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Uli Weissbrod Genussvolle Radtouren Schwarzwald Mit dem E-Bike zu den schönsten Einkehr-Orten Buch tipp

Ein schön angelegter Park lädt bei der Burgruine Wildberg zur Rast ein (Foto oben), ehe es auf die Schlussetappe durch den Wald hinauf nach Schönbronn (Foto rechts) und zurück nach Altensteig geht.

160 Seiten, ca. 200 Abb., € 19,99 ISBN: 978-3-86246-875-1

hinein nach Wildberg. Ein letztes Mal überqueren wir den Fluss, radeln an der Wildberger Stadtmauer entlang Richtung Bahnhof. Hier verlassen wir den Nagoldtal-Radweg, der nach rechts dem Fluss folgt, während wir im Links- bogen auf der Gartenstraße in die Stadt einfahren. Von einem Sporn in einer Fluss-Schleife grüßen die Reste der Burg Wildberg, die im 12. Jahrhundert entstand. Nach einer scharfen Linkskurve an der Martinskirche bleiben wir auf der Gartenstraße stadtauswärts, bis wir kurz vor dem Ortsende rechts bergauf den Bulacher Weg nehmen. Wer noch etwas mehr Zeit aufwenden möchte, dem sei ein Abstecher zu Fuß in die nahegelegene Lützenschlucht empfoh- len. Malerisch zwängt sie sich in der Nähe des Schafhofs des Wildberger Stadtschäfers knapp 4 km durch den Nordschwarzwald.

Zusammenfluss von Nagold und Wal- dach erneut über eine Brücke in die Altstadt. Die mittelalterliche Burgruine Hohen- nagold thront markant und schon von weitem gut sichtbar über unserem Etappenziel, der Stadt Nagold. Sie ge- hört zu den größten und schönsten Burgruinen im Land. Vermutlich waren es die Kelten, die dem Fluss und der Siedlung den Namen gaben. Ob „Na- gold“, wie bislang angenommen, aber „fließendes Gewässer“ bedeutet, ist umstritten. Nach dem neuesten (aber auch umstrittenen) Erklärungsversuch könnte sich der Name der Stadt vom keltischen „nagaldunum“, was in etwa „keltische Festung“ bedeutet, ableiten. Abschied von der Nagold Vorbei an Emmingen, wo wir noch ein- mal die Fluss-Seite wechseln, folgen wir dem Weg, der sich nun in etlichen Kurven eng an die Nagold anlehnt, bis zum ehemaligen Kloster Reuthin und

Zeit öffnet, und wir ziehen nun stetig hinauf bis Schönbronn mit herrlichen Ausblicken auf Dörfer und Landschaf- ten. Wir halten weiter auf schattigen Waldwegen Kurs auf Martinsmoos, wo wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht haben. Unser Weg führt nun wieder abwärts, vorbei an Gaugenwald, entlang des Bruderbachs durch das Bruderbachtal bis Berneck.

Zurück auf der Hauptroute geht es durch den Wald, der sich nach kurzer

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