WEB_SAMfocus_4-25_Leben verändert

Aus dem Leben

FINANZPULS

per 30.09.25

ECHT-JETZT?! Ich sass im Büro und sollte eine Predigt schreiben zum Thema «Lebe ich?» Doch ich hatte eine Schreibblo- ckade! Mein Gedanke: «ECHT JETZT?!» Ausgerechnet jetzt. Daraufhin vernahm ich eine Stim- me, mit der Frage der Predigt, di- rekt an mich gerichtet: «Michi, lebst du?» Ich gestand mir selbst

Viele von euch unterstützen uns bereits durch verschiedene Lebensphasen hindurch regel- mässig und treu. Danke an dieser Stelle herz- lich dafür! Das Wissen darum und Gottes be- ständige Versorgung geben Mut, uns auch den herausfordernden Zahlen und Zeiten zu stel- len: Per Ende September sind CHF 2’250’000 an Spenden und Legaten eingegangen. Vom Spen- denziel für eine ausgeglichene Rechnung sind damit erst 59% (der Mehrjahresschnitt liegt bei 68%) erreicht. Hilfst Du uns, diese grosse Hürde zu meistern? Schulbildung in Guinea, bessere Ernteerträge für Vertriebene in Burki- na Faso, sauberes Trinkwasser für Nordindien oder die Weitergabe der lebensverändernden Nachricht von Jesus Christus: Wofür auch im- mer Dein Herz besonders schlägt: Wir danken herzlich für Deinen wertvollen Beitrag dazu!

ein: «Nein! Im Moment funktioniere ich nur.» Meine Kids wa- ren noch klein, ich war neu im Job als Pastor nach dem Studium, wollte es allen beweisen und doch funktionierte nichts. Ich fühl- te mich am Ende und hatte das Gefühl, nichts richtig zu machen, privat wie beruflich, sogar in meiner Ehe. Doch da kam wieder diese Stimme: «Michi, willst du es lernen?» Mein Gedanke: Wenn ich JA sage, werde ich wohl Lektionen lernen müssen. Ich wollte es nicht wahrhaben. Nach einigen Versuchen, die Predigt trotz- dem zu schreiben, wieder ohne Erfolg, willigte ich ein: «OK, lehre es mich, Jesus», schrieb ich in mein Gebetstagebuch. Darauf folg- te umgehend erneut eine Stimme mit der Aufforderung: «Super, Michi, dann geh jetzt zu Starbucks.» Ich dachte in dem Moment: «Nein, nicht im Ernst, oder!? Ich hatte doch ganz anderes im Sinn und bin kein Fan dieser Kette. Wieso also zu Starbucks?» Aber mein Glaubensmotto lautet: «Was immer er euch sagt, das tut!» (Joh. 2,5). Also gehe ich. Dort angekommen, stehe ich genervt in der riesigen Schlange an und frage mich, was ich hier mache. «Hey Michi, was machst du denn hier?», werde ich prompt aus meinen Gedanken gerissen. Der Hauswart unserer Kirche steht hinter mir. Echt-Jetzt! Im Gegensatz zu mir hat er frei und ich füh- le mich ertappt. Denn eigentlich sollte ich doch arbeiten. Statt- dessen stehe ich hier, mache Pause, bin faul und hänge herum … und was sage ich JETZT? Sage ich ihm, was wirklich in mir ab- geht – bin ich ECHT? «Was immer er euch sagt, das tut!» Also erzähle ich Joel, dass es mir nicht gut geht, dass ich eigentlich eine Predigt schreiben soll- te, aber nicht erlebe, worüber ich predigen müsste. In mir über- schlagen sich die Gefühle, denn eigentlich müsste ich doch als Pfar- rer Stärke zeigen und anderen helfen, anstatt selbst am Ende zu sein? Und dann kommt er, der Moment, der alles verändert: Joel schaut mir tief in die Augen, legt seine Hand auf meine Schulter und sagt: «Michi, das machst du so guet. Tue immer, was Jesus dir sagt, denn er IST das Leben! Das, was wir JETZT ECHT er- leben, das ist Leben!» Von diesem Moment an verbindet uns eine echte Herzensbezie- hung. ECHT und JETZT. Echt zu sein heisst für mich: Nicht per- fekt sein. Nicht alles im Griff haben, sondern ehrlich sein. Auch mal Schwäche zeigen. Und vor allem: zulassen, dass andere mit- tragen. Dass wir gemeinsam unterwegs sind. Denn Leben passiert nicht im Alleingang. Leben wird echt, wenn wir es teilen. Michi Dufner Leiter Kommunikation, Sensibilisierung und Mobilisierung

Peter Röthlisberger Co-Leiter Finanzen

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SPENDENZIEL

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