Volksbefragung Mobilitätslösung

Die Salzburger Landesregierung zur neuen Mobilitätslösung

Landeshauptmann Wilfried Haslauer zur wichtigen Weichenstellung für die Salzburgerinnen

Jahrzehnte. Auch die Kosten geben vielen zu denken, doch jetzt geht das Fenster auf, jetzt zahlt der Bund 50 Prozent. Wenn wir das jetzt nicht hinbekommen, dann geht das Geld woanders hin, das muss uns bewusst sein. Es wäre eine vertane Chance, was uns die kom- menden Generationen sicher vorwerfen würden, denn wir alle sind uns einig: Wir brauchen eine Verkehrs- lösung für die Stadt Salzburg, den Flachgau und den Tennengau. Daher kann ich nur an alle appellieren: Die Mobilitätslösung mit dem S-LINK ist durchdacht, sie ist wichtig für die Zukunft und am 10. November geht es um nicht weniger als um die Auflösung des gordischen Verkehrsknotens.“

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und Salzburger am 10. November Herr Landeshauptmann, Sie haben den S-LINK als Herz der Mobilitätslösung bezeichnet, warum? Wilfried Haslauer: „Weil es am 10. November 2024 bei der Volksbefragung um mehr geht als nur um den S-LINK. Die Bahn von Nord nach Süd ist das Herz, die Basis, um die Stadt Salzburg und auch den Flachgau und den Tennengau aus dem Staudilemma zu holen. Nicht nur die Landesregierung steht geschlossen hinter dem Projekt - es gibt dazu eine breite politische Mehrheit. Ich denke, dass Entscheidungen wie diese - sie betref- fen uns, unsere Kinder und auch Enkelkinder - einen gewissen Mut erfordern. Dieser Mut wird sich lohnen, denn ich erwarte mir durch die Mobilitätslösung deutlich mehr Lebensqualität – für die Menschen in der Stadt, alle in den Umlandgemeinden, für die Pendlerinnen und Pendler und das für die nächsten Generationen.“ Es gibt Stimmen, dass man das Stauproblem auch ohne S-LINK lösen könnte, dass es billigere Lösungen geben würde. Was sagen Sie dazu? Wilfried Haslauer: „Wir sind als Landesregierung dafür verantwortlich fundierte und weit in die Zukunft reichende Projekte umzusetzen. Dass die gesamte Landesregierung hinter dem S-LINK und der Mobili- tätslösung steht, zeigt mir, dass sich alle über die große Bedeutung dieser Zukunftslösung bewusst sind. Sicher könnte man an der einen oder anderen Schraube drehen, aber das wäre nur die Bekämpfung von Symp- tomen. Beim S-LINK geht es um eine umfassende, weit reichende und Generationen-übergreifende Lösung. Das bestätigen auch die Verkehrsexperten. Ich denke, wir müssen jetzt den ersten Schritt tun, denn nur so kommen wir am Ziel an.“

Landeshauptmann- Stellvertreterin Marlene Svazek sieht Mobilitätslösung als Generationenprojekt

Frau Landeshauptmann-Stellvertreterin, Sie haben gesagt, das Projekt S-LINK ist eine riesige Chance für kommende Generationen. Warum? Marlene Svazek: „Als Politiker tragen wir die Verant- wortung, nicht nur an die nächste Wahl zu denken, sondern an die langfristige Zukunft. Mit dem S-LINK kann die Grundlage für eine nach Salzburger Bedürf- nissen ausgerichtete Mobilitätslösung für Generationen geschaffen werden. Dieses Vorhaben ist natürlich eine große Herausforderung – sowohl in der Finanzierung als auch in der Umsetzung und es braucht Mut, diesen Schritt zu wagen. Ich hoffe daher, dass das Projekt bei der Befragung am 10. November auch den Rückhalt der Salzburger bekommt.“

Wie würden Sie es sehen, wenn dieses Projekt nicht umgesetzt wird?

Marlene Svazek: „Ich will in 20 Jahren keine täglichen Meldungen zum Verkehrskollaps lesen und mir dann denken: Hätten wir damals die Chance ergriffen! Damals hätte der Bund 50 Prozent gezahlt. Ohne den S-LINK wird auch keine umfassende Verkehrslösung möglich sein. Wenngleich die Volksbefragung ja auch stattfindet, damit die Salzburger eingebunden und letztlich auch ihre Entscheidung zur Umsetzung kommt, in beide Richtungen.“

Verstehen Sie, dass es auch Skepsis gegenüber dem S-LINK gibt?

Wilfried Haslauer: „Natürlich, das ist nur allzu verständ- lich. Baumaßnahmen bedeuten immer Einschränkungen und eine gewisse Belastung. Doch diese würden ein paar Jahre dauern, der Nutzen wäre für die nächsten

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