Volksbefragung Mobilitätslösung

Am Stammtisch

Der S-LINK ist so teuer. Besser man investiert das Geld anders. In Kindergärten zum Beispiel? Das geht nicht. Die Gelder vom Bund sind zweck- gebunden für den Bau des S-LINK als Herzstück für die Mobilitätslösung. Ich wohne in Berndorf, was soll ich von dem Ganzen haben? Auch wenn man nicht direkt an einem der Haupt- äste der Bahnen wohnt, gewinnen die Region und die Lebensqualität enorm. Weniger Stau, leichter und schneller von A nach B kommen und eine mobile Zukunft nützen allen.

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Wäre eine autofreie Stadt nicht viel billiger und genau so effektiv?

Billiger kann stimmen, effektiv darf bezweifelt werden. Autos sollen auch nicht ausgesperrt werden, aber Öffis so attraktiv werden, dass man das Auto gerne stehen lässt. Mein Nachbar hat erzählt, dass alle Häuser einstürzen, kann das sein? Für den Bau des S-LINK als Herzstück für die Auflösung des gordischen Verkehrsknotens wird ein Tunnel gebaut. Betroffene Gebäude werden bereits vor dem Bau genau unter die Lupe genommen und, wenn notwendig, zusätzlich gesichert.

Ich habe vom S-LINK sowieso nichts. Bis dahin bin ich sicher längst in Pension?

Die Salzburger Mobilitätslösung mit den Haupt- strängen von Nord nach Süd und von West nach Ost ist auch nichts für die nächsten fünf oder zehn Jahre. Sie ist für die Zukunft der Salzburgerinnen und Salzburger auf Jahrzehnte ausgelegt. Gerade für ältere Personen bringt sie mehr Komfort ohne eigenes Auto. Will sich da jemand ein Denkmal setzen? Das ist nicht der Sinn hinter der Salzburger Mobilitäts­ lösung, aber tatsächlich wird beim Tunnelbau traditionell die Gedenkstätte für die Heilige Barbara aufgestellt.

Wieso stimmen wir da überhaupt ab? Ist das nicht der Job der Politiker? Die Entscheidung der Landes- und auch Bundespolitik für den S-LINK ist längst gefallen. Die Salzburger Landesregierung steht voll und ganz hinter dem Projekt. Da es sich aber um so ein großes Schlüssel- projekt handelt, sind am 10. November auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Salzburg, des Flachgaus und des Tennengaus gefragt. Kann man mit dem Seeton unter der Stadt Salzburg etwas bauen? Ausführliche Probebohrungen entlang der möglichen Trassen haben eindeutig ergeben, dass es geht. Experten bestätigen, dass der S-LINK und die weiteren Maßnahmen aufgrund der technischen Innovationen auch bei diesem Untergrund realisierbar sind.

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