Masterarbeit_Das Potenzial der Generation Y_Michelle Pfiste…

2. Theoretische Grundlagen und Literaturrecherche

2.1 Definitionen und Grundlagen In diesem Kapitel wird die Abgrenzung einzelner verwendeter Begriffe erklärt sowie die Daten- grundlage für die Literaturrecherche begründet. Genderhinweis In ihrem Handout zur gendergerechten Schreibweise hat die Universität Rostock (Pohland & Schwan, 2019) und deren Vielfaltsmanagement das aktuelle Thema der Diversität in der Sprache aufgegriffen. Nämlich sei mit gendergerechter Sprache ein Schriftbild gemeint, welches die Ge- schlechtergleichstellung zum Ausdruck bringe. Synonym können auch die Bezeichnungen «gen- dersensible, geschlechterinklusive, geschlechtsneutrale, geschlechtergerechte sowie nicht-sexisti- sche Schreibweise» verwendet werden. Das wesentliche Ziel, das eine gendergerechte Schreib- und Sprechweise versucht zu erreichen, sind die «Sichtbarmachung aller Geschlechter sowie eine Neutralisierung der Sprache in Bezug auf die Kategorie Geschlecht» (Pohland & Schwan, 2019). Die Autorin hat sich für die Schreibweise mit Doppelpunkt entschieden. Obwohl dies noch eine junge, wenn nicht sogar die jüngste Form der gendergerechten Schreibweise ist, so gilt sie als lesefreundlicher als das Sternchen und der Unterstrich. Der Doppelpunkt gilt zudem als inklusi- ver, da er auch von verschiedensten Sprachausgabeprogrammen für Menschen mit Sehbeein- trächtigungen am besten wiedergegeben werden kann, und zwar dadurch, dass für den Doppel- punkt eine jeweils kurze Sprechpause eingefügt wird (Pohland & Schwan, 2019). Im Hinblick auf das Thema der Millennials, welche in dieser Arbeit untersucht werden und denen Diversität nachgewiesenermassen besonders am Herzen liegt, wie später in Kapitel «Gender-The- matik aus der Optik der Millennials» ausgeführt wird, stand für die Autorin ausser Frage, dass hier eine moderne Schreibweise verwendet werden soll, um die Sprache und das Thema möglichst gut miteinander zu verschmelzen und mögliche Leser:innen der Masterthesis zu dieser Diversi- täts-Thematik zu sensibilisieren.

2.1.1 Definition der verwendeten Begrifflichkeiten und Eingrenzung Millennials / Generation Y

Unter «Millennials», beziehungsweise dem Synonym «Generation Y», werden in dieser Arbeit alle Menschen, die zwischen den Jahrgängen 1980 und 2000 geboren wurden, verstanden. Über die genauen Jahrgänge der einzelnen Generationen ist sich die Forschung nicht geschlossen einig, zudem ist es schwierig, Menschen nach einem exakten Jahr in eine Generation einzuteilen , da ein Generationenwechsel nicht an einem bestimmten Tag passiert, sondern eben über Jahre hinweg (Bund, 2014). Personen, die zwischen 1976 und 1980 geboren wurden, sind zwischen Generation X und Generation Y nicht klar einteilbar. Daher wird in der vorliegenden Arbeit klar eingegrenzt, dass die Jahrgänge 1980 bis 2000 zu den Millennials gehören. Es kann sein, dass bei gewissen anderen zitierten Studien andere Jahrgänge als Grundlage genommen wurden. Dies wird entspre- chend im Kapitel 2.1.2 beschrieben. Non-Profit-Organisationen (NPO) und Non-Governmental-Organisationen (NGO) Eine einheitliche Definition, was unter dem Begriff «Non-Profit-Organisation» verstanden wird, gibt es nicht wirklich (Hery-Mossmann, 2018). Was klar ist, ist die Unterscheidung zwischen Non-Profit und For-Profit. Non-Profit-Organisationen sind nicht profitorientiert. Sie verfolgen keine Gewinnerzielung. In einem weiteren Sinne gesehen wären daher auch Parteien, Kirchen,

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