SchafferLändle
Ein Pionier namens
Porsche Der Vater der Stuttgarter Sportwagenschmiede
A us Böhmen kommt die Musik“, wie es in einer Polka heißt. Von dort stammt jedoch auch ein Mann, dessen Geburtstag sich am 3. September zum 150. Mal jährt: Fer- dinand Porsche. Der geniale Ingenieur und Vater des VW-Käfer hatte ent- scheidenden Einfluss auf die moderne Massenmobilität. Wer an Pioniere des Automobilbaus denkt, dem fallen einige Namen ein. Carl Benz (und dessen Gattin Bertha) und Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und August Horch. Vor allem aber auch an Ferdi- nand Porsche kommt keiner vorbei, der die Größ(t)en der Technikmoderne Anfang des 20. Jahrhunderts fokus- siert. Und an die DNA der Stuttgarter Sportwagenschmiede denkt.
Elektrisiert von Motorkutschen Ferdinand Porsche ist das dritte von fünf Kindern, als er am 3. September 1875 im nordböhmischen Dorf Maffers- dorf das Licht der Welt erblickt (heute Tschechien). Streng aufgewachsen in dem kleinen Handwerksbetrieb, soll der Mittlere einmal eine Klempnerei übernehmen. Nach acht Jahren Volks- schule und einer Flaschnerlehre beim Vater ist Sohn Ferdinand auserkoren, in dessen Fußstapfen zu treten. Doch Porsche spuken andere Dinge durch seinen klugen Kopf. Die Kutschen draußen, noch von Pferden gezogen, interessieren ihn. Und die Nachricht, dass Thomas Alva Edison (1847–1931) in Amerika das elektrische Licht er-
Von der Pferdekutsche über das erste Automobil, Baden- Württemberg war schon immer das Zentrum der Mobilität und Autoland. Da beißt das Mäusle im Ländle kein Fädle ab! Benz, Daimler, Maybach und Porsche tüftelten hier bereits Ende des 19. Jahrhunderts an den ersten Motoren und Kraftwagen der Welt. Ferdinand Porsche legte den Grundstein für weltum- spannenden Sportwagenerfolg. In diesem Herbst jährt sich der Geburtstag des genialen Kons- trukteurs zum 150. Mal.
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