dann auch noch die Beziehungen, das Arbeitszeitmodell und das Büroumfeld passen, so sind bereits viele Kriterien erfüllt, welche den Spassfaktor bei der Arbeit begünstigen. Es dürfen also durchaus auch witzige «Challenges», Wettbewerbe oder körperliche Aktivitäten bei der Arbeit angeboten werden, wenn Millennials als Arbeitnehmer:innen gesucht sind. 3.4.6 Integrierte Kommunikation Aus Sicht der Autorin empfiehlt sich für NPOs die Einführung einer integrierten Kommunika- tion. Dabei wird die interne als auch externe Kommunikation einheitlich gestaltet: alle Kommu- nikationsaktivitäten des Unternehmens werden strategisch geplant und koordiniert konzipiert. Auf folgenden vier Ebenen kommt diese Einheitlichkeit zum Zug: 1) die zeitliche Ebene, 2) die formale Ebene, 3) die sprachliche Ebene und 4) die inhaltliche Ebene. Der Grund, weshalb sich diese Form von Kommunikation eignet, liegt darin, dass sie eine gewisse Konsistenz und Authen- tizität (Transparenz) mit sich bringt, was Millennials sehr wichtig ist. Zudem wird dabei eine Analyse des Ist-Zustandes durchgeführt, danach werden Zielgruppen und Ziele definiert. Darauf basierend wird dann eine Leitidee entwickelt. Der Vorteil von diesem Vorgehen könnte darin liegen, dass Organisationen sich konkret mit der Zielgruppe der Generation Y befassen und sich darauf basierend Ziele setzen. Dabei werden Themen wie Digitalisierung, Social Media, Ge- schlechtergleichheit, Organisationskultur, Führungsstil etc. einbezogen. Auch die Werte bilden ein wichtiger Teil dieses Prozesses und sollen ebenfalls Bestandteil des integrierten Kommunika- tionskonzeptes bilden und auf allen vier Ebenen nach aussen getragen werden. Wenn eine Organisation es schafft, intern und extern einheitlich aufzutreten (visuell, sprachlich, inhaltlich, etc.), kann dies ihre Glaubwürdigkeit erhöhen und wiederum bei Millennials das Ver- trauen stärken. Zudem sollten NPOs der visuellen Kommunikation einen hohen Stellenwert zu- messen und auch bewegte Bilder einsetzen. Weiter ist zu beachten, dass Menschen heutzutage eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne haben. Gemäss Montua seien dies lediglich 8 Sekunden, sogar kürzer als die von Goldfischen (9 Sekunden) (Montua, 2020). Daher empfiehlt es sich, stets aktuelle, relevante Themen in kurzen, ansprechenden Formen zu kommunizieren mit einem je- weils klaren «Call to action» oder einer klar wahrnehmbaren Aussage. Bei der integrierten Kom- munikation zeigt sich hierbei der Vorteil, dass auf verschiedenen Arten und Kanälen stets eine zueinander passende Aussage kommuniziert wird, sodass ein stimmiges Gesamtbild in der Aus- senwahrnehmung entsteht.
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