IHK-Global Business Ausgabe 7/2025

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, fünf Jahre nach dem vermeintlich befreien- den Schritt Großbritanniens aus der Euro- päischen Union zeigt sich ein ernüchterndes Bild. Was einst von Befürwortern als Wieder- erlangung nationaler Souveränität gefeiert wurde, hat sich für unzählige britische und europäische Unternehmen als steiniger Pfad erwiesen. Die anfängliche Euphorie ist einer harten Realität gewichen: Handelsbarrieren, ein akuter Fachkräftemangel und erschwerte Kooperation in Bildung und Forschung belas- ten insbesondere kleine und mittlere Unter- nehmen auf beiden Seiten des Ärmelkanals. Doch es gibt Hoffnung: Der EU-UK-Gipfel im Mai 2025 könnte einen Neuanfang einleiten. Die politische Botschaft ist klar – mehr Zu- sammenarbeit statt Konfrontation. Auch wenn konkrete Ergebnisse noch ausstehen, ist der Wille zur Annäherung erkennbar. Ein weiterer Fortschritt: Die EU und Singapur haben sich ergänzend zum Freihandelsabkom- men auf ein Abkommen über digitalen Handel geeinigt – eine Chance vor allem für KMU, im Dienstleistungsaustausch zu wachsen. Weniger erfreulich ist der Blick in die USA: Pläne der Trump-II-Regierung könnten das EU-US-Datentransferabkommen gefährden. Hier ist Wachsamkeit gefragt. Im Blick behalten sollte man auch die Ent- wicklung in Syrien. Nach der Lockerung von Sanktionen durch die EU und USA könnten sich mittelfristig neue Chancen für deutsche Unternehmen ergeben. Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen Ausgabe. Viel Spaß bei der Lektüre!

8 Polen: EU-Richtlinie zur Entgelttransparenz umgesetzt

12 Brasilien:

Abfallwirtschaft investiert kräftig

Herzlichst Ihr

Mirza Karahodža Kompetenz- zentrum UK

13 Indien:

Wirtschaft bleibt in guter Verfassung

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IHK Global Business 07/2025

ihk.de/rhein-neckar

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