OSTSEEKÜSTE, ESTLAND
KORSIKA, FRANKREICH
HOCHMOORE UND KÜSTENLANDSCHAFTEN
AUF DEN SPUREN VON KOLUMBUS UND NAPOLÉON
Kalliste (die Schöne) nannten die Phönizier die Insel Korsika, die durch die Gegensätze ihrer Landschaften begeistert. Und so beginnt unsere Rundtour gleich mit einem Höhepunkt, dem Cap Corse. Es folgen schnuckelige Fischerdörfer, Hafenstädte wie Calvi (angeblich Geburtsort von Kolumbus) und malerische Landschaft wie die felsigen Calanche. Ajaccio, die Geburtsstadt Napoléons, wartet mit sehenswerter Altstadt, Prachtboulevards und klassizistischen Prunkbauten auf. Bonifacio, einst Dorf der Langustenfischer und Korbflechter, ist heute eine Touristenstadt. Eine steile, uralte Steintreppe führt ans Meer, von wo man erkennt, wie spektakulär der Kreidefelsen unter Bonifacio bereits von den Gezeiten ausgehöhlt wurde. Von Porto-Vecchio aus erkunden wir den Regionalen Naturpark Korsika, und in Corte, unserem letzten Etappenziel, Architektur und Geschichte der historischen Stadt. Route: Bastia – Macinaggio – Barcaggio – Calvi – Porto – Ajaccio – Bonifacio – Porto Vecchio – Corte (900 km) Stellplätze: Camping San Damiano (Biguglia), Camping Village Kalliste (Saint-Florent), C. La Pinède (Calvi), C. Sole e Vista (Porto Corse), C. La Pomposa (Bonifacio), C. Saint Pancrace (Corte)
Stadtbummel first. Zum Auftakt unseres Trips flanieren wir durch die traumhafte Altstadt Tallinns und kaufen bei „Olde Hansa“ gebrannte Mandeln, einen süßen Snack für die Fahrt nach Osten. Im Lahemaa-Nationalpark erklimmen wir einen der Aussichtstürme und blicken auf eine eindrucksvolle Hochmoorlandschaft. Auf solide gebauten Holzbohlenwegen erkunden wir trockenen Fußes die Umgebung, bevor es immer am Meer entlang – spannende Steilküstenabschnitte inklusive – bis nach Narva ganz im Osten des Landes geht. Die vom Deutschen Orden errichtete Hermanns feste erhebt sich dort direkt gegenüber der russischen Festung Iwangorod. Dazwischen bildet der Fluss Narva die Staatsgrenze. Wir bleiben im Grenzbereich, fahren nach Süden am Peipus-See vorbei bis zur Kleinstadt Võru, wo sich der Suur Munamägi erhebt, mit 318 Metern der höchste Berg des Baltikums. Route: Tallinn – Narva – Võru (470 km) Stellplätze: Pirita Harbour Camping (Tallinn), Lepispea Caravan & Camping (Lääne-Viru maakond), Camping Mereoja (Lääne- Virumaa), Annimatsi kämping (Kreis Valga)
Heimliche Hauptstadt Korsikas: In Corte schlendert man durch verwinkelte Gassen.
Am Pirita-Strand in Tallinn kann man vom Wohnmobil aufs Fahrrad umsteigen.
36 NATIONAL GEOGRAPHIC TRAVELER 4/2020
Made with FlippingBook flipbook maker