IHK-Global Business Ausgabe 1/2025

EUROPA

NORWEGEN Einführung von CBAM ab 2026

Norwegen wird sich ab 2026 am CO2-Grenzaus- gleichsmechanismus (carbon border adjustment mechanism, CBAM) der EU beteiligen. Das hat die norwe- gische Regierung im Rahmen der Beratungen zum Haus- halt 2025 bekannt gegeben. Die Umsetzung der CBAM- Verordnung erfolgt als freiwillige Zusammenarbeit zwischen Norwegen und der EU. Norwegen ist kein EU-Mitgliedsstaat. Das Land gehört zwar zum Europäi- schen Wirtschaftsraum (EWR) und ist damit Teil des Binnenmarktes, es beteiligt sich jedoch nicht an der gemeinsamen Handelspolitik. Das Europäische Emissionshandelssystem (ETS) hat das Ziel, durch die Bepreisung von Emissionen klimafreund- liche Produktionsprozesse zu fördern und so Emissionen zu reduzieren. Energieintensive Branchen müssen für einen steigenden Anteil ihrer Produktion ETS-Zertifikate erwerben. Die Einführung des CBAMs soll für faire Wett- bewerbsbedingungen zwischen EU-Produzenten und Im- porteuren sorgen, indem auch für Importe ein Emissions- preis eingeführt wird. Norwegen nimmt am Europäischen Emissionshandel teil. Deswegen sind Einfuhren aus Norwegen in die EU von der CBAM-Verordnung ausgenommen. Ohne eine Teilnahme am CBAM sind norwegische Hersteller jedoch im Nachteil gegenüber norwegischen Importeuren, die keine Kosten für die Emissionen ihrer eingeführten Waren tragen müssen. Die Regierung hat noch keine zuständige Behörde be-

nannt, stellt aber sowohl der norwegischen Umweltagentur als auch der Steuerverwaltung Mittel für die Vorbereitung der Umsetzung zur Verfügung. Weitere Details zur Einfüh- rung, beispielsweise zum Zeitplan, gibt es noch nicht. GTAI/IHK

Norwegen beteiligt sich am EU-CBAM, um Wettbewerbs- verzerrungen für energieinten- sive Unternehmen im eigenen Land gegenüber Importeuren zu verhindern.

GESCHÄFTSANBAHNUNGSREISE

10. BIS 12. MÄRZ 2025 Niederlande H 2 -Pipeline-Ertüchtigung

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Gemeinsam mit den baden-württembergi - schen IHKs und der AHK Niederlande organi - sieren wir eine Geschäftsanbahnungsreise für Zulieferer im Bereich der Wasserstoff-Pipeline- Ertüchtigung nach Groningen, Amsterdam und Rotterdam. Ziel ist es, Unternehmen aus Baden-Württemberg beim Erschließen von Geschäftspotenzialen zu unterstützen. Die Reise bietet Einblicke in zahlreiche Projekte, mit besonderem Fokus auf Branchenführer wie Gasunie, Vatenfall und Tata Steel. Durch Firmen - besuche und B2B-Gespräche haben Sie die Mög - lichkeit, sich mit internationalen Größen und deren Zulieferern zu vernetzen. Interessiert?

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IHK Global Business 01/2025

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