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Aus hunderten Kürbissen ist das Mamut Manfred in vielen Stunden zusammengebaut worden. Sein Begleiter, das Riesenfaultier Sid, aus dem Film Ice Age darf nicht fehlen.

vom Staunen über kunstvolle Skulptu- ren. Sie ist Erlebnis, Genuss und Hand- werkskunst zugleich. Und das Beste: Wer sich ein Stück dieses Herbstzau- bers mit nach Hause nehmen will, findet im Shop oder am Kürbisver- kaufsstand nicht nur Zier- und Speise- kürbisse, sondern auch Bücher, Samen, Dekorationsartikel und Leckereien rund um das vielseitige Gemüse. Der stille Anfang Wer die Ausstellung besucht, sieht das fertige Werk. Doch dahinter stehen Dutzende helfende Hände: Techniker, Helfer, Künstlerinnen und Gärtner, die bei Wind und Wetter montieren, streichen, heben, stecken. Der Aufbau beginnt bereits Monate vor der Er- öffnung. Im August, wenn die ersten Kürbisse reif sind, startet das große Dekorieren. Dahinter steckt ein Team um den Cleebronner Künstler und Holzbildhauer Pit Ruge, der seit Jahren die künstlerische Leitung innehat. In wochenlanger Handarbeit entstehen unter seiner Regie die meterhohen Ins- tallationen, zum Teil mit aufwendig ge- schnitzten Gesichtern. Die „Hülle“ jeder Figur besteht aus einem Drahtgestell, auf das Holzelemente geschraubt und schließlich Kürbisse gesteckt werden –

der Jucker Farm aus Seegräben in der Schweiz. Dort veranstalteten sie 1997 ihre erste Kürbisschau – drei Jahre später brachten sie das Konzept ins deutsche Ludwigsburg. Seither be- treiben sie das Projekt gemeinsam mit dem Blühenden Barock. Die Juckers stehen für einen ganzheitlichen Ansatz: Landwirtschaft trifft Erlebniswelt. Auf ihren Höfen wird nicht nur angebaut,

mit Holzstäben, Kabelbindern und viel Fingerspitzengefühl. Dabei entscheidet Pit Ruge genau, welche Sorte an welche Stelle kommt: „Es ist wie Malen mit Früchten. Pioniere aus der Schweiz Hinter der Idee zur Ausstellung stehen die Brüder Martin und Beat Jucker von

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