NATIONAL GEOGRAPHIC HISTORY

GESCHICKT ZU PFERDE WIE DAS POSTWESEN und das Polo-​ spiel, das im 7. Jahrhundert in Chi- na eingeführt wurde, stellte auch die Jagd hohe Anforderungen an die Ausdauer und Körperbeherr- schung der Beteiligten. Sie wur- de nicht zuletzt als ein Manöver betrachtet, in dem strategisches Geschick und körperliche Fitness für künftige Kriegszüge unter Be- weis gestellt werden konnten. Der Großteil der dabei eingesetzten Pferde stammte von den Weide-

flächen, die in den im Norden an China grenzenden Regionen Zen- tralasiens bewirtschaftet wurden. Darüber hinaus gelangten Rösser aus Samarkand, Buchara, Arabien und Tibet in staatliche Gestüte. Die Vernachlässigung der kostbaren Tiere wurde hart bestraft. JAGDGESELLSCHAFT. Ausschnitt aus einer Wandmalerei im Grab des 684 zum Selbstmord gezwungenen Kronprinzen Zhanghuai im kaiser­ lichen Qiangling-Friedhof nördlich von Xi’an. Einige Reiter führen abgerichtete Hunde, Geparde und Greifvögel mit sich.

SEIDENSTRASSE 55

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