GROSSBRITANNIEN
Anlieferung im Hafen Dover – ein Schlüssel- punkt für Exporte und Importe zwischen Großbri- tannien und Deutschland. Seit dem Brexit machen bürokratische Hürden den Unternehmen auf beiden Seiten zu schaffen.
Von der Vision zur Realität: Der Weg nach dem EU-Austritt Fünf Jahre nach dem Brexit: Tiefgreifende Folgen, neue Impulse und Chancen – Unternehmen kämpfen mit Hindernissen, während der EU-UK-Gipfel 2025 Hoffnung auf eine engere Zusammenarbeit macht.
„Der Gipfel verleiht den europäisch-britischen Beziehun- gen und damit auch den bilateralen Beziehungen eine positive Dynamik. Angesichts zahlreicher geopolitischer Herausforderungen ist die demonstrierte politische Einheit ein starkes Signal für Europa und darüber hinaus. Wirtschaftlich bleibt jedoch vieles vage. Daher stellt das Gipfelergebnis in vielen Bereichen lediglich einen Fahr- plan für weitere Verhandlungen dar“ so Dr. Hoppe. Die wirtschaftliche Bilanz: Einbruch, Anpassung, Ausblick Der Handel mit der EU, einst Großbritanniens wich- tigster Wirtschaftspartner, hat massiv gelitten.
Am 31. Januar 2020 trat das Vereinigte König- reich offiziell aus der Europäischen Union aus. Was damals von den Befürwortern als „Befrei-
ungsschlag“ gefeiert wurde, ist heute für viele Briten und europäische Unternehmen zur täglichen Herausforderung geworden. Fünf Jahre später zeigt sich: Die wirtschaftli- chen und gesellschaftlichen Folgen des Brexit sind tiefgreifend, aber nicht ausschließlich negativ. Der EU-UK- Gipfel am 19. Mai 2025 brachte neue Impulse für die Zusammenarbeit, während Unternehmen weiter mit Bürokratie und Unsicherheiten kämpfen – aber auch Chancen entdecken. Das bestätigt auch Dr. Ulrich Hoppe, Hauptgeschäftsführer der AHK Großbritannien in London:
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IHK Global Business 07/2025
ihk.de/rhein-neckar
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