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„Die Maßnahme zieht sich einfach unglaublich in die Länge. Da selbst die Gehwege erneuert wurden, gab es trotzt eines kleinen Fußweges inmit- ten der Baustelle kaum Möglichkeiten die Geschäfte zu erreichen. Man muss die Inhaber wirklich bewundern, dass sie den Kopf hochhalten.“ Trotz mehrerer Nachfragen und Ini- tiativen sah sich die Stadtverwaltung aufgrund der angespannten Finanzsi- tuation nicht in der Lage, besondere Maßnahmen wie beispielsweise die Auflage eines Baustellenfonds wie im benachbarten Walldorf zu ergreifen. Für die Händler ist die Wieslocher Innenstadt seit Jahren eine Heraus- forderung. „Die Stadt lebt von Be- suchern aus dem Umland. Die haben inzwischen komplett den Überblick verloren, wo sie überhaupt noch lang fahren dürfen. Der Innenstadtring war in den vergangenen Jahren um- geben von Baustellen, ob an der Ring- straße oder am Palatin. Die Erreich- barkeit wurde immer schwieriger“, so Christopher Schmidt weiter. Selbst die traditionellen Sonderaktionen wie „Wieslocher Herbst“ oder“ Wein und Markt“ wurden dadurch zur infrastrukturellen Herausforderung.
Ende August gab es einen offiziellen Brief an die Gewerbetreibenden von Oberbürgermeister Dirk Elkemann. Darin werden weitere Maßnahmen und Bauabschnitte erklärt. Der Rat- hauschef geht auch auf eine erneut geänderte Verkehrsregelung ab Okto- ber ein und nennt den Mai 2024 als voraussichtliches Bauende. „Es ist je nach Kommune und den ent- sprechenden Beteiligten einfach sehr unterschiedlich, wie die Baustellen gemanagt werden“, so Mario Klein, bei der IHK Rhein-Neckar zuständig für Verkehr, Handel und Stadtent- wicklung. Trotz einer gewissen Ab- hängigkeit von Bauunternehmen und Lieferanten entstehe mancherorts der Eindruck, es werde nicht strin- gent und zügig abgearbeitet. „Für die Geschäftsinhaber ist das ermüdend, wenn sich eine Maßnahme an die nächste reiht.“ Dieses Gefühl möchte man in Handschuhsheim gar nicht erst aufkommen lassen. Mit Mut und Eigeninitiative wollen die Unterneh- men dort die Baustellenzeit gemein- sam gestalten, auch wenn man mit großen Schwierigkeiten rechnet. INFO Mehr zum Thema auf Seite 32. Parkmöglichkeiten für Kunden geschaffen werden? Ist zumindest der Zugang für Fußgänger einiger- maßen komfortabel? Eigeninitiative zeigen Die Unternehmen vor Ort sollten sich zusammenschlie- ßen und gemeinsam agieren. Es können Aktionen ins Leben ge- rufen werden, die über die übliche Kommunikation hinausgehen. So können Baustellenzäune als Infotafel genutzt werden. Vielleicht kann im Zusammenschluss eine Baustellen- begehung oder ein kleines Kinderfest organisiert werden. Auch ein Bonus- programm für die Kunden während der Baustellenzeit bietet sich an. Auch Sie stehen als Unternehmerin oder Unternehmer aufgrund von Baustellen vor Herausforderungen? Melden Sie sich bei uns unter 0621 1709-0 oder ihk@rhein-neckar.ihk24.de
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BAUSTELLENMANAGEMENT Das fordert die IHK von Kommunen
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Kommunikation
Wenn sich Maßnahmen länger hinziehen, sind engmaschige Kommunikation und Abspra - Die Betroffenen müssen informiert werden, Kommunika- tionsmittel wie Handzettel für Kunden und eine vernünftige Beschilderung sollten den Unterneh- men zur Verfügung gestellt werden. Kluge Planung und Handling chen unerlässlich. Die Baustelle muss klug geplant werden. Kann sie beispielsweise in Abschnitte unterteilt werden, um nicht den kompletten Bereich die ganze Zeit zu sperren? Können alternative
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IHK Magazin Rhein-Neckar 08 | 2023
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