TIPPS
FÖRDERUNG „Viele Chancen eröffnet“ Das Weiterbildungsstipendium richtet sich an junge Talente, die sich nach Abschluss ihrer Ausbildung beruflich zusätzlich qualifizieren möchten.
WEITER- BILDUNG
rungen und Finanzen, die sie neben ihrem Beruf zwei Jahre lang am Wochenende absolvierte. Die Kosten für den Lehrgang waren jedoch eine Herausforderung für Sina Luckscheiter, die ge- rade erst in ihren Beruf eingestiegen war. Umso interessierter war sie an dem Tipp einer ihrer Kolleginnen, die sie auf die Möglichkeit des Wei- terbildungsstipendiums aufmerksam machte. Luckscheiter informierte sich auf der Webseite der IHK Rhein-Neckar, reichte ihr Ausbildungs- zeugnis ein und wurde in das Stipendienpro- gramm aufgenommen. Mit der finanziellen Unterstützung konnte Sina Luckscheiter nicht nur die Weiterbildung zur Fachwirtin bezahlen. Das Stipendium ermöglicht ihr außerdem eine Sprachreise nach Australien, wo sie ihre Eng- lisch-Kenntnisse ausbauen kann. „Im nächsten Jahr plane ich außerdem, mich für den Ausbil- derschein bei der IHK Rhein-Neckar anzumel- den“, macht Sina Luckscheiter bereits weitere Pläne. „Im Ausbildungsbereich sehe ich meine berufliche Zukunft und hier kann ich auch mei- ne Weiterbildung zum Fachwirt nutzen, der für verschiedene Positionen in diesem Bereich Vo- raussetzung ist. Das Weiterbildungsstipendium hat mir hier sehr viele Chancen eröffnet.“ Die Weiterbildungsstipendien der Stiftung Begabtenförderung Berufliche Bildung (SBB), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von verschiedenen Kammern getragen werden, richten sich an junge Fachkräf- te, die sich nach einer Berufsausbildung weiter qualifizieren wollen. Dabei sind unter anderem die Industrie- und Handelskammern für die Be- werbungsverfahren und Administration in ihren Regionen zuständig. Bei der IHK Rhein-Neckar ist Dorothee Balke, Geschäftsbereichsleiterin Berufliche Weiterbildung, dafür verantwort- lich. „Jedes Jahr vergeben wir 25 Plätze bei im Schnitt 50 bis 75 Bewerbungen“, berichtet sie. Voraussetzung ist, dass die Bewerber ihre Berufs- abschlussprüfung mit mindestens 87 Punkten bestanden haben, dass sie bei einem überregio- nalen beruflichen Leistungswettbewerb unter die ersten Drei gekommen sind oder ihre besondere Qualifikation durch einen begründeten Vor-
Ihre Weiterbildung zur Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen hat Sina Luckscheiter über das Weiter- bildungsstipendium finanziert.
S chon als Schülerin war Sina Luckscheiter zielstrebig und engagiert. Sie fand nach dem Schulabschluss als Auszubildende für Versicherungen und Finanzen bei der Halle- schen Krankenversicherung in Mannheim ihren Traumjob. Und nach ihrem Abschluss Anfang 2022 wurde sie übernommen und erhielt eine Stelle in der Ausbildungskoordination des Ver- sicherers. Doch das sollte nicht das Ende ihrer Karriere sein, dessen war Sina Luckscheiter sich sicher, und dachte darüber nach, auf ihre Ausbildung ein Vollzeitstudium aufzusatteln. „Doch ein solches Studium hat auch Nachteile“, weiß Luckscheiter . „Vor allem hätte ich meinen Job bei der Halleschen Krankenversicherung, den ich sehr schätze, aufgeben müssen und natürlich auch das regelmäßige Gehalt, das ich bekomme.“ So entschied sich die junge Frau für die Weiterbildung zur Fachwirtin für Versiche-
Wer kann sich wie für ein Weiterbildungs-
stipendium bewerben?
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IHK Magazin Rhein-Neckar 08 | 2024
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