Masterarbeit_Das Potenzial der Generation Y_Michelle Pfiste…

2.2.6.4 Sind die sozialen Medien Freund oder Feind von Millennials? 55 % aller deutschen Befragten gaben in der Deloitte Befragung an, physisch gesünder zu sein, wenn sie ihre Zeit auf den sozialen Medien reduzieren würden (weltweit gaben dies 64 % an). 58 % der Millennials in Deutschland glauben, eine glücklichere Person zu sein, wenn sie weniger Zeit auf den sozialen Medien verbringen würden (weltweit glauben dies 60 %). 42 % der Be- fragten gaben an, nervös zu werden, wenn sie ihre Profile auf den sozialen Medien nicht besuchen könnten oder ein bis zwei Tage ohne diese zu checken, auskommen müssten (weltweit gaben dies 44 % an). Zusammengefasst finden 56 %, dass soziale Medien mehr Schaden anrichten als Gutes auszulösen (weltweit finden das 55 %), 54 % möchten sogar am liebsten den Gebrauch der sozialen Medien ganz stoppen (weltweit 41 %). Als Gründe für diese kritische Einstellung gegen- über den sozialen Medien gaben 77 % an, Angst zu haben, Opfer von Onlinebetrug zu werden, während 68 % sich um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten sorgen und 65 % Respekt haben vor den Daten, über welche der öffentliche Sektor verfügt. 74 % der Befragten in Deutschland haben das Gefühl, dass sie keine Kontrolle über den Gebrauch ihrer eigenen Daten durch Dritte hätten. 61 % gestehen aber ein, dass sie glauben, einige persönliche Daten den Unternehmen zur Verfügung stellen zu müssen, um das Beste aus der Technologie herauszuholen. 54 % sind mit der Aussage einverstanden, dass die Vorteile der Technologie die Risiken des Teilens persönlicher Daten überwiegen (Deloitte Global Millennial Survey, 2019). 2.2.6.5 Gender-Thematik aus der Optik der Millennials Für das nachfolgende Kapitel wurden Daten aus anderen Quellen als der oben genannten Delo- itte-Studie beigezogen, da diese Thematik ebenfalls einen wichtigen Bestandteil der «Weltan- schauung von Millennials» darstellt. Ein interessantes Beispiel für die bei den Millennials aktuelle Gender-Thematik (u.a. Geschlech- tergleichheit) zeigte sich in einer Kampagne, die bei Gillette (Gillette, 2018) durch die jüngere Generation vorangetrieben wurde. Zur kreativen und konzeptionellen Entwicklung dieser Kam- pagne wurde der Nutzer (hier männlich) deutlich in den Vordergrund gestellt. Es wurden Studien und Konsumentenforschungsergebnisse beigezogen, darunter auch eine explizit durchgeführte Studie von Gillette und dem Marktforschungsinstitut YouGov. Die Studie wurde im Jahr 2018 mit 1’017 männlichen Befragten durchgeführt, welche im Alter von 22 bis 37 waren (entspricht zu diesem Zeitpunkt den Jahrgängen von 1981-1996). Dabei zeigte sich folgendes Ergebnis zum Thema «Gemeinschaft»:

Abbildung 10: Gemeinschaftliche Werte von männlichen Millennials (Gillette & YouGov, 2018)

«Gemeinschaft» kam als einer der wichtigsten Werte heraus: 82 % fanden, dass es wichtig sei, für das einzustehen, was man für richtig halte und 72 % fanden, Gemeinschaft sei ein wichtiger

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