Masterarbeit_Das Potenzial der Generation Y_Michelle Pfiste…

Herausforderungen

Beschreibung

1. Verjüngung der Mit- glieder / Belegschaft 2. Zielgruppengerechte Kommunikation

Zu «alte» Mitglieder  Mitglieder-Verjüngung nötig

Zielgruppe Gen Y wird nicht richtig angesprochen, Fundraising ist zu stark auf ältere Generationen ausgerichtet  Strategien für adä- quate Zielgruppenerreichung der Millennials Solide empirische Datengrundlage soll geschaffen werden, um Mil- lennials vertieft zu verstehen  Zusammenschluss mit anderen NPOs zur Datenerhebung empfohlen (datenbasiertes Fundraising ermöglichen & Kostenersparnis durch Kooperation) Online Communities und partizipative Möglichkeiten fehlen oft- mals  Ausbau der digitalen Angebote und sozialen Medien Jugendverbände fehlen teilweise, es sei wichtig, den Community- Drang von Jugendlichen aufzugreifen  mehr Communities, on- und offline Zu wenig jüngere Personen im Management, obwohl diese zur Ge- winnung jugendlicher Unterstützenden sehr wichtig wären  Ver- jüngung auch auf Management-Ebene, sprich: «eigene Experten ins Haus holen»

3. Fehlende Datengrund- lage

4. Bedürfnisse der Mil- lennials kennen und ernst nehmen (Digitali- sierung etc.) 5. Community-Gedan- ken

6. Zu wenig Millennials auf Führungsebene

7. Echte Partner aus jün- geren Zielgruppen feh- len Oft werden Spender:innen, aber keine echten Partner gesucht. Der Stakeholder «Partner» bringt aber einiges mehr mit sich und ist wichtig!  Partner anstatt «nur» Spender:innen suchen und finden! Tabelle 1: Sieben Herausforderungen von NPOs mit jüngeren Zielgruppen, eigene Darstellung in Anlehnung an Czech (2009b) Weiter erklärt Czech, dass er die These, die im Fundraising dominiert, – dass Spenden eine Do- mäne der Älteren sei, was man an den Spendenergebnissen ablesen könne – für falsch halte. Die empirischen Ergebnisse würden nur belegen, dass man mit den bisherigen Fundraisinginstrumen- ten hauptsächlich die ältere Generation erreicht habe. Die empirischen Ergebnisse würden damit aber eher die Qualität des Fundraisings widerspiegeln, als eine Aussage über die Spendenbereit- schaft der jüngeren Generation zuzulassen. Jugendliche seien bereit, sich für soziale und gesell- schaftliche Zwecke einzusetzen, und diese Bereitschaft sollten NPOs für sich nutzbar machen. Dabei betont er, dass Jahrgänge seit Ende der 80er Jahre zu den «Digital Natives» gehörten, die das Internet nicht nur nutzen würden, «sondern in und mit ihm leben». Daher hätten Online- Communities und partizipative Möglichkeiten einen besonders hohen Stellenwert. Jugendliche, die in NPOs arbeiten oder sich auf eine andere Art und Weise engagieren, können Organisationen dabei unterstützen, Strategien zur Gewinnung jüngerer Generationen auszuarbeiten. Sie kennen das Lebensgefühl sowie den Mediengebrauch dieser Generation am besten. In dieser Hinsicht haben viele NPOs die «Experten schon im eigenen Haus», sofern sie jüngere Angestellte im Team haben. Entsprechend sollten NPOs in ihren Kommunikationsstrategien die Wünsche der Millen- nials stärker berücksichtigen. Schlussendlich betont er, dass nicht vergessen werden soll, dass man nach Partnern und nicht ausschliesslich nach Spendenden suchen sollte – und zwar mit allen Konsequenzen, die dieser Stakeholder-Status «Partner» mit sich bringe (Czech, 2009b). Die vorliegende Arbeit versucht herauszufinden, weshalb zwischen Millennials und Non-Profit- Organisationen offenbar ein Graben besteht, und zeigt mögliche Ansätze und Handlungsemp- fehlungen auf, um diesen Graben potenziell zu überwinden. Es stellt sich die Frage, ob die Un- terschiede zwischen den Generationen wirklich so extrem sind, wie sie im Volksmund diskutiert und von Individuen wahrgenommen werden (Stein, 2013). Ob nun fehlendes Engagement von Millennials in NPOs tatsächlich mit Faulheit, Egoismus oder fehlendem Interesse zu tun hat, oder

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