Am Strand von Cala d’Arena zeigt sich Sardiniens vielfältige Landschaft.
Die Stadtburg Alhambra in Granada hat viel Schönes zu bieten, etwa die Sala de los Ajimeces.
SARDINIEN, ITALIEN
ANDALUSIEN, SPANIEN
MALERISCHE BUCHTEN UND SÜSSE HAFENSTÄDTE
WÜSTE, WILDWEST UND WANDER-HIGHLIGHTS
Nach dem Bau der Erde hatten die Götter noch einige Steine übrig. Die warfen sie ins Meer, traten ein paar Mal darauf, und fertig war die zweitgrößte Insel des Mittelmeers: Sardinien. Kein Wunder, dass auf unserem Roadtrip göttliche Orte warten. So wie Nuoro, das Tor zur Barbagia-Hochebene, das Reich der Schaf- und Ziegenhirten, oder die wunderschönen Strände im Südosten. Cagliari, die größte Stadt Sardiniens, fasziniert mit ihrem historischen Zentrum. Weiter geht es zu den Stränden der Costa Verde rund um Buggerru und Fontanamare und über einen Damm auf die Isola Sant’Antioco. Die Bucht Capo Caccia gehört zu den schönsten Naturhäfen des Mittelmeerraums. Steil zum Meer abfallende Felsen treffen auf einsame, teils schwer zugängliche Sandstrände. Das idyllische Küstenstädtchen Castelsardo drapiert sich auf einem Hügel unter- halb der antiken Genueser-Burg und bietet wunderschöne Blicke auf den tiefblauen Golfo dell’Asinara. Abschließend bewundern wir den Golfo Aranci und die berühmte Costa Smeralda mit klarem Wasser und atemberaubenden Felsformationen. Route: Olbia – Nouro – Bari Sardo – Cagliari – Fontanamare – Alghero – Castelsardo – Golfo Aranci/Costa Smeralda (1400 km) Stellplätze: C. Tavolara (Loiri), C. Car Palmasera (Cala Gonone), Camper Service Parking (Cagliari), C. Tonnara (Sant’Antioco), Area di Servizio Camper (Oristano), C. Valledoria (Pineta S. Pietro)
Sagenhafte acht Sonnenstunden täglich hat die Küstenstadt Almería zu bieten. Gute Aussichten für unsere Tour von dort nach Gibraltar. Einen ersten sonnigen Stopp machen wir am erloschenen Vulkan Pico de los Frailes im Naturpark Cabo de Gata-Nijar. Die Römer betrieben hier Salinen, deren Reste heute noch sichtbar sind. Filmreif wird es im Desierto de Tabernas. Der 280 Quadratkilometer große Komplex aus trockenen Erosionsrinnen und Felskegeln war Drehort von „Lawrence von Arabien“ und „Indiana Jones“. Ein weiteres Highlight für Naturfreunde passieren wir auf dem Weg nach Granada: Die spanische Sierra Nevada ist mit ihrem 3482 Me- ter hohen Gipfel Mulhacén das höchste Gebirge der iberischen Halbinsel. Ihre Kernregion wurde 1999 zum Nationalpark erklärt. Ein lohnender Kontrast dazu: Granadas historisches Zentrum mit dem Unesco-Welterbe Alhambra und Málaga mit seinen Prachtbauten aus dem 19. Jahrhundert und Sehenswürdigkeiten wie dem Geburtshaus von Pablo Picasso. Unser Ziel Gibraltar mit seiner Berberaffen-Kolonie und eigener Währung wirkt wie ein aus der Zeit gefallenes Relikt des britischen Kolonialismus. Route: Almería – Cabo de Gata-Nijar – Desierto de Tabernas – Sierra Nevada – Granada – Málaga – Gibraltar (1000 km) Stellplätze: Camping Cabo de Gata, Area Camper Granada, Parking Málaga, C. La Buganvilla (Marbella), C. Sureuropa (Cádiz)
40 NATIONAL GEOGRAPHIC TRAVELER 3/2022
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