Formate, Themen, Wirkungen und Effekte des deutsch-britischen Jugendaustauschs
Förderung des deutsch-britischen Jugendaustauschs
Abbildung 3.11 Junge Menschen – Veranstalter von Interesse, nach Ländergruppen
Abbildung 3.10 Fachkräfte der Jugendarbeit – Als geeignet angesehene Austauschformate, nach Ländergruppen
100%
UK (n=194) DE (n=690)
89,3
86,4
85,1
80%
69,1
70,9
87,0%
92,4%
47,8% 30,4%
19,6% 12,7%
62,2
60,3
60%
52,1
Präsenz
Virtual
Hybrid
20%
Gültiger Prozentsatz, mehrfache Auswahl möglich
0
Jugendorganisa- tion / Jugendverband
Schule, Berufsschule, (Fach-)Hochschule oder Universität
Privates Unternehmen
Jugendzentrum
UK (n=46) DE (n=79)
Veranstalter Die Mehrheit der befragten jungen Menschen in beiden Ländern war offen für deutsch-britische Jugendaus - tausche, die von jeglicher Art von Veranstaltern durch - geführt werden, wobei Jugendorganisation/Jugendver- band , gefolgt von Schule, Berufsschule, (Fach-)Hochschule oder Universität , am beliebtesten waren (Abb. 3.11). Über ein freies Textfeld wurden die jungen Menschen auch nach ihren bisherigen Erfahrungen mit Jugendaus- tauschen gefragt. Die Antworten zeigen, dass die jungen Menschen nicht immer streng zwischen Schulaustausch und Jugendaustausch unterscheiden. Viele beschrieben ihre Erfahrungen mit Schulaustauschen als Beispiel für einen Jugendaustausch. Die Fachkräfte wurden gefragt, ob sie junge Menschen lieber darin unterstützen, an Austauschen der eigenen Organisation oder an Austauschen anderer Organisa- tionen teilzunehmen. Ersteres war am beliebtesten, vor allem in Deutschland (Abb. 3.12). Die Gespräche mit den Fachkräften gaben mehr Aufschluss hierüber: Die
meisten waren der Ansicht, dass sie junge Menschen am wirkungsvollsten unterstützen können, wenn diese vor, während und nach dem Austausch durchgehend von derselben Fachkraft begleitet werden. Durch ein Weiter- leiten der jungen Menschen an eine andere Organisation für den im Ausland stattfindenden Teil des Austauschs wird der Prozess der Jugendarbeit laut Ansicht der Fachkräfte untergraben. Ein kleiner Teil der Fachkräfte, hauptsächlich aus dem Vereinigten Königreich, stand dem offener gegenüber. In dem Bewusstsein, dass viele Träger keine Kapazitäten haben, um Jugendbegegnungen durchzuführen, sahen diese Fachkräfte eine Chance für eine enge Zusammenarbeit zwischen Organisationen im selben Land. Die Befragten stellten sich eine speziali- sierte oder federführende Organisation vor, die die Ver - antwortung für die Reise und die Betreuung der jungen Menschen im Ausland übernehmen und im Namen anderer Organisationen handeln könnte, die wiederum für die Teilnehmendenakquise, die Vorbereitung und die Folgeaktivitäten zuständig wären.
Abbildung 3.12 Fachkräfte der Jugendarbeit – Als geeignet angesehene Veranstalter, nach Ländergruppen
84,8% 84,8%
71,7% 49,4%
Eigene Organisation
Andere Organisation
UK Gültiger Prozentsatz (n=46) DE Gültiger Prozentsatz (n=79)
30
31
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