstraßen mit Öffentlichkeitsrecht errichteten Straßen ´Großglockner Hochalpenstraße´, die seit 1935 durch die Hohen Tauern und in die Glocknergruppe sowie nunmehr seit 40 Jahren durch den ‚Nationalpark Hohe Tauern‘, dem größten und bedeutendsten Schutzgebiet Mitteleuropas führt (seit 2006 auch durch die Weltnaturschutzunion IUCN als Nationalpark anerkannt), und ´Gerlos Alpenstraße´ (durch das Sonderschutzgebiet ‚Sieben Möser Gerlos- platte‘ verlaufend) wird jeweils ein zivilrechtliches Benützungsentgelt eingehoben. Änderungen des Entgeltes werden vom Vorstand festgelegt und müssen dem Auf- sichtsrat zur Kenntnis gebracht werden. Weiters betreibt die Gesellschaft die Krimmler WasserWelten in unmittelbarer Nähe zu den weltberühmten Wasserfällen, betreibt Parkraumbewirtschaftung sowie rund zehn Shops und Gastrobetriebe und baut das E-Tankstellennetz „Glockner ePower“ aus, um der E-Mobilität und den Gästen in den Regionen (Kärnten, Salzburg und Tirol) ein offenes, zukunftsfähiges und faires Angebot bieten zu können.

Unternehmens- gegenstand und Beteiligungs- grund:

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit:

Neue Homepage, im Club der schönsten Straßen der Welt Blogger Influencer & Co, Nachhaltigkeit für Zukunftsfähigkeit, Medientransparenzgesetz, Kindererlebniswelt HIGH FIVE, zwei Legenden – zwei Ausstellungen, Ausstellung Sepp Forcher und Glocknerkino, E-Marketing, 73. Tour of Austria, Grossglockner Mercedes eSprinter Everesting Challenge, Trachtenmusikkapelle Fusch in China, 90 Jahre Erstbefahrung Nordrampe/Querung Tauernmassiv, Polizei-Motorradtraining, Herbstaktion 2024 Wanderpaket und Herbsttarif udglm.

Besondere Ereignisse im Geschäftsjahr 2024:

 Generelle strategische Maßnahmen, Nachhaltigkeitsberichterstattung: Weiterhin starke Positionierung als touristisches Infrastrukturunternehmen und Be- treiber von Destinationen in „besonderen Umweltsituationen und Schutzgebieten“ entsprechend der Gesamtstrategie GROHAG 2025 sowie der drei definierten Hand- lungsfelder („Preispolitik & wirtschaftliche Kennzahlen“, „Nachhaltigkeit & Infra- struktur“ sowie „Destinationsmanagement & Markenentwicklung“). Bituminöse Fahrbahnarbeiten Glockner und Gerlos, Verkehrsüberwachungen, Aus- tausch Schrankenanlagen, Radfahrerlenkung, Sektionaltore Werkstatt Fusch, di- verse PV-Anlagen, Büro Betriebsleiter Heiligenblut, Fenster und Türen Töpferhaus, Neugestaltung Shops, Barrierefreiheit von Wegen und Gebäuden, Spielplatz Piffkar, E-Tankstellen, Ausstellungen, Lawinen- und Steinschlagschutzbauten, Lawinenga- lerie Kitzriegel, Gestaltung Stiegenhäuser Parkhaus, Abdichtung Hangbrücke Kehre 8, Projekt Ankehr, Leitschienensystem Gerlos, Erweiterung Parkplatzbewirtschaf- tungssystem P4 und P5 Krimml, diverse Kleininvestitionen uvm.  Infrastrukturelle Maßnahmen sowie weitere geplante Investitionen:

Ausblick:

Prüfung von:

HLB Intercontrol Austria GmbH Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung

25

Anwendung SCGK:

Keine Anwendung des SCGK, sondern Anwendung des B-PCGK (Bundes Corporate Governance Kodex).

 GD Dr. Johannes Hörl, M.B.L./CSE

Vorstand:

 LH Dr. Wilfried Haslauer (Vors., L)  Bgm. Hannes Schernthaner (L)  Mag. Sigrid Berka  DI Dr. Eva-Maria Eichinger-Vill  MMag. Elisabeth Gruber

 Martin Lackner  Christian Eibl (AN)  Roland Wallner (AN)  Petra Derner (AN)

Aufsichtsrat:

L= Vertreter Land AN= Arbeitnehmervertreter

26

Kaiser-Franz-Josefs Höhe © GROHAG

Großglockner Hochalpenstraße

2021

2022

2023

2024

Umsatzerlöse in T€

5.895

6.706

7.866

7.584

Frequenzen Summe

253.780

276.746

304.058 269.871

Gerlos Alpenstraße

2021

2022

2023

2024

Umsatzerlöse in T€

1.796

1.965

2.100

2.421

Frequenzen Summe

342.408

394.696

406.709 435.377

Krimmler WasserWelten

2021

2022

2023

2024

Umsatzerlöse in T€

246

304

387

376

Besucher Summe

45.475

61.691

68.082

63.923

Individuelle Leistungskennzahlen in T€

2021

2022

2023

2024

Shops

754

1.107

1.301

1.209

Parkraumbewirtschaftung

191

235

282

292

E-Ladestationen

0

3

44

91

Rainerstraße 2 5020 Salzburg FN 57029t

+43 (0) 662 873 673-0 info@grossglockner.at

Gründung: 1931 Eröffnung der Straße: 3. August 1935 Beteiligung des Landes Salzburg: seit Gründung

© GROHAG

27

Bilanz / Erfolgsvergleich

2022

2023

2024

Kennzahlen

2022

2023

2024

T€

T€

T€

Bilanzsumme

30.818 32.008

33.909

Eigenkapitalquote (%) Fremdkapitalquote (%) Anlagenintensität (%) Rücklagenintensität (%) Rückstellungsquote (%) Liquidität 1. Grades (%) Nettoumlaufvermö- gen (T€) Fiktive Schuldentil- gungsdauer (Jahre)

84,7

86,0

82,5

Anlagevermögen

29.232 29.943

32.147

15,0

13,7

16,9

Eigenkapital

25.636 27.034

27.493

94,9

93,6

94,8

Erlöse

11.076 12.847

13.038

17,5

17,9

17,6

Personalaufwand

-4.379

-4.583

-4.948

9,9

11,1

11,0

Abschreibung

-1.837

-1.931

-2.103

22,6

50,0

11,0

Finanzerfolg

-44

-18

-1

-77

344 -1.258

Jahresergebnis

550

1.568

969

1,4

0,8

1,0

Bilanzgewinn/-verlust

5.701

6.759

7.003

Personalzahlen

2022

2023 2024 Arbeitnehmer/innen

VZÄ (per 31.12.)

57

56

57

65

64

65

Köpfe (im ∅)

Köpfe (per 31.12.)

33

36

34

Frauen-Anteil (VZÄ in %)

45,6

48,2

47,4

Lehrlinge (Anzahl)

0

0

0

Krimmler WasserWelten © GROHAG

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