02-2020 D

HIGHLIGHTS AUS DER HOMEBASE

Wir haben einige Mitarbeitende aus der Homebase nach ihrem Highlight von 2019 gefragt:

Mich persönlich hat die Hingabe unserer Mitarbeiterin Renate in Guinea sehr be- rührt. Sie hilft den angehenden Pastoren und Pastorinnen, die mit ihren Fami- lien in Télékoro auf dem Gelände der theologischen Ausbildungsstätte leben, bei der Nutzung von Medizinalpflanzen, zum Beispiel für die Herstellung von Salben. Sie pflegt Beziehungen mit ihnen, verteilt den Kindern Material zum Ausmalen und Lesen und behandelt die Familienmitglieder, wenn sie krank werden. Als ich bei meinemBesuch in Guinea mit ihr auf das Gelände der Schule kam, rannten die Kinder zu uns und riefen laut: «Mama Renate»! Helen, Buchhaltung

Am meisten Freude macht es mir, wenn ich bei meinen Projektbesuchen oder im Austausch mit un- seren Mitarbeitenden berührende Geschichten von den Begünstigten höre und sehe, welchen Unterschied die Arbeit vor Ort in ihrem persönlichen Leben gemacht hat. Kürzlich war ich in Angola und habe dort einen 21-jährigen Patienten in der Reha-Klinik getroffen, der nach ei- ner Hirnblutung halbseitig gelähmt war und nicht mehr sprechen konnte. Er war eineWoche im örtlichen Krankenhaus, wurde dort jedoch überhaupt nicht behandelt! Dann kam er in die Reha-Klinik und begann gleich mit intensiver Physiotherapie. Drei Wochen später konnte er wieder gehen und sogar mit mir sprechen! Beatrice, Personalleiterin und Länderverantwortliche Brasilien und Angola

Zu lesen, wie Mitarbeitende von SAM global die Liebe von Jesus weitergeben, oft durch ihr Sein und ihr Tun, ist für mich immer wieder ein Highlight. So erzählt Helen, dass im Spital in der Oase zum ersten Mal ein Baby aus der dortigen Volksgruppe per Kaiserschnitt zur Welt kam. Dadurch merkte die Bevölke- rung, dass es am Spital wirklich gute und fähige Chirurgen hat. Und dass eine Frau operierte, also eine Ärztin, war ebenfalls neu! Helen hat Mutter und Kind gepflegt. War sie früher von Besuchenden wie Luft behandelt worden, wird sie nun von allen Frauen respektvoll gegrüsst. Vertrauen ist gewachsen – was für eine Chance! Esther, Kommunikation

Ende November organisierten wir zwei Anlässe mit Yassir Eric. An einem Abend erzählte Yassir seine Lebensgeschichte und die rund 430 anwesenden Leuten hingen ihm regelrecht an den Lippen.Wir alle waren fasziniert über GottesWirken in seinem Leben. Besonders gefreut hat mich, dass auch viele Migranten anwesend waren. Ein Mann, der seit Jahren unter Migran- ten arbeitet, meinte, er habe noch selten so viele muslimische Migranten an einem Anlass gesehen! Jürg, Leiter SAM global

Eine Geschichte, die mich im letzten Jahr besonders begeistert hat: Die bei- den Töchter des Dorfchefs eines muslimischen Nachbardorfs besuchen die ProRADJA’-Schule. Beim «Schule-Spielen» mit ihren Freundinnen lehrten die zwei selbsternannten «Lehrerinnen» ihre «Schüler» neue Lieder und erzähl- ten ihnen biblische Geschichten. Dies liess bei den Eltern den Wunsch nach einer eigenen Schule aufkommen. Das Dorf bat die Verantwortlichen der ProRADJA’-Schule daraufhin um Hilfe beim Aufbau einer christlichen Schule. Heute unterstützt einer unserer Lehrer die Schule vollzeitlich in ihrem Aufbau! Andreas, Verantwortlicher Sahel-Länder

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