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mit Susanne Fröhlich Kochspa ß

Sie ist eine der bekanntesten Autorin- nen Deutschlands. Der Roman „Moppel-Ich“, eine scharfzüngige Beschreibung des Kampfes mit den Pfunden, wurde rund eine Million Mal verkauft, die gleichnamige Verfil- mung mit Christine Neubauer in der Hauptrolle gefeiert. Sachbücher wie „Fröhlich fasten“ und weitere Romane wie „Familienpackung“ oder „Lieb- lingsstücke" wurden ebenfalls zu Bestsellern. Geboren 1962, begann Susanne Fröhlich ihre Karriere beim Hessischen Rundfunk, seit 2005 mo- deriert sie die MDR-Literatursendung „Fröhlich lesen“. In ihrem aktuellen Buch „Älter werden ist wie jung sein, nur krasser“ begibt sich die Frankfur- terin zusammen mit Constanze Kleis auf eine rasante Abenteuerreise durch Vor drei Jahren habe ich ein Rei- hen-Mittelhaus gekauft, direkt neben meinem Freund, und zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich alles selbst gestalten. Meine erste nagelneue Küche habe ich zartrosafarben lackieren las- sen, obwohl ich gar kein Barbie- die späteren Lebensjahre. Wie sieht Ihre Küche zu Hause aus? Typ bin. Aber – sie macht jeden Morgen gute Laune. Der Vorteil an getrennten vier Wänden ist, dass jeder auch mal seins machen kann. Wir haben unterschiedliche Ordnungsparameter, und in mei- ner Küche gelten meine Regeln.

MEIN TIPP:

„EIN SPARGEL-MANGO- SALAT ERFRISCHT UND BELEBT DIE SINNE!“

Haben Sie viele Küchengeräte? Ich bin schon ein wenig anfällig für Social-Media-Werbung. Ich dachte, ein Leben ohne einen Air Fryer sei nicht möglich, also schenkten mir meine Kinder ei- nen zu Weihnachten. Er ist schon nützlich, aber es geht auch mit Dampfgarer und Backofen. Meine Kitchen Aid in Rosé passt perfekt zum Ambiente. Was steht immer in Ihrem Kühlschrank? Kalte Äpfel, und ich bin besessen von einer Mischung aus griechi- schem Lowfat-Joghurt und protein- reichem Skyr. Verzichten kann ich keinesfalls auf gutes Sauerteigbrot oder Landbrot mit schöner Kruste, auch gern mit Körnern. Selberba- cken hab’ ich versucht, aber das ist wie ein Säugling im Haus: Man muss ständig ein Auge draufhaben.

Bei mir muss alles aufgeräumt sein. Verkrustete Pfannen oder gestapeltes Geschirr auf der Spüle gibt es nicht! Bei Ihnen geht es sicherlich fröhlich zu in der Küche!? Wir lachen viel, ich nehme das aber auch nicht alles so wahnsin- nig ernst. Und meine Freunde sind nie so ausgehungert, dass sie mir ein neues Rezept, das in der Umsetzung schiefgelaufen ist,

übel nehmen würden. Kochen Sie oder lassen Sie lieber kochen?

Beides: Ich koche gerne für Gäste und dekoriere mit hübschem Ge- schirr und frischen Blumen. Tas- sen und Teller aus all den Jahren habe ich reichlich. Ich bin aber auch ein wirklich angenehmer Gast, weil mir alles schmeckt und ich alles aufesse.

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