SAM focus vom November 2025
SAM FOCUS 04 | 2025
LEBEN VERÄNDERT
EDITORIAL
INHALT
04 Wohin geht die Reise für christliche Werke? Dr. Julia Henke 05 Kulturwandel Michi Dufner 06 Vergessen von der Welt? Andreas Zurbrügg 07 Früher erlebt Fredi Raymann 08 Mein zweites Leben in Conakry Peter F. 10 Bewahren UND Weiter- geben Peter Röthlisberger im Interview 12 Pinnwand 14 Aus dem Leben Michi Dufner
Tobias Göttling Redaktion SAM focus
Lebenskraft
Liebe Leserin, lieber Leser
Hast du schon schwere Zeiten erlebt? Die meisten von uns werden wohl mit JA antworten. Denn wir leben in keiner heilen Welt, das lehren uns die täglichen Nachrichten nur zu gut. Sogar ich habe trotz meines noch recht jungen Al- ters schon so manches durchgemacht. Gerade schwere Zei- ten und Abschiede haben mir jedoch geholfen, zu realisie- ren, welche Chance darin liegen kann, Dinge loszulassen und Neues zu beginnen. Alte Vorstellungen zurückzulassen und nochmals zu starten, kann auch richtig befreiend sein. Vie- les hängt von unserer Perspektive ab, vom Umgang mit Din- gen, Menschen und Ereignissen. Mit diesen Worten leite ich eine vielfältige SAM focus-Aus- gabe ein, die sich dem Thema Veränderungen widmet und in der mehrere Expats davon erzählen, was ihren Horizont, ihre Sichtweise und ihr Leben geprägt hat. Es wird aber auch um anstehende Veränderungen in der Entwicklungszusam- menarbeit und für christliche Werke gehen. Menschen und Zustände auf dieser Welt können uns immer wieder enttäuschen. Doch auf Jesus Christus, der für mich die Quelle des Lebens und der Zugang zu wahrer Lebens- kraft ist, können wir bauen (vgl. Johannes 4,14). Es lohnt sich, immer wieder neu gespannt darauf zu sein, was das Le- ben noch so bringt und auch mit guten Erfahrungen zu rech- nen. Sonst würden wir so vieles verpassen. Die Frohe Bot- schaft und eine tägliche Neugier auf das Schöne im Leben geben mir persönlich Freude und Orientierung. Übrigens: An dieser Stelle verabschiede ich mich von euch. Das Erleben der vielen Berichte aus dem Einsatz hat auch mein Leben und meinen Glauben positiv geprägt. Ich habe höchsten Respekt vor der Dienstbereitschaft aller, die aus- reisen oder sich durch Spenden für die weltweite Arbeit ein- setzen. Und ich sage dir ganz persönlich MERCI VIELMAL für deine Neugier beim Lesen!
Zum Titelbild: Jeden Mo- nat besuchen wir abgele- gene Dorfgemeinschaf- ten in der Region des Rio Aripuanã im Amazonas. Die Bedürfnisse dort sind gross und vielfältig. Unsere Partnermission SEARA leis- tet medizinische Hilfe und
gibt Ratschläge in Pädagogik, Erziehung und christlichen Werten. Elias und Andreza mit Isis leben im abgelegenen Monte Avante am Lago Jacaretinga, leben vom Fischfang und bewirtschaften ein Feld. Sie interessieren sich sehr für die Gute Nachricht und hören aufmerksam zu, wenn wir aus der Bibel lesen. Oft treffen wir sie beim Farinha-Zu- bereiten, helfen beim Maniokschälen und sprechen über Gott und die Welt. Dabei erzählen sie, wie das Wort ihr Leben positiv verändert hat. Martin Hollenstein
Herzliche Segenswünsche
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Aus Sicherheitsgründen verzichten wir bei unseren Mitarbeitenden im Ausland auf Nachnamen.
Verändert durch schwierige Zeiten Seit über 30 Jahren leben und arbeiten Cornelia und ich in Brasilien. Lange Zeit waren wir unter Strassenkindern im Nordosten tätig – sechs Jahre davon auf einer Mülldeponie – und seit 2023 wirken wir unter den Ribeirinhos an den Flüssen des Amazonas. Die Gewissheit, von Gott in diesen Auftrag gestellt worden zu sein, hat uns besonders in sehr schwierigen Zeiten geholfen, nicht aufzugeben, und manch- mal sogar gezwungen, auch persönlichen, schmerzlichen Pro- zessen nicht auszuweichen. Die anfängliche Motivation war: «Mit Gottes Gnade hel- fen». Gottes Gnade brauchten wir schon gleich in der ersten Zeit, als es ums Erlernen der englischen und portugiesischen Sprache ging. Nach neun Monaten Sprachschule entliess mich die Leiterin mit dem Kommentar: «Eigentlich müss- test du noch einige Zeit an der Schule bleiben, weil du noch schlecht sprichst. Aber ich denke, du wirst es im Umgang mit den Menschen schneller lernen.» Der Umgang mit den kultu- Ganz persönlich
den angingen. Sie wollte möglichst schnelle Resultate und ein «Ich will weg von der Strasse» genügte ihr, um ins Auto zu steigen und ein Kind ins Heim zu bringen, auch wenn es am anderen Tag wieder weglief. Ich ging es etwas langsamer an und wartete auf Zeichen des Willens und Bestätigungen von Betroffenen, dass sie an sich arbeiten wollten. Bald wurde der Konflikt persönlich und bestimmte meinen Dienst, mein Familienleben und mein geistliches Leben. Mei- ne Frustration wuchs täglich, ich konnte an nichts anderes mehr denken. Schliesslich suchte ich die Stille. Ich schloss mich für eine Woche in einem Zimmer ein und bat Gott, er solle doch endlich ein Wörtchen mit meiner Kollegin reden und sie einsichtig werden lassen. Als ich müde wurde, mit Gott über sie zu reden, begann ER mit mir über mich zu sprechen: Die Worte der Bibel wurden plötzlich lebendig und begannen zu mir zu sprechen. Ich merkte, wie sehr ich mich um mich selbst drehte und negative und destruktive Gedanken zuliess, anstatt sie auf eine kons-
rellen Unterschieden, mit Armut, Drogen und Gewalt machten uns nicht so viel Mühe. Bald merkte ich aber, dass ich zwar gerne an- dere Menschen und ihre Situation verändert sehen wollte, dass Gott aber vor allem mich verändern wollte. Das kostete viel Substanz und war sehr schmerzhaft. Viele drängende Fragen kamen aus der Konfrontation mit der Wirklichkeit, mit der Praxis: Wie predigt man Kindern, deren Zu- hause von Hunger, Gewalt und
truktive und positive Bahn zu lenken. Mir wurde bewusst, dass ich mich von meinen Gefühlen statt von den Fakten lei- ten liess. Ich begann, meine inneren Gespräche zu reflektieren. Zu entdecken, was für eine befreiende Energie darin liegt, meine Gedanken bewusst nach den Werten und Verheissun- gen der Bibel auszurichten und nicht von Enttäuschungen und Verletzungen leiten zu lassen, hat mein ganzes Verhalten und inneres Leben positiv verändert. Für mich war es auch eine Motivation, der täglichen, persönlichen Gebetszeit mit Gott absolute Priorität zu geben.
Missbrauch geprägt ist? Wie begegnet man einem jungen Drogenhändler oder einem frustrierten Schulabbrecher? Was könnten Wege für einen Analphabeten und Mörder oder Kriminellen sein, um ein neues Leben mit Gott aufzubauen? Wie hilft man einem missbrauchten Mädchen – konkret, im Hier und Jetzt? Ich musste mir nicht nur geistliche und so- ziale Antworten erarbeiten. Je mehr ich die Personen und Umstände von Opfern oder Aggressoren kennenlernte, des- to mehr kamen in mir ein Wechselbad der Gefühle von Mit- leid, Verständnis, Trauer und Wut auf. Dabei bestmöglich so zu handeln, wie Christus es gemacht hätte, IHN würdig zu repräsentieren, war ein langer Prozess. Gott sprach ein Wörtchen mit mir Die wichtigste Lektion, die mich und meine persönliche Ent- wicklung beeinflusste, lernte ich während eines Konfliktes mit einer Kollegin. Beide hatten wir ein Herz für die Stras- senkinder und ergänzten uns auch recht gut, was die Gaben betraf. Wir merkten aber bald, dass wir die Sache verschie-
Martin H. leistet gemeinsam mit seiner Ehefrau Cornelia einen Langzeiteinsatz zur Stärkung der Ge- meindearbeit im Amazonasgebiet, wo vie- le Menschen noch nie von Jesus Christus und seiner befreienden Botschaft gehört haben. Diese Arbeit ist nur durch Spenden möglich.
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Wohin geht die Reise für christlic
Die internationale Zusammenarbeit steht an einem Wendepunkt. Verschiedene makroökonomische und gesellschaftliche Trends greifen ineinander und ver- ändern die Rahmenbedingungen grundlegend – auch für christliche Werke, die sich in der Personellen Entwicklungszusammenarbeit engagieren. Wie können sich christliche Werke strategisch positionie- ren, um Gottes Liebe auch künftig glaubwürdig und wirk- sam zu leben? 2022 hatte ich die Gelegenheit, dieser Frage im Rahmen einer Konsultation im Auftrag der Arbeitsge- meinschaft Evangelischer Missionen (AEM) nachzugehen. In meinen Interviews standen langfristige Trends im Fo- kus, die aus Sicht der Werke bzw. Organisationen förder- lich oder hinderlich sind. Drei Entwicklungen kristallisierten sich besonders deutlich heraus: Digitalisierung, Erstarkung des Globalen Südens und der Rückgang personeller Aus- sendungen aus der Schweiz. Diese Trends wirken nicht iso- liert, sondern verstärken sich gegenseitig. Worum geht es?
Dr. Julia Henke ist promovierte Sozioöko- nomin und Geschäftsführe- rin des europäischen Büros von Life In Abundance, einer afrikanischen Entwicklungs- organisation. Sie ist Mitbe- gründerin der NGO «Rings of Hope», die gemeinsam mit SAM global in Kamerun die Witwenbewegung «Femmes d’Espoir» aufbaut: Frauen, deren Männer durch die Ter- rorgruppe Boko Haram ge-
tötet wurden, schliessen sich in Selbsthilfegruppen zusammen, um geistlich, emotional und wirtschaftlich neuen Halt zu finden. Im Jahr 2022 führte Julia im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) eine Konsultation durch, an der sich auch SAM global beteiligte.
1. Digitalisierung: Sie wurde als überwiegend posi- tiv wahrgenommen, erleichtert die internationale Zusammen- arbeit und eröffnet neue strate- gische Spielräume. Gleichzeitig entstehen neue Initiativen – oft getragen von Einzelpersonen oder Gemeinden, unabhängig von etablierten Werken. 2. Missionsbewegung des Globalen Südens: Kirchliches Wachstum und stei-
ihre panafrikanische Missionsarbeit be- kannt ist, teilt in ihren Büchern die Er- fahrungen eines 30-jährigen Engage- ments in 14 Ländern. Ihre Vision lässt sich in einem Bild zusammenfassen: Fruchtbäume statt saisonaler Pflan- zen. Wirkungsvolle Entwicklungszu- sammenarbeit zielt nicht auf kurzfristi- ge Ergebnisse, sondern auf systemische Veränderungen, die sich auch ohne äus- sere Hilfe weiterverbreiten.
Drei Entwicklungen kristalli- sierten sich besonders deut- lich heraus: Digitalisierung, Erstarkung des Globalen Südens und der Rückgang personeller Aussendungen aus der Schweiz.
gendes Bildungsniveau in Afrika, Asien und Lateinameri- ka verändern die Rollenverteilung. Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist wichtiger denn je. Der Globale Süden ist nicht mehr nur Empfänger, sondern aktiver Mitgestalter. 3. Rückgang personeller Aussendungen aus der Schweiz: Weniger Menschen sind bereit, sich langfristig senden zu lassen. Gleichzeitig sinken Resilienz und Opferbereitschaft. Dieser Trend bereitet vielen Organisationen Sorge und stellt traditionelle Modelle in Frage. Die Kombination dieser drei Strömungen gleicht einer tek- tonischen Verschiebung: langsam, aber mit weitreichenden Folgen. Ein Umdenken ist notwendig. Seit meinem Wechsel 2020 zur kenianischen Organisati- on Life In Abundance (LIA) hat sich mein Blick auf die in- ternationale Zusammenarbeit nachhaltig verändert. Die Gründerin Dr. Florence M., eine Ärztin, die vor allem durch
Einige Prinzipien dieses transformativen Ansatzes möchte ich hier vorstellen: 1. Ganzheitlich und systemisch denken: Mission als Transformation setzt auf integrierte Ansätze, die Bildung, Wirtschaft, Gesundheit und Soziales miteinan- der verknüpfen – durchdrungen von einer gelebten, alltags- nahen Spiritualität. 2. Die lokale Kirche stärken: Als kulturell verankerte und dauerhaft präsente Akteurin ist sie Trägerin nachhaltiger Wirkung. Konfessionsübergrei- fende Initiativen bergen grosses Potential für gesellschaftli- che Veränderungen. 3. An Ressourcen anknüpfen, statt Defizite zu füllen: Eigenverantwortung stärken, statt Erwartungen zu schüren und Unmündigkeit zu fördern.
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che Werke?
Kulturwandel
bei SAM global
4. Freiheit erweitern: durch Bildung, Kompetenz und verant-
Die Welt verändert sich rasant – und wir möchten nicht nur zuschauen, sondern aktiv mitgestalten. Als Organisation, die Menschen dienen will, spüren wir die Sehnsucht, unsere Haltung und Struk- turen weiterzuentwickeln, um auch mor- gen relevant zu bleiben. SAM global steht auf einem starken Fundament. Klare Lei- tungsstrukturen und eine zielgerichtete Organisationsstruktur haben uns geprägt – und tragen bis heute. Doch gerade jetzt sehen wir eine wertvolle Chance: Verant-
wortliches Handeln. 5. «Train the Trainer»:
Nicht selbst handeln, sondern befähi- gen. Die Rolle westlicher Werke soll- te unterstützend sein anstatt leitend. 6. Mit dem Ausstieg im Blick starten: Von Anfang an darauf hinarbeiten, sich überflüssig zu machen, um Abhängig- keiten zu vermeiden.
wortung teilen, Mitgestaltung ermöglichen und neue Formen des Mit- einanders leben. Unser Schritt in Richtung des Viable System Models (VSM) erlaubt, dass Leitung zur Begleitung wird und verschiedene Be- reiche selbstverantwortlich wirken – immer im Dienst an Menschen. Auch unsere Einsätze im Ausland entwickeln sich weiter. Im Zentrum steht dabei nicht nur das Was, sondern vor allem das Wie: Nicht «Hel- fen wollen», sondern gemeinsam lernen, einander respektvoll begeg- nen und miteinander wachsen. Wir agieren auf Augenhöhe – mit der jeweiligen lokalen Bevölkerung, mit Partnerorganisationen und mitei- nander als Team. Ob Gruppeneinsätze über wenige Wochen, ein Kurzzeiteinsatz ab sechs Monaten oder ein Langzeitengagement – das Entscheidende ist die Be- ziehung, nicht das Format. Menschen sollen bei SAM global mitden- ken, mitfühlen und mitwirken können. Wir möchten Räume öffnen, in denen sich Talente entfalten, Ideen ihren Platz finden und echte Wir- kung entstehen kann. Gleichzeitig erkennen wir: Die nächste Generation – besonders die Ge- neration Z – wollen wir noch stärker bei uns vertreten sehen und för- dern. Denn sie bringt genau die Frische, die wir brauchen: mit Sinnsu- che, globaler Verantwortung, Kreativität und dem klaren Wunsch nach Beteiligung, aber auch dem Ziel, etwas zu bewirken. Für die neue Ge- neration sind flache Hierarchien, Flexibilität und gelebte Gemeinschaft zentral. Das ist eine Einladung an uns zum Wandel: Wie können wir als Organisation so Raum schaffen, dass sich junge Menschen gesehen, gehört und willkommen fühlen? Wie können sie nicht nur ein Teil von SAM global werden, sondern aktiv mitgestalten? Das ist unser Herzensanliegen. Die Wege werden vielfältiger, gemein- schaftlicher, lebendiger, agiler und vielschichtiger, aber unser SAM glo- bal-Herz bleibt: «serve and multiply» (dienen und multiplizieren). Ge- nau darin liegt unsere Stärke. Deshalb lasst uns gemeinsam neue Kapitel schreiben, um auch in Zukunft Leben zu prägen und positiv zu verän- dern. Ich bin gespannt auf deine Ideen und dein Mitwirken.
Jesus lehrt uns, dass wahre Trans- formation immer bei uns selbst beginnt.
Deshalb meine ich: Christliche
Organisationen sind heute mehr denn je gefordert, sich selbst zu erneuern, auf struktureller, strategi- scher und geistlicher Ebene.
Die internationale Zusammenarbeit befindet sich in einer Phase tiefgrei- fender Veränderung – nicht nur auf- grund geopolitischer Verschiebungen, sondern weil sich das Verständnis von Partnerschaft zwischen Nord und Süd grundlegend wandelt. Jesus lehrt uns, dass wahre Transforma- tion immer bei uns selbst beginnt. Des- halb meine ich: Christliche Organisati- onen sind heute mehr denn je gefordert, sich selbst zu erneuern, auf struktureller, strategischer und geistlicher Ebene. So können sie auch in Zukunft glaubwür- dige Impulse gesellschaftlicher Trans- formation setzen, wie Leuchttürme in einer aufgewühlten Welt.
Michi Dufner Leiter Kommunikation, Sensibilisierung und Mobilisierung Email: michi.dufner@sam-global.org
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Vergessen von der Welt?
Was mich für die Arbeit in fragilen Kon- texten antreibt «Ihr wollt wirklich in die Region, in der sich die Christen ge- genseitig die Köpfe einschlagen?» , fragte uns der Immigrati- ons-Beamte am Flughafen von N‘Djaména. Meine Frau Ire- ne und ich reisten mit unserem damals sechs Monate alten Sohn für unseren ersten Langzeiteinsatz in den Tschad ein. Und tatsächlich, als wir nach dem dreimonatigen Intensiv- Sprachstudium von der Hauptstadt in «unser» Dorf umzo- gen, zeugte ein Einschussloch in der Wand des Kinderzimmers
von den kürzlichen Kämp- fen. Glücklicherweise fan- den bald darauf Versöh- nungsgespräche statt und zwischen den Dörfern wur- de ein Friedensvertrag un- terschrieben. Nun bin ich seit zehn Jah- ren bei SAM global verant- wortlich für den Tschad, für Kamerun und Burkina Faso. In keinem dieser Ein- satzgebiete können wir von
Ich persönlich habe den Anspruch verloren, die Welt retten zu können bzw. zu wollen. Hingegen bin ich überzeugt, dass ich in meinem Umfeld Menschen direkt beeinflussen kann.
So haben wir in «unserem» Dorf den Lernen- den Werte wie Ehrlichkeit und Transparenz vermittelt und sie gelehrt, Kunden offen zu be-
«verbesserter Sicherheitslage» oder «erfolgreichen Friedens- kampagnen» berichten. Im Gegenteil: In Burkina Faso hat sich in dieser Zeit die Lage drastisch verschlechtert. Die Über- griffe der Boko Haram im Hohen Norden von Kamerun neh- men wieder zu und im Tschad bekämpfen sich seit Jahrzehn- ten Hirten (Nomaden) und ansässige Bauern bis aufs Blut. Das von der internationalen Gemeinschaft angestrebte nach- haltige Entwicklungsziel «Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen» (SDG 16) wird meiner Einschätzung nach bis 2030 kaum erreicht werden. Die meisten Indikatoren gehen gemäss dem zweiten globalen Zwischenbericht zu den Ent- wicklungszielen deutlich in die falsche Richtung. Beispiels- weise stiegen weltweit konfliktbedingte zivile Todesfälle 2023 um 72% im Vergleich zu 2022. Negativtrends werden auch in den Bereichen Kinderhandel, Zugang zu Justiz, Korrup- tion in Privat- und Geschäftswelt oder im freien Journalis- mus verzeichnet. Global oder auch regional gesehen scheint die Menschheit aus der (Entwicklungs-)Geschichte leider nichts zu lernen. Im zweiten Buch Mose lesen wir, dass Gottes (temporärer) Lösungsansatz darin bestand, seinem rebellischen Volk in der Wüste zehn Gebote als Wegweisung zu geben, welche friedvolle Beziehungen untereinander und mit dem Schöp- fer versprachen. Ich persönlich habe den Anspruch verloren, die Welt retten zu können bzw. zu wollen. Hingegen bin ich überzeugt, dass ich in meinem Umfeld Menschen direkt be- einflussen kann.
raten, Kosten fair zu verrechnen und Arbeiten pünktlich aus- zuliefern. Abends haben wir mit Gruppen von Jugendlichen über Liebe, Annahme und Vergebung gesprochen. Viele von ihnen haben in der Familie, im Beruf und in der Ge- sellschaft Verantwortung übernommen und ihr Umfeld posi- tiv geprägt. So haben wir doch zur Erreichung des genann- ten Entwicklungsziels beigetragen. Ich behaupte nicht, dass Christen friedvoller zusammenleben als andere. Aber könn- te es sein, dass Menschen, die persönlich Gottes Gnade und die Vergebung durch das Opfer von Jesus erfahren haben, leichter ihrem Nächsten vergeben können oder eher bereit sind, die zweite Meile mit ihm zu gehen? Ich glaube: Wirk- lich nachhaltigen Frieden gibt es nur, wenn tatsächlich das Gemeinsame, das «Wir», und nicht mehr das «Ich» im Zen- trum steht – und der ultimative Frieden, den wir ersehnen, wird erst mit der Wiederkunft Jesu möglich werden.
Andreas Zurbrügg ist Mitglied der Geschäftsleitung von SAM global und verantwortlich für die Sahel-Län- der. Andreas koordiniert Projekte und kom- muniziert mit Partnern im Tschad, in Kame- run, Burkina Faso und in Sri Lanka. Auch kümmert er sich um das Qualitäts- und Risi- komanagement.
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Rückblicke von Fredi Raymann
Früher erlebt
Mit grosser Freude und tiefer Dankbarkeit blicke ich auf einen Rundbrief zurück, den meine Frau Annalies und ich vor über 30 Jahren geschrieben hatten. Da- mals nannte man uns «Werkmissionare» – die Leu- te meinten damit Mitarbeitende, die durch praktische Arbeit, wie den technischen Unterhalt des grossen Spitals in Kalukembe mit seinen Herausforderungen rund um Gebäude, Wasser, Strom und Fahrzeuge, dienten.
gen unersetzlich sind. Ein Beruf gibt Halt, Perspek- tive – und öffnet das Herz für den Glauben an Jesus.“
Kriegsbedingt flohen wir nach Namibia. Dort halfen wir, Medikamente und Hilfsgüter über die MAF-Flugzeuge nach Angola zu organisieren und arbeiteten in der Stadtmission Windhoek mit. Als die letzten Missionare aus Angola eva- kuiert waren und unsere Visa endgültig abliefen, kehrten wir in die Schweiz zurück. Wir bewarben uns für eine neue Aufgabe in Guinea, doch man suchte damals «nur» einen Automechaniker, ohne gros- ses Ausbildungsprojekt. So arbeitete ich wieder in der Schweiz als Konstrukteur für Spezialfahrzeuge. Später öffnete mir Gott dann eine Tür zum Berufsschullehrer. Unser Herz für Mission blieb jedoch. So absolvierten Annalies und ich den ZAMZAM-Kurs für die Arbeit unter Muslimen – eine Ausbildung, die ich bis heute sehr empfehlen kann! 2012 hatten unsere drei Töchter ihre Ausbildungen abge- schlossen. Frei für Neues reisten wir nach Guinea und ent- schieden uns für Kissidougou als idealen Standort. Dort entstand das Zeltmacher-Projekt: eine Kombination aus theo- logischer Ausbildung und technischem Berufstraining, er- gänzt durch ein Bildungszentrum für Auto- und Landma- schinenmechaniker. Heute führen Renate und Emanuel W. diese Arbeit gemeinsam mit einheimischen Meistern erfolg- reich weiter. 2016 erkrankte Annalies schwer und verstarb rasch. Eigene gesundheitliche Probleme folgten, doch Gott schenkte mir neue Kniegelenke, viel Kraft – und auch meine Frau Marian- ne. Heute staunen wir dankbar, wie ER unsere grosse Patch- work-Familie trägt. Über einige Umwege wurde ich Präsident einer Stiftung gegen Mädchenbeschneidung. In Guinea und anderen Ländern ist diese grausame Praxis leider immer noch Realität. Die Stif- tung finanziert und begleitet derzeit mehr als ein Dutzend Projekte, einige natürlich auch in Guinea mit mir persönlich bekannten Leuten. Und so bin ich Gott immer wieder dank- bar, dass er uns weiterhin Aufgaben schenkt, die Hoffnung bringen und Leben positiv verändern!
Diplomfeier der ersten Mechaniker in Kalukembe, 1992
Gleichzeitig begleiteten wir die einheimischen Mitarbeiten- den in Glaubensfragen und begannen, neben der bestehen- den Bibelschule und Krankenpflege-Ausbildung, junge Män- ner in technischen Berufen auszubilden. Die Kirchenleitung wählte die Lehrlinge aus verschiedenen Provinzen aus. Sechs von ihnen hielten vier Jahre durch und erhielten ihre Diplo- me feierlich aus den Händen von Pastor Eliseu S. Ich schrieb damals: „Der Krieg in Angola hat vieles zerschlagen und uns viel zu früh aus unserer Arbeit gerissen. Ich bin überzeugt, dass in Ländern wie Angola neben der Verkündigung des Evange- liums auch medizinische, soziale und berufliche Ausbildun-
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Ich habe in meinem Leben kein spezielles Interesse oder Faible für Afrika entwickelt, eigentlich hat es mich nie sonderlich ge- reizt, dorthin zu gehen. Ich bin eher ein stetiger, wissensdursti- ger und neugieriger Mensch, der gerne ein Zuhause mit Privat- sphäre hat. Mir hat es in den gut fünfzig Jahren meines Lebens sehr gut in der Schweiz und in Europa gefallen. Denn fast al- Mein zweites Leben in merksam gemacht und nicht nachgelassen hat. So sind wir als Ehepaar ins Nachdenken gekommen: «Sollen und wol- len wir die letzten zehn bis fünfzehn Jahre unseres Erwerbs- lebens noch dasselbe tun wie bis anhin? Macht das wirklich Sinn? Wäre es nicht reizvoller und vor allem sinnstiftender, nochmals etwas ganz Neues in Angriff zu nehmen? Haben oder wie ich wieder mehr ein Lernender wurde
les ist da gut organisiert, geordnet, relativ sicher und oft schön. Meine Frau Conny und ich wurden Eltern, später sogar Grosseltern. Zudem fiel uns ein kleines Wohnhaus im Tessin zu, in der Region, in der wir über zwanzig Jahre lang gearbeitet haben. Eigentlich deutete nicht so viel auf einen einschneidenden Wechsel bei uns hin. Trotzdem wohnen und ar- beiten meine Frau und ich nun seit gut sechs Jahren in Conakry, einer wachsenden, pulsierenden und dre- ckigen Millionenmetropole im Wes-
wir unsere Grenzen schon ausgelotet und unsere Gaben eingesetzt, die uns von Gott geschenkt worden sind?» Es war ein längerer Prozess, bis uns zu- nehmend klar geworden ist, dass die Aufgabe in Conakry unser weiterer Weg sein könnte. Die Eindrücke vor Ort motivierten uns zum Ein- satz Im Jahr 2017 nahmen wir an einer Be- suchsreise von Jürg Pfister in Guinea
Mir hat es in den gut fünfzig Jahren meines Lebens sehr gut in der Schweiz und in Europa gefallen. Denn fast alles ist da gut organisiert, geordnet, relativ sicher und oft schön.
ten Afrikas. Wie ist es dazu gekommen, und was hat uns be- wogen, dorthin zu gehen und auch Jahre zu bleiben? Davon möchte ich dir im Folgenden berichten. Ohne speziell fromm tönen zu wollen, habe ich den Ein- druck, dass es letztlich Gott war, der uns zu diesem Schritt gelockt und bewogen hat. Es war aber nicht seine direkte Stimme, sondern die von Claire-Lise Wiher, einer mutigen Frau, die uns mehrmals auf die offene Stelle in Conakry auf-
teil. Das gab uns einen realistischeren Einblick, wie das Leben und Arbeiten der Mitarbeitenden von SAM global in Guinea aussieht und was vor Ort zu tun ist. Ebenso konnte ich die Re-
alität der Armut vieler Guine- erinnen und Guineer – gut 80 Prozent sind materiell gese- hen arm – das erste Mal rich- tig spüren, wahrnehmen und erfassen. Das war für mich, als «verwöhnten» Schweizer, eine heilsame Erfahrung, und sie ist es immer noch. Nach dieser Reise hatten wir den Eindruck, dass wir uns auf eine spannende, ja ge- nau auf diese neue Heraus- forderung einlassen sollten. So sind wir im Januar 2019 nach Conakry gereist und ha- ben die Arbeit im Gästehaus und der Zentrale von SAM global aufgenommen sowie mit weiteren Projekten er- gänzt. Zuerst war vieles neu, fremd und daher auch aufre- gend. Mit 54 Jahren wurde ich erneut zum Lernenden, weil so vieles ganz anders funktioniert(e), als ich es ge- wohnt war.
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n Conakry Es begegneten uns viele neue Men- schen mit unbekannten Gesichtern, die schwer zu deuten waren. Viele Personen hatten ungewohnte Na- men, die anfänglich schwer zu ver- stehen waren; zudem kommunizier- ten sie auf eine andere Art und Weise. Ich lernte, mehr zu telefonieren und weniger zu schreiben. Es wurden vie-
Heute erlebt
Mein Umfeld in Conakry formt und prägt meinen Charakter mit, der in der Schweiz viel stärker geschont wurde, weil ich etliche Schwierig- keiten überhaupt nicht kannte oder ihnen bewusst ausweichen konnte.
nen Schritten beginnt. Verwandlung dagegen geschieht durch Gott, wenn ich mich ihm hin- halte und mich von ihm umgestalten lasse.
Ich will weiter ein Mensch sein, der mit an-
le Worte gemacht, auf die nicht immer die entsprechenden Taten folgten. Ich musste mich immer wieder versichern, ob ein Treffen auch wirklich stattfinden und eine Abmachung verstanden und eingehalten wird. Das ist ehrlich gesagt bis heute eine Herausforderung und oft anstrengend und ermü- dend für mich. Der Charakter wird geschmiedet Das Leben in Guinea lehrte mich Demut, Ausdauer, Hartnä- ckigkeit und vieles andere mehr. Zudem habe ich viel von Ein- heimischen gelernt, besonders von einigen unserer Mitarbei- tenden, die ihren Glauben überzeugend leben, ihr Leben trotz vieler Schwierigkeiten gut meistern und dabei eine echte Resi-
deren auf dem Weg ist, in Bewegung, im Umbruch und in der Transformation auf ein gutes, ewiges Ziel hin. Ist das nicht ein wichtiger Teil von gelebter Nachfolge und geistlicher El- ternschaft?
Peter F. leistet mit seiner Frau Cornelia ei- nen Langzeiteinsatz in Conak- ry (Guinea) im Projekt «Accueil & Admin». Mit einer guten Admi- nistration und Logistik stellen sie sicher, dass die Teams in ganz Guinea gut funktionieren können.
lienz entwickelt haben. Mein Umfeld in Conakry formt und prägt meinen Charakter mit, der in der Schweiz viel stär- ker geschont wurde, weil ich etliche Schwierigkeiten über- haupt nicht kannte oder ihnen bewusst ausweichen konnte. Es kommen hier auch negati- ve Seiten und Charakterzüge von mir zum Vorschein, die noch unreif, nicht geheiligt oder nicht verwandelt sind. So habe ich an mir entdeckt, dass ich eine gewisse, nicht immer bewusste Überheb- lichkeit habe und eine Härte ausstrahle, die hier mehr ans Licht kommt und nun trans- formiert werden kann. Diese Wahrnehmung ist manchmal schmerzhaft, aber ich glaube: Nur Wahrhaftigkeit gegen- über sich selbst ist ein guter Anfang zur Veränderung und Einsicht der beste Weg zur Verwandlung. Veränderung ist für mich bewusste Verhal- tensänderung, die mit klei-
Zudem werden Projekte überwacht, Nachbarschaftshilfe geleis- tet und Frauen in einer Hauswirtschaftsschule ausgebildet, die dadurch eine reale Chance auf eine Anstellung und ein würdi- geres Leben erhalten.
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Bewahren & weitergeben, was dir wichtig ist
Die Mehrheit der Menschen in der Schweiz stirbt, ohne den Nachlass geregelt zu haben. Darauf wies eine Erhebung des Verbands Swissfundraising vor fünf Jahren hin. Hast du schon einmal darüber nach- gedacht, mit deinem Testament Gutes zu tun und kon- krete Schritte hierfür in die Wege zu leiten? Peter Rö- thlisberger, unser hausinterner Experte im Bereich Finanzen und Administration, nimmt Anfragen in die- ser Materie entgegen. Unser Redaktor Tobias Gött- ling hat ihm ein paar Fragen gestellt.
Lieber Peter, wann hast du dich zum ersten Mal im Leben mit dem Thema Legat befasst?
Im Detail tatsächlich erst im Alter von etwa 30 Jahren und zwar von Berufes wegen. Je- doch erlebte ich schon in meiner Kindheit, wie im Bekanntenkreis unnötige Streiterei- en ausbrachen, weil ein Erbfall nicht klar geregelt war. Auch wenn ich mich damals
für das Thema noch nicht so genau interessierte, ist mir bis heute in Erinnerung geblieben, welcher Ärger damit verbun- den war, wobei ich als Kind sicher nur die Spitze des Eisbergs wahrgenommen habe. Was ist der grösste Fehler, den man beim Thema Tes- tament machen kann? Einer der grössten Fehler ist sicherlich, das Thema immer aufzuschieben und sich überhaupt nicht damit zu befassen. Besonders ärgerlich sind auch Formfehler aller Art oder ver- meidbare Streitereien in der Verwandtschaft. Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer stirbt, ohne den Nachlass geregelt zu haben. Denkst du, es hat mit falschen Tabuisierungen zu tun? Das ist wahrscheinlich eine Generationenfrage: Bei einigen älteren Leuten könnte es noch ein Tabuthema sein, bei vie- len jüngeren liegt es meines Erachtens aber eher daran, dass es zu kompliziert erscheint, sich mit dem Thema zu beschäf- tigen und dass das Thema vielen noch weit weg erscheint. Welchen Weg kann ich wählen, wenn ich mit meinem Nachlass etwas Gutes tun möchte? Ich empfehle Interessierten, dass sie sich auf DeinAdieu.ch informieren und auf wenige Werke beschränken, damit nicht zu viele Gebühren für administrative Fragen anfallen. Bei komplizierten Familienverhältnissen sollte man einen Notar
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Nachlassregelung : einfach und sicher
Die Zusammenarbeit mit unserem Partner «DeinAdieu.ch» ermöglicht es dir bei Interesse, ganz unverbindlich und ohne Kosten ein Testament für deine persönliche Situation zu erstellen.
hinzuziehen, damit alles wirklich gut organisiert ist. Auch rate ich dazu, mit einer Vertrauensperson sowie mit betrof- fenen Angehörigen direkt zu sprechen, damit die Beziehun- gen der Hinterbliebenen auch nach dem Tod ihres Angehö- rigen nicht belastet werden. Warum sollte ich gerade SAM global in meinem Testa- ment berücksichtigen? Weil SAM global eine ganzheitliche und nachhaltige Arbeit macht und nicht etwas, was gleich wieder verpufft. Wer heu- te zehntausend Franken vermacht, kann damit in Indien bei- spielsweise sechs Dörfer mit Trinkwasser versorgen oder min- destens 30 Schülern eine Anlehre finanzieren, sodass sie eine Berufstätigkeit ausüben können. Der Effekt ist aufgrund der erheblich niedrigeren Lebenshaltungskosten im Ausland be- sonders gross. Das Faszinierendste an unserer Arbeit ist für mich jedoch, dass sie sich um die konkreten Bedürfnisse der einzelnen Men- schen dreht – und zugleich über das hiesige Leben hinaus- reicht. Diese Kombination von transkultureller Zusammen- arbeit und «Hoffnung für die Ewigkeit», das ist es, was uns als SAM global auszeichnet, weil wir beides leben. Und was, wenn ich beim Prozess über «DeinAdieu.ch» nicht weiter weiss? Wir stehen natürlich gerne für Rückfragen zur Verfügung. Wir können helfen, deine individuelle Situation zu analysie- ren, sei es online über die genannte Plattform oder persönlich vor dem Gang zum Treuhänder deines Vertrauens. Möchtest du sonst noch etwas anmerken, was dir auf dem Herzen liegt? Persönlich anmerken möchte ich zuletzt noch eines: Wie beim Thema Testament gilt auch für die Beziehung zu Gott und zu meinen Mitmenschen: Ich weiss nie, wie viel Zeit mir noch auf Erden bleibt. Deshalb sollte ich nicht nur mit meinen Fi- nanzen, sondern auch mit meinen Beziehungen im Reinen sein – oder die Chance nutzen, diese zu klären bzw. zu stär- ken, bevor es zu spät ist. Danke vielmal, lieber Peter, für deine sehr persönlichen Einschätzungen und Analysen und für die Bereitschaft zum Interview!
Zum Testament-Tool gelangst du im Internet über folgenden Link oder QR-Code:
app.deinadieu.ch/testament/step/0
Gerne kannst du bei Interesse vorab eine fachkundige und kostenlose Beratung durch «DeinAdieu» anfragen. Für Rückfragen steht dir selbstverständlich auch unsere Finanzabteilung in Winterthur zur Verfügung:
Peter Röthlisberger Mitglied der Geschäftsleitung Co-Leiter Finanzen & Administration peter.roethlisberger@sam-global.org +41 52 269 04 82 Weitere Informationen zum Thema findest du jederzeit auf unserer Website unter: www.sam-global.org/legate
PINNWAND
Schweiz / Homebase Verdankungen Austritt Homebase
Eintritte Homebase Seit Mitte Oktober ergänzt Joy Jattos das Finanzteam und stellt sich gleich selbst vor:
Aufgrund von Umstrukturierungs- und Sparmassnahmen mussten wir schmerzhafte Entscheidungen treffen und Stel- lenprozente in der Personal- und Kommunikationsabteilung streichen. Mit dem kontinuierlichen Rückgang der Anzahl an Auslandmitarbeitenden wurde diese Entscheidung notwendig. So werden uns leider Michelle Vögeli (Kurzzeitkoordinato- rin) und Tobias Göttling (Redaktion / Kommunikation) per Ende Jahre verlassen. Michelle hat unser Team mit ihrem «Aus- sen- und Innenblick» bereichert und ihre langjährige Erfahrung aus Guinea in ihre Arbeit im Personalbereich konstruktiv eingebracht. Viele Kurzzeit-Mitarbeiten- de wurden von ihr vor, während und nach dem Einsatz kompetent begleitet! Zudem liebte sie es, bei der Organisation von Anlässen mit- zuwirken und Verantwortung zu übernehmen.
Hallo zusammen, ich freue mich enorm darüber, hier zu sein. Mein Name ist Joy Dorinda Jattos, ich bin 27 Jahre alt und wohne in Eschlikon im wunderschönen Thurgau. Per 15. Oktober 2025 darf ich SAM global als Sachbearbeiterin Rech- nungswesen unterstützen. Nach meiner
Weiterbildung im Rechnungswesen habe ich ausserdem be- schlossen, mich dem Bachelorstudium in Theologie zu wid- men und konnte diesen September damit starten. In meiner Freizeit bin ich am liebsten in der Natur, in der Freiwilligen Feuerwehr, in meiner Gemeinde oder daheim in der Küche und probiere neue Rezepte aus. Ich bin dankbar dafür, nebst dem Studium einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen zu dürfen und freue mich sehr darauf, euch persönlich kennenzulernen. Guinea Austritt nach 23 Jahren!
Tobias hat dutzende Artikel geschrieben, Texte eingeholt und redigiert, und un- sere Kommunikation sowie Öffentlich- keitsarbeit mit journalistischem Gespür, kreativer Energie und grosser Zuverläs- sigkeit geprägt. Künftig konzentriert er sich auf seine Arbeit als Jugendarbeiter
Bereits im Mai ist Daniela S. nach 23 (!) Jahren Guinea-Einsatz in die Schweiz zu- rückgekehrt. Zwanzig Jahre verbrach- te sie im Norden Guineas und engagier- te sich im AV-Nord Projekt im Bereich Schulbildung: mal als Lehrerin, sei es in
und baut diese aus. Wir sind sehr dankbar für Michelles und Tobias Mitarbeit während der letzten 3 Jahre und bedauern diese Situation sehr. Gleichzeitig vertrauen wir Gott, dass er diese «Krise» in eine geniale «Chance» umwandeln wird und beide eine «neue Be- stimmung» finden dürfen. In diesem Sinn wünschen wir von Herzen Gottes Wegweisung und Segen für die Zukunft. Leider hat sich Deborah Rüegg (Sach- bearbeiterin Rechnungswesen) entschie- den, SAM global zu verlassen. Mit einer Kollegin zusammen wagt sie den Schritt in die Selbstständigkeit, macht ihr bishe- riges Hobby damit zum Job und gründet ihre eigene Firma (kukka kids). Dabei ist ihr die Weiterbildung zur Betriebswirtschafterin, welche sie berufsbegleitend absolviert, ein grosser Gewinn. Deborah hat ihre Fachkompetenzen gewinnbringend im Ta- gesgeschäft eingebracht und nicht nur Zahlen verbucht, Löh- ne ausbezahlt und Geld in die Projekte verschickt, sondern auch interne Abläufe optimiert sowie Prozesse weiterentwi- ckelt. Dabei hat sie mit ihrem Lachen das gesamte Team berei- chert. Wir danken Deborah herzlich für ihre wertvolle Mitar- beit und wünschen ihr viel Erfolg für ihre berufliche Karriere.
der Schule wie auch zu Hause, als Coach der Lehrer/innen oder als Förderin und Beraterin der Direktion der christlichen Schu- le. Daniela investierte sich als Sonntagschullehrerin und bil- dete weitere Sonntagschullehrer aus; sie war Freundin, Nach- barin, «Ersatz-Mutter oder gar Grosi»! Daniela hatte so viele verschiedene Aufgaben, dass hier eine Aufzählung den Rah- men sprengen würde. Aber immer ging es darum, Menschen zu fördern, sie zu befähigen, Verantwortung für’s Leben zu übernehmen, ihnen mit Liebe und Respekt zu begegnen, und sie für ein Leben mit Jesus zu gewinnen. So hat sie dutzende von Kindern und Jugendlichen über Jahre hinweg bis ins Er- wachsenenalter begleitet, gefördert und geprägt, und das in der Sprache Pular, welche sie fliessend spricht! Daniela hat in Guinea wahrhaft viele bleibende Spuren hinterlassen! Daniela hat sich dazu entschieden, ihre letzten aktiven Berufs- jahre in der Schweiz zu verbringen. Leider wurde, kurz nach ihrer Ankunft in der Schweiz, auf dem rechten Lungenfell ein Tumor diagnostiziert, welcher aktuell behandelt wird. Das Ar- beitsverhältnis bleibt administrativ mit SAM global vorerst weiter bestehen. Wir möchten Daniela an dieser Stelle sehr herzlich für ihren überaus engagierten, langjährigen und sehr wertvollen Einsatz danken! Wir beten um komplette Gene- sung und Gottes reichen Segen für Danielas weitere Zukunft!
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Kambodscha Maxi-Einsatz Lauriane L.
Übertritt an F – Astrid B.
Die letzten 8 Jahre arbeitete Astrid B. unter dem «Dach» von SAM global, im Projekt ProTIM 2-2-2 Nord. Im Laufe der Jahre entstand unter anderem durch den engagierten Einsatz von Astrid eine wertvolle medizinische Arbeit in einem Dorf sowie das «Ministère d’Envoy», auch genannt «Sending Ministry». In
Lauriane L. , seconded von SAM global France, ist seit Au- gust als Maxi-Mitarbeiterin in Kambodscha im Einsatz und stellt sich hier ebenfalls vor:
Hallo, mein Name ist Lauriane und ich bin dreissig Jahre alt. Geboren bin ich in der schönsten Stadt Frankreichs, in Strassburg, und bin im Elsass aufge- wachsen. Meine Lieblingsbeschäftigungen sind Reisen, Natur und Sport. Ich habe meh-
beiden Bereichen war Astrid massgebend am Entstehen die- ser wichtigen Arbeitszweige beteiligt. Parallel dazu wuchs das Team zu einem «gemischten Team» mit Mitarbeitenden von SAM global sowie auch der Organisation F. Astrid als aktuelle Teamleiterin hat gemeinsam mit dem Team entschieden, dass es für sie mehr Sinn machen würde, wenn sie in Zukunft ebenfalls eine Mitarbeiterin von F wäre. Des- halb wechselt Astrid ihre «sendende Organisation» per 1. Oktober, bleibt aber weiterhin in Guinea tätig. Wir danken Astrid von Herzen für ihren bisherigen überaus wertvollen Einsatz und freuen uns, dass wir auch in Zukunft gemeinsa- me Berührungspunkte haben werden, vor allem in Bereich «Sending Ministry». Durch diese administrative Anpassung wird Fabienne S., welche ebenfalls ein Teil von diesem Team ist, an die Orga- nisation F «seconded», bleibt aber weiterhin Mitarbeiterin von SAM global.
rere Kontinente bereist, Trekkings gemacht und zahlreiche Berggipfel bestiegen. Mein Studium habe ich im Bereich Sport mit einem Bachelor abgeschlossen. Ich habe bereits Stabhoch- sprung, Rugby, französisches Boxen, rhythmische Gymnas- tik und Judo betrieben. Im Alter von 25 Jahren wurden mir durch Gottes Gnade die «Herzensaugen» geöffnet und ich sagte JA zu Jesus Christus! Während meiner Ausbildung am Bibelinstitut in Genf (IBG) von 2023-2025 absolvierte ich ein 7-monatiges Praktikum im Lighthouse Battambang in Kambodscha. Im Studenten- wohnheim haben dort rund dreissig junge Gymnasiast/innen und Studierende aus benachteiligten Familien vom Land ein sicheres Umfeld gefunden, welches es ihnen ermöglicht, ihre Schulausbildung mit den besten Erfolgschancen fortzusetzen. Mein Praktikum war im Juni zu Ende und im August kehrte ich mit grosser Begeisterung nach Battambang zurück, um mich diesmal für zwei Jahre schwerpunktmässig bei der Part- nerorganisation «Salt Academy» (https://www.saltacademy- cambodia.com/) als Sporttrainerin / Coach zu engagieren. Geburten Am 27. Juli hat Leno I. das Licht der Welt erblickt. Wir gra- tulieren den glücklichen Eltern Miriam und Laurent I. zur Geburt ihres Sohnes. Ebenfalls freuen durften sich Raphael und Mirela Pfister über die Geburt ihrer Tochter Mia , welche am 3. August zur Welt gekommen ist. Wir wünschen beiden Eltern viel Freude mit ihren Kindern und Weisheit in der Erziehung.
Eintritt Nathalie H. Nathalie H. reiste Ende August für einen Maxi-Einsatz nach Guinea, nachdem sie dort bereits diverse Kurzeinsätze mit uns absolviert hat. Nathalie stellt sich gleich selbst vor:
Im Sommer 2018, nach dem Abschluss meines Studiums als Lehrperson für die Vor-/Unterstufe, reiste ich das 1. Mal nach Guinea. Als Lernhelferin begleitete ich die Kinder des ProESPOIR-Teams. Die Überlegung, eines Tages längerfris- tig im Ausland zu arbeiten, beschäftigte mich bereits damals, weshalb ich meine
Anstellung verlängerte und den Kindergartenunterricht im Projekt ActionVIVRE Süd übernahm. Seit meiner Rückkehr im Frühling 2020 arbeitete ich Vollzeit als Kindergartenlehr- person und studierte nebenher an der AWM in Korntal für einen Master in Intercultural Studies. Durch die gather4- Community blieb ich stets mit SAM global verbunden. Im Frühling 2024 wurde ich schliesslich für ein weiteres Jahr als Lernhelferin ins Projekt AV Süd nach Guinea gerufen. Mit der bevorstehenden Eröffnung einer Primarschule sowie meinem Anliegen, mich in die Lehrpersonen und ihre Fami- lien zu investieren, liegt nun eine neue Aufgabe vor mir. Ich bin motiviert und freue mich darauf, die Lehrpersonen als Coach begleiten zu dürfen.
JOBS
Unsere offenen Jobs für Kurz- und Langzeiteinsätze findest du hier:
www.sam-global.org/einsatz
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Aus dem Leben
FINANZPULS
per 30.09.25
ECHT-JETZT?! Ich sass im Büro und sollte eine Predigt schreiben zum Thema «Lebe ich?» Doch ich hatte eine Schreibblo- ckade! Mein Gedanke: «ECHT JETZT?!» Ausgerechnet jetzt. Daraufhin vernahm ich eine Stim- me, mit der Frage der Predigt, di- rekt an mich gerichtet: «Michi, lebst du?» Ich gestand mir selbst
Viele von euch unterstützen uns bereits durch verschiedene Lebensphasen hindurch regel- mässig und treu. Danke an dieser Stelle herz- lich dafür! Das Wissen darum und Gottes be- ständige Versorgung geben Mut, uns auch den herausfordernden Zahlen und Zeiten zu stel- len: Per Ende September sind CHF 2’250’000 an Spenden und Legaten eingegangen. Vom Spen- denziel für eine ausgeglichene Rechnung sind damit erst 59% (der Mehrjahresschnitt liegt bei 68%) erreicht. Hilfst Du uns, diese grosse Hürde zu meistern? Schulbildung in Guinea, bessere Ernteerträge für Vertriebene in Burki- na Faso, sauberes Trinkwasser für Nordindien oder die Weitergabe der lebensverändernden Nachricht von Jesus Christus: Wofür auch im- mer Dein Herz besonders schlägt: Wir danken herzlich für Deinen wertvollen Beitrag dazu!
ein: «Nein! Im Moment funktioniere ich nur.» Meine Kids wa- ren noch klein, ich war neu im Job als Pastor nach dem Studium, wollte es allen beweisen und doch funktionierte nichts. Ich fühl- te mich am Ende und hatte das Gefühl, nichts richtig zu machen, privat wie beruflich, sogar in meiner Ehe. Doch da kam wieder diese Stimme: «Michi, willst du es lernen?» Mein Gedanke: Wenn ich JA sage, werde ich wohl Lektionen lernen müssen. Ich wollte es nicht wahrhaben. Nach einigen Versuchen, die Predigt trotz- dem zu schreiben, wieder ohne Erfolg, willigte ich ein: «OK, lehre es mich, Jesus», schrieb ich in mein Gebetstagebuch. Darauf folg- te umgehend erneut eine Stimme mit der Aufforderung: «Super, Michi, dann geh jetzt zu Starbucks.» Ich dachte in dem Moment: «Nein, nicht im Ernst, oder!? Ich hatte doch ganz anderes im Sinn und bin kein Fan dieser Kette. Wieso also zu Starbucks?» Aber mein Glaubensmotto lautet: «Was immer er euch sagt, das tut!» (Joh. 2,5). Also gehe ich. Dort angekommen, stehe ich genervt in der riesigen Schlange an und frage mich, was ich hier mache. «Hey Michi, was machst du denn hier?», werde ich prompt aus meinen Gedanken gerissen. Der Hauswart unserer Kirche steht hinter mir. Echt-Jetzt! Im Gegensatz zu mir hat er frei und ich füh- le mich ertappt. Denn eigentlich sollte ich doch arbeiten. Statt- dessen stehe ich hier, mache Pause, bin faul und hänge herum … und was sage ich JETZT? Sage ich ihm, was wirklich in mir ab- geht – bin ich ECHT? «Was immer er euch sagt, das tut!» Also erzähle ich Joel, dass es mir nicht gut geht, dass ich eigentlich eine Predigt schreiben soll- te, aber nicht erlebe, worüber ich predigen müsste. In mir über- schlagen sich die Gefühle, denn eigentlich müsste ich doch als Pfar- rer Stärke zeigen und anderen helfen, anstatt selbst am Ende zu sein? Und dann kommt er, der Moment, der alles verändert: Joel schaut mir tief in die Augen, legt seine Hand auf meine Schulter und sagt: «Michi, das machst du so guet. Tue immer, was Jesus dir sagt, denn er IST das Leben! Das, was wir JETZT ECHT er- leben, das ist Leben!» Von diesem Moment an verbindet uns eine echte Herzensbezie- hung. ECHT und JETZT. Echt zu sein heisst für mich: Nicht per- fekt sein. Nicht alles im Griff haben, sondern ehrlich sein. Auch mal Schwäche zeigen. Und vor allem: zulassen, dass andere mit- tragen. Dass wir gemeinsam unterwegs sind. Denn Leben passiert nicht im Alleingang. Leben wird echt, wenn wir es teilen. Michi Dufner Leiter Kommunikation, Sensibilisierung und Mobilisierung
Peter Röthlisberger Co-Leiter Finanzen
EINNAHMEN
SPENDENZIEL
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IMPRESSUM
Geschenke, die auch im neuen Jahr zählen.
Herausgeberin SAM global Wolfensbergstrasse 47 CH-84 Winterthur 052 269 04 69 winterthur@sam-global.org www.sam-global.org Redaktion Tobias Göttling und Team Layout Albert Zimmerli Bildquellen Bildarchiv SAM global, Adobe Stock Druck Jordi AG Auflage 5800 Exemplare / vier Mal jährlich Bankverbindung Schweiz SWISS POST – PostFinance Nordring 8, CH-3030 Bern, Schweiz IBAN: CH58 09 84 1706 5 Clearing-Nr.: 09 0 SWIFT / BIC: POFICHBEXXX Bankverbindungen EUR SWISS POST – PostFinance Nordring 8, CH-3030 Bern, Schweiz IBAN: CH20 09 9119 3558 6 SWIFT / BIC: POFICHBEXXX
Bei den meisten von euch ist er bereits im Briefkasten gelandet
– unser diesjähriger Geschenkka- talog. Einige Geschenke sind nach wie vor willkommen, andere neu hinzugekommen. Wer noch nie vom Geschenkka- talog gehört hat, kann gerne ein
Gratis-Exemplar bestellen!
Wer gerne Einzahlungsscheine hätte und nicht viel mit digitalen Zahlungsme- thoden anfangen kann, darf anrufen oder eine E-Mail schreiben: 052 269 04 69 oder winterthur@sam-global.org Du kannst unseren Geschenkkatalog natürlich auch online durchstöbern und Geschenke dem Warenkorb hinzufügen.Wenn du den Geschenkkatalog via Social Media teilst, freuen wir uns besonders.
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SAM global ist eine Non-Profit-Organisation, die 1889 gegründet wurde. Mit zahlreichen europäischen und einheimischen Mitarbei- tenden leistet SAM global in zehn Ländern nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit: in Angola, Brasilien, Burkina Faso, Guinea, Indi- en, Kambodscha, Kamerun, Nepal, Sri Lanka und im Tschad. Weltweit arbeitet SAM global mit evangelischen Kirchen, einheimischen Partnerorganisationen und Hilfswerken zusammen. Zudem engagieren sich viele Ehrenamtliche für die weltweite Arbeit. S A M steht für S ERVE A ND M ULTIPLY: Wir möchten Menschen verschiedener Kulturen und Religionen mit all ihren Bedürfnissen nach dem Vorbild von Jesus Christus ganzheitlich dienen, sodass sie Gottes Liebe praktisch erfahren und wiederum mit anderen teilen können. Der Hauptsitz von SAM global liegt in Winterthur (Schweiz). Weitere Vertretungen gibt es in Ecublens (Schweiz), Frankreich und Belgien.
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