MeinHaus&Grund_Wohnträume

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gemischten Mieterschaft, bestehend aus Senioren, Singles, Paaren und Familien mit Nachwuchs. Dass auf dem Gehöft gut und gerne gelebt wird, lässt sich vor allem daran erkennen, dass die jüngsten Kinder der Gätjes, Aaron und Rabea, im „Heimathafen“ des elterlichen Gutes verblieben sind. Während der Sohn als ausgebildeter Landschaftsgärtner für die naturnahe Gestaltung des Geländes Sorge trägt, plant die gelernte Erziehe- rin Rabea Schwarz, in der hofeigenen Reithalle Hippotherapie anzubieten. Gemeinsam mit ihrem Mann Christoph Schwarz und ihrer kleinen Tochter lebt sie in einer Loft-Wohnung mit umlau- fender Galerie und Dachterrasse, die vor zwei Jahren im ehemaligen Schwei- nestall entstanden ist und als außer- gewöhnlicher Wohnraum bezeichnet werden kann. In der Vergangenheit standen auch die große Tenne sowie andere Ge- meinschaftsräume für verschiedenste Veranstaltungen und Seminare zur Ver- fügung. Raum gefunden haben dort zu- dem eine Filz- und Nähwerkstatt, in der ab und an zwei ältere Damen tätig sind, sowie ein Künstleratelier, das eine wei- tere Tochter zum Malen nutzt. Wenn im Übrigen alle mittlerweile erwachsenen Kinder ihren Eltern mit eigenem Anhang einen Besuch abstatten, kann es auf dem „Wiesenhof“ richtig eng werden. Dann kommen schnell einmal 20 Per- sonen zusammen, die Übernachtungs- möglichkeiten benötigen. Auch dafür hat Hajo Gätje eine passende Lösung gefunden und neben einem bereits bestehenden Minihaus, das auf dem Chassis eines Miststreuers aufgebaut ist und Aaron fünf Jahre als Wohnung diente, gerade ein zweites Tiny-House fertiggestellt. Hierzu hat er das Anhän- gerfahrgestell eines ausrangierten Last- kraftwagens des Technischen Hilfswerks auseinandergeschweißt und um drei Meter auf eine Gesamtlänge von sieben Metern verlängert. So ist ein weiteres

Nach nur gut einem halben Jahr Bauzeit entstand dieses Tiny House, das aus einem hochwertigen Holzaufbau besteht.

überlegene Ruhe aus. Das mag auch damit zusammenhängen, dass sich die Gätjes von der Last des Eigentums befreit haben. Sie haben den „Wiesen- hof“ zu gleichen Teilen auf ihre sechs Kinder übertragen, in der Gewissheit, dass diese immer wieder zurückkehren an jenen Ort, den sie Zuhause und den sie Heimat nennen. <<

Wir bekommen richtig Lust, einen Kurz- urlaub oder ein Wochenende in diesem gesundgeschrumpften Domizil zu verbringen. Zumindest fühlen wir uns durch die besondere Umgebung, in der wir uns befinden, geradezu eingeladen. Das liegt nicht zuletzt an Astrid Gätje, deren einnehmende und fröhliche Persönlichkeit sie zum Kristallisations- kern des Mehrgenerationenwohnens auf dem „Wiesenhof“ werden lässt. Mit ihrer gewinnenden Art und ihren philanthropischen Überzeugungen hält sie die unsichtbaren Fäden der Verbun- denheit zusammen. Und gleichzeitig strahlt sie bei allem, was sie sagt, eine

sehenswertes Modulhaus entstanden, das sämtliche Wohnbereiche, die ein normales Leben im Alltag ermöglichen, auf geringer Quadratmeterzahl zusam- menfasst. Geradezu luxuriös nehmen sich das separate Kinderschlafzimmer Wenn‘s mal richtig eng wird: das Minihaus im Garten als Wohnraumerweiterung mit Hochbett für zwei Kinder und ein abgetrenntes Bad mit Toilette und Du- sche aus. Hier gilt: Ein Tiny-House ist ein Minihaus, kein Puppenstübchen.

Modern geht es in der Loft-Wohnung der Familie Schwarz zu; anderenorts dominiert klassischer Landhausstil.

Enkel v. l. n. r.: Helena Maria, Finn Ole, Niklas, Jasper mit Philippa Maria im Arm, Erik Jonte, Liv Greta, Henri

Kinder der Gätjes v. l. oben nach r. u.: Aaron, Sören, Christoph, Rabea, Linda und Julika

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