10xD Magazin #6

Schmitz

Fachkräftemangel Das 10x Problem im Gesundheitswesen Insgesamt musste ich 26 Jahre nach der Amputation auf meine neue Lebensfreude bzw. auf meine neue Lebensqualität warten. Dank der neuen Techniken, Weiterentwicklungen und der Digitalisierungen in unserer Gesellschaft wurde dieser Traum wahr und mein Leben änderte sich schlagartig. Vor ca. acht Jahren erhielt ich eine Hightech- Beinprothese. Diese Beinprothese wird elektrisch über Mikroprozessoren gesteuert und muss alle fünf Tage über das eingebaute Akku aufgeladen werden. Die Aufgaben der Mikroprozessoren verfeinern nicht nur das Gangbild, sondern erleichtern das Treppen- und Gefällelaufen enorm. So laufe ich Treppen ohne Handläufe (Hersteller rät zu Handläufen). Das Aufsteigen von Treppen ist ebenfalls möglich und wird durch eine Art Wischfunktion ausgeführt. Gefälle laufe ich ganz normal herunter, d. h. die Beinprothese bremst automatisch ab, so kann ich mein ganzes Körpergewicht in die Beinprothese legen. Hinzu kommt, dass die Beinprothese aus Edelstahlmaterial und Carbon besteht. Somit ist die Beinprothese auch wassertauglich. Mein Name ist Mike Schmitz, 53 Jahre jung und ich lebe im Essener Süden. Mit 19 Jahren verlor ich durch einen Schicksalsschlag, in einer Zeit wo es noch keine sozialen Medien gab, meinen rechten Unterschenkel. Dadurch hatte ich anfangs eine große Zukunftsangst, weil ich nicht wusste, was auf mich zukam. Ich erhielt eine mechanische Standard–Beinprothese, die zu dieser Zeit damals mit viel Körperkraft bewegt werden musste. Entsprechend sah das Gangbild aus. Dazu gab es eine hautfarbene Schaumstoffkosmetik. Diese sollte die Ästhetik verschönern. Zu dieser Zeit waren es hochwertige Beinprothesen. Das Laufen damit war sehr schwierig und mit großen Anstrengungen verbunden. So konnte ich beim Treppenlaufen immer nur Stufe für Stufe nehmen und musste mich zusätzlich am Treppenlauf festhalten. Gefälle waren ebenfalls ein großes Hindernis. Mir läuft eine Gänsehaut über den Körper, wenn ich daran denke, dass ich eigentlich maximal 2 bis 3 km am Stück spazieren gehen konnte. Dank Digitalisierung wurde mein Traum wahr Gerne möchte ich mich bei Ihnen, liebe Leser: innen, auf dieser Seite persönlich vorstellen, damit Sie einen kleinen Eindruck von meiner Person sowie von meiner Hightech – Beinprothese bekommen. Die Digitalisierung zieht nicht nur immer mehr in unserer Geschäftswelt größere Kreise, sondern auch im privaten Bereich. Deshalb ist die Digitalisierung ein sehr wichtiges Thema, das ich liebend gerne mit meinen Erfahrungen erzählen und weitergeben möchte.

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