Masterarbeit_Das Potenzial der Generation Y_Michelle Pfiste…

Abbildung 30: Erwartete Nachteile von Digitalisierung (Horak & Baumüller, 2018)

Demnach bestand ein grosser Respekt vor erhöhten Anforderungen an Datensicherheit (88 %) sowie erhöhten IT-Kosten (73 %). Auch die fehlende Kompetenz von Mitarbeiter:innen wurde mit 62 % relativ hoch eingeschätzt (Horak & Baumüller, 2018). Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Digitalisierung oftmals fälschlicherweise mit digitalen Tools gleichgesetzt wird, jedoch die damit verbundene Strukturveränderung und Kul- turwandel zu wenig im Vordergrund stehen. Zudem haben die wenigsten NPOs eine Digital- strategie, die Kenntnisse in agilen Methoden sind ebenfalls kaum vorhanden. Durch die be- grenzten finanziellen Ressourcen sowie auch das fehlende Know-how intern wird der Digitali- sierung in der NPO Branche häufig nicht die Wichtigkeit eingeräumt, die sie – insbesondere in der Erreichung der Zielgruppe «Millennials» – verdient hätte. 2.4 Methodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit Im nachfolgenden Kapitel wird die gewählte Forschungsmethode erklärt. 2.4.1 Angewandtes Mixed Methods Forschungsdesign: Kombination von quantitativer und qualitativer Umfrage Die Autorin hat sich für diese Arbeit für die Durchführung einer quantitativen und qualitativen Umfrage entschieden, um die fehlenden Erkenntnisse noch ergänzen zu können und die Millen- nials der Schweiz vertieft zu verstehen. Diese Daten sollen wiederum einen Mehrwert für andere Non-Profit-Organisationen bieten, da es tatsächlich als herausfordernd galt, Daten von Millen- nials in Zusammenhang mit ihrem Engagement bei Non-Profit-Organisationen in der Schweiz zu finden. Um Daten aus der Schweiz zu erheben , hat die Autorin eine Umfrage via der Onlineplattform SurveyMonkey erstellt und durchgeführt. Die Idee beim Aufsetzen des Fragebogens war unter anderem, dass die Beantworter:innen aufgrund der Fragestruktur nicht erkennen konnten, was herausgefunden werden sollte. So wurde beispielsweise der Jahrgang abgefragt, aber nirgends erwähnt, dass es sich um Generationenforschung handle und die Befragten in der Auswertung in Generationen unterteilt würden. Somit konnte verhindert werden, dass die Menschen, welche die Umfrage beantworteten, stellvertretend für ihre Generation das Wort ergriffen, sondern als Indi- viduum antworteten.

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