LANDEINWÄRTS, MONTENEGRO VON DEN FJORDEN DER BUCHT VON KOTOR ZU EINEM FLECKEN MONGOLEI IN EUROPA
Wir erreichen Montenegro vom Süden Kroatiens kom- mend und wähnen uns in Norwegen. Vor uns liegt die tief ins Gebirge eingeschnittene Bucht von Kotor, die wegen ihrer Silhouette als „Fjord des Mittelmeers“ gilt– an ihren Ufern findet sich allerdings mediterrane Vegetation. Mit der Fähre geht es von Kamenari hinüber nach Donji Stoliv. Immer am Fjordufer entlang umrunden wir die Bucht einmal, bevor wir nach Norden ins Landesinnere fahren. Dabei kommen wir durch die Stadt Kotor mit ihrer ural- ten Stadtanlage und einigen Sehenswürdigkeiten und an schönen Bademöglichkeiten vorbei. Unser Ziel ist der weit- gehend unbesiedelte Durmitor-Nationalpark mit seinen wilden Hochebenen und dem 2522 Meter hohen Bobotov Kuk. Besonders die Südseite des Durmitor-Gebirgszuges
ist sehr einsam. Hier sind nur Schäfer mit ihren Herden unterwegs, nachts leuchten die Sterne in selten gesehener Helligkeit, außer dem fernen Bimmeln der Kuhglocken ist nichts zu hören. Unsere Tour endet am gletschergespeis- ten Vrazje-See (Bild), der von weiter Steppenlandschaft umgeben ist. „Unsere mongolische Hochebene“ nennen die Einheimischen die Gegend. Der Vergleich passt gut. Route: Bucht von Kotor – Kamenari – Donji Stoliv – Kotor – Lipci – Nikšić – Pivsco-See – Žabljak – Vrazje-See (175 km) Stellplätze: Autokamp Kascelan (Donji Stoliv), AutoCamp Ivan Do Żabliak Czarnogóra (Pitomine), AutoCamp Mlinski Potok (NP Durmitor), Kamp Šarban (Freistehen, NP Durmitor)
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UNTERWEGS MIT DEM WOHNMOBIL
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