Die Landesregierung will gemeinsam mit der Salzburger Bevölkerung die Mobilitätslösung umsetzen
Sehen Sie eher Einigkeit bezüglich des S-LINK oder gibt es einen Spalt in der Bevölkerung? Marlene Svazek: „Es ist entscheidend, dass Salzburg einen gemeinsamen Weg einschlägt und die Volksbefragung bie- tet die Gelegenheit dazu. Ich sehe weniger einen Spalt, vielmehr unter- schiedliche Informationsgrade und Arten der Betroffenheit. Die Sorgen müssen natürlich ernst genommen und
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Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel wurde von Ihnen, seit Sie dafür in der Landesregierung zuständig sind, konsequent verfolgt. Wäre die Salzburger Mobilitätslösung sozusagen der „Gipfel“, was man erreichen kann? Stefan Schnöll: „Das sehe ich genau so. Für den Zentral- raum mit der Stadt Salzburg, Flachgau und Tennengau geht es um die Zukunft und eine weiter hohe Lebens- qualität. Hier leben fast 400.000 Menschen, für die wir eine hohe Verantwortung tragen. Alle Verkehrsexperten sind sich einig, dass der Individualverkehr mehr werden wird, wenn wir nicht gegensteuern. Unser Credo ist es daher, dass der öffentliche Verkehr attraktiv, zuver- lässig und modern sein muss, mit dichten Takten. All das lässt die Salzburger Mobilitätslösung wahr werden.“
offene Fragen beantwortet werden. Maximale Infor- mation und Transparenz sind Grundlage dafür, dass es keinen Spalt, aber eben unterschiedliche Zugänge dazu gibt.“
Landeshauptmann- Stellvertreter Stefan Schnöll ist ein
Befürworter der ersten Stunde für den S-LINK und die Salzburger Mobilitätslösung Herr Landeshauptmann-Stellvertreter, als für den Verkehr ressortzuständiges Regierungsmitglied die Frage an Sie: Warum brauchen wir den S-LINK? Stefan Schnöll: „Man könnte ohne den S-LINK sicher das eine oder andere Projekt umsetzen, auch die eine oder andere Verbesserung erzielen. Aber: Eine umfassende und effektive Lösung für das Stauproblem im Zentral- raum ist nur mit dem S-LINK möglich. Daher ist dieses Infrastrukturprojekt auch ein zentrales Vorhaben der Landesregierung. Der S-LINK ist das Fundament, auf das alles andere aufbaut und somit der Grundstein für die verkehrliche Infrastruktur, von der unsere Kinder, Enkel und Urenkel massiv profitieren werden. Die zen- trale Achse vom Norden der Stadt Salzburg bis nach Hallein wird eine riesige Erleichterung für die stau- geplagte Bevölkerung, aber auch für die Pendlerinnen und Pendler und bringt außerdem enorme Vorteile für die Wirtschaft und den Tourismus.“
Wie wird diese Mobilitätslösung aussehen?
Stefan Schnöll: „Die Zukunftslösung und der Ausweg aus der Staumisere baut vor allem auf einem attrak- tiven und gut ausgebauten öffentlichen Verkehr auf. Dazu gehören die gute Abstimmung von Bus und Bahn mit Abstimmung der Takte zwischen Stadt Salzburg und dem Umland. Dazu gehören Hauptachsen, zum Beispiel von Nord nach Süd mit dem S-LINK, aber auch Querachsen, die Messebahn, die Anbindung des Flug- hafens und großer Gemeinden wie Wals-Siezenheim, Hallein, Anif und Bergheim sowie die Durchbindung der Regionalbusse. Ergänzt werden diese Angebote durch Mikro-Öffis in den Gemeinden als Zubringer. Man sieht: Kein Gesamtverkehrskonzept ohne S-LINK. Daher hoffe ich, dass die Bürgerinnen und Bürger am 10. November 2024 eine Entscheidung für ihre Kinder und Enkelkinder treffen, für den Klimaschutz und die Lebensqualität, auf die wir in Salzburg sehr gut achten müssen.“
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