Masterarbeit_Das Potenzial der Generation Y_Michelle Pfiste…

Faktor

Beschreibung

«Relevant» (aktuell, sprechend)

Natürlich muss das, was wir vermitteln, in ihr Interessengebiet fallen. Der Stil als auch der Inhalt unserer Botschaft müssen zudem für eine Generation relevant sein, die visuell gebildet und Unterhaltung gewohnt ist. Ähnlich müssen wir in dem am besten geeigneten Format diejenigen ansprechen, die wir erreichen wollen. Wenn wir also die Kommunikationsstile unserer Ziel- gruppen verstehen, können wir sie besser erreichen.

an-

«Beziehungs- orientiert» (in- teressiert, of- fen, verletzlich) Es gibt ein altes und wahres Sprichwort in Bildungskreisen: «Es kümmert sie nicht, wie viel du weisst, bis sie wissen, wie sehr du dich kümmerst!» Die Kommunikation mit dieser Generation erfordert Offenheit, Verletzlichkeit und echtes Interesse an denjenigen, die wir zu unterrichten versuchen, und vor allem aber Verständnis . Je entspannter die Umgebung und je sozialer die Diskussionen, desto besser wird die Qualität des Lernens sein. Tabelle 5: Erfolgsfaktoren in der Kommunikation mit Millennials, eigene Darstellung in Anlehnung an McCrindle (2002) Egal, ob man in der Ausbildung von Jugendlichen oder in einer Führungsrolle tätig sei, die Qua- lität der Ergebnisse hänge vom Verständnis für die Generation Y ab . Sobald ein grundlegendes Verständnis für ihre Eigenschaften, Kommunikationsstile und sozialen Einstellungen erreicht sei, sei man gut gerüstet, um diese enorme und aufstrebende Generation effektiv zu beeinflussen (McCrindle, 2002). Religiöse Pluralisierung In den letzten Jahrzehnten hat die religiöse Entwicklung in Europa gemäss dem Buch «Religiosi- tät in Deutschland und Europa – Religiöse Pluralisierung und Säkularisierung auf soziokulturell variierenden Pfaden» (Gärtner & Pickel, 2019) drei Wege eingeschlagen: Säkularisierung, religi- öse Pluralisierung und Individualisierung . Es zeige sich ein dominanter Prozess einer pfadabhän- gigen Säkularisierung in Deutschland und Westeuropa. Säkularisierung sei dabei ein integraler Part eines breiter aufgestellten Prozesses einer religiösen Pluralisierung, die überwiegend durch Integration ausgelöst werde. Zentrale Triebkraft hierfür seien die weiter voranschreitende sozi- oökonomische Modernisierung, aber auch politische, soziale und kulturelle Rahmenbedingun- gen. Es sei möglich, eindeutige Mechanismen zu identifizieren, warum diese Prozesse so ablaufen und warum Säkularisierung und eine Zunahme der politischen Diskussion über Religion kein Widerspruch zueinander seien. Die zentrale Fragen für die Zukunft von Religion in Europa seien jedoch: «Wie wird es gelingen mit der grösseren religiösen Diversität umzugehen und was sind die Konsequenzen der Wiederbelebung kollektiver Identitäten mit Bezug auf (andere) religiöse Gruppen?» (Gärtner & Pickel, 2019, S. 37). Veränderungen der Religionslandschaft in der Schweiz Die Religionslandschaft in der Schweiz sei vielfältig und mittlerweile fänden sich zahlreiche alte wie neue Religionen und religiöse Bewegungen ( Religionen | Bundesamt Für Statistik , 2017). Mit der Migration und dem gesellschaftlichen Wandel seien noch weitere Sprachen sowie religiöse und spirituelle Glaubensformen dazugekommen. Über alle Generationen betrachtet hinweg zeigt sich folgendes Bild:

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