Bergsteiger

den folgen. Nach etwa 20 Minuten aufpassen: An einer Abzweigung hält man sich rechts. Der schmale Weg führt unterhalb einer kleinen Felswand nach Osten. Durch Latschen ins Mitterkar, das man in etwa derselben Höhe quert. Man wandert unter senkrechten Wänden entlang und steigt bei einem Stein- mann rechts einem Rücken folgend ab. Nun nach links und in einer Geröllrin- ne steiler bergab. Ab hier geht es wieder bergan – zum Teil weglos, aber gut markiert – durch das Hinterkar in Richtung Breitgrieskarspitze. In der West- flanke steiler (etwas brüchig, I, Stahlseile) hinauf zu einem Schotterband und auf diesem flach hinüber zum Südgrat der Breitgrieskarspitze. Ein Stück nach rechts und gleich wieder nach links einen Schrofenrücken hinunter. Schließ- lich quert der Weg zur Breitgrieskarscharte (Biwakschachtel). Östlich davon geht es auf den Sattel, der westlich der Kleinen Seekarspitze liegt. Von hier nach Nordosten über das obere Seekar ins Marxenkar. Dieses wird flach ge- quert, bevor ein letzter Anstieg über steile Schrofen (Drahtseil) zum Rücken zwischen Marxen- und Schlauchkar führt. Auf der anderen Seite folgt man dem Brendelsteig (Drahtseile) hinunter ins Schlauchkar und stößt auf einen Weg, dem man nach links zum Karwendelhaus folgt. Michael Pröttel Information: Infozentrum Scharnitz, Hinterautalstraße 555 b, A-6108 Scharnitz, Tel. 00 43/50 88 05 40, www.seefeld.com Wegbeschreibung: Die Strecke durchs Hinterautal bis zum Kasten misst etwa 14 Kilometer, die sich zu Fuß entsprechend ziehen. Man passiert den Wiesenhof sowie die Abzweigung ins Gleirschtal, wandert (oder stram- pelt) immer links der Isar taleinwärts und kommt in die Nähe des Isar-Ur- sprungs. Weiter geht es an der Abzweigung ins Birkkar vorbei zur großen, malerischen Wiese bei der Kastenalm (1220 m). Von dort beginnt der Fahrweg rechter Hand steiler und holpriger anzusteigen. Wieder flacher über den Lafatschbach, am Lafatschalm-Niederleger (1577 m) vorbei und zum Boden der Kohleralm, bevor der letzte nochmals aufsteilende Bogen zum Hallerangerhaus (1768 m) führt. Nun nordwärts über eine vermurte Wiese und links haltend in die Latschenhänge, die von einem guten Steig diagonal durchzogen werden. Man passiert das Melzer-Denkmal, vollführt noch einige Kehren und erreicht die Kammhöhe zwischen Reps und Sunn- tiger. Schließlich über den harmlosen Westgrat, zuletzt schrofig, bis zum Gipfel hinauf. Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route. Mark Zahel derten Weg zur Magdeburger Hütte folgen. Nach kurzem Abstieg (Bahn- trasse) steil bergauf bis zu einem Forstweg und diesem nach links folgen. Bald wieder rechts auf einen schmalen Pfad abzweigen und teilweise steil durch Wiesenhänge und an malerisch im Wald gelegenen Hütten vorbei zu einer Kapelle an der Kirchberger Alm. Dort links weiter zur Neuen Magde- burger Hütte. Von der Hütte entweder über den Höttinger Schützensteig oder den unwesentlich kürzeren und leichteren Weg übers Wörgltal zum Sattel (2455 m). Nun rechts und teilweise fies ausgesetzt (Absturz- gefahr!) entlang von Felsbändern zum exponierten Gipfel des Kleinen Solstein. Zurück zur Scharte und knapp 100 Höhenmeter ohne Mühe zum Großen Solstein (2541 m) aufsteigen. Von dort unkomplizierter Abstieg zum Solsteinhaus. Über die Solnalm etwas fad zurück zum Bahnhof. Persönliche Empfehlung: Der Kleine Solstein kann auch als tolle Bi- ke&Hike-Tour gemacht werden (mit dem Mountainbike bis Magdeburger Hütte); der Große Solstein im Spätwinter bzw. im Frühjahr über die Soln­ alm und das Solsteinhaus auch als Skitour oder je nach Schneelage als Bike&Skitour. Dominik Prantl

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