che Werke?
Kulturwandel
bei SAM global
4. Freiheit erweitern: durch Bildung, Kompetenz und verant-
Die Welt verändert sich rasant – und wir möchten nicht nur zuschauen, sondern aktiv mitgestalten. Als Organisation, die Menschen dienen will, spüren wir die Sehnsucht, unsere Haltung und Struk- turen weiterzuentwickeln, um auch mor- gen relevant zu bleiben. SAM global steht auf einem starken Fundament. Klare Lei- tungsstrukturen und eine zielgerichtete Organisationsstruktur haben uns geprägt – und tragen bis heute. Doch gerade jetzt sehen wir eine wertvolle Chance: Verant-
wortliches Handeln. 5. «Train the Trainer»:
Nicht selbst handeln, sondern befähi- gen. Die Rolle westlicher Werke soll- te unterstützend sein anstatt leitend. 6. Mit dem Ausstieg im Blick starten: Von Anfang an darauf hinarbeiten, sich überflüssig zu machen, um Abhängig- keiten zu vermeiden.
wortung teilen, Mitgestaltung ermöglichen und neue Formen des Mit- einanders leben. Unser Schritt in Richtung des Viable System Models (VSM) erlaubt, dass Leitung zur Begleitung wird und verschiedene Be- reiche selbstverantwortlich wirken – immer im Dienst an Menschen. Auch unsere Einsätze im Ausland entwickeln sich weiter. Im Zentrum steht dabei nicht nur das Was, sondern vor allem das Wie: Nicht «Hel- fen wollen», sondern gemeinsam lernen, einander respektvoll begeg- nen und miteinander wachsen. Wir agieren auf Augenhöhe – mit der jeweiligen lokalen Bevölkerung, mit Partnerorganisationen und mitei- nander als Team. Ob Gruppeneinsätze über wenige Wochen, ein Kurzzeiteinsatz ab sechs Monaten oder ein Langzeitengagement – das Entscheidende ist die Be- ziehung, nicht das Format. Menschen sollen bei SAM global mitden- ken, mitfühlen und mitwirken können. Wir möchten Räume öffnen, in denen sich Talente entfalten, Ideen ihren Platz finden und echte Wir- kung entstehen kann. Gleichzeitig erkennen wir: Die nächste Generation – besonders die Ge- neration Z – wollen wir noch stärker bei uns vertreten sehen und för- dern. Denn sie bringt genau die Frische, die wir brauchen: mit Sinnsu- che, globaler Verantwortung, Kreativität und dem klaren Wunsch nach Beteiligung, aber auch dem Ziel, etwas zu bewirken. Für die neue Ge- neration sind flache Hierarchien, Flexibilität und gelebte Gemeinschaft zentral. Das ist eine Einladung an uns zum Wandel: Wie können wir als Organisation so Raum schaffen, dass sich junge Menschen gesehen, gehört und willkommen fühlen? Wie können sie nicht nur ein Teil von SAM global werden, sondern aktiv mitgestalten? Das ist unser Herzensanliegen. Die Wege werden vielfältiger, gemein- schaftlicher, lebendiger, agiler und vielschichtiger, aber unser SAM glo- bal-Herz bleibt: «serve and multiply» (dienen und multiplizieren). Ge- nau darin liegt unsere Stärke. Deshalb lasst uns gemeinsam neue Kapitel schreiben, um auch in Zukunft Leben zu prägen und positiv zu verän- dern. Ich bin gespannt auf deine Ideen und dein Mitwirken.
Jesus lehrt uns, dass wahre Trans- formation immer bei uns selbst beginnt.
Deshalb meine ich: Christliche
Organisationen sind heute mehr denn je gefordert, sich selbst zu erneuern, auf struktureller, strategi- scher und geistlicher Ebene.
Die internationale Zusammenarbeit befindet sich in einer Phase tiefgrei- fender Veränderung – nicht nur auf- grund geopolitischer Verschiebungen, sondern weil sich das Verständnis von Partnerschaft zwischen Nord und Süd grundlegend wandelt. Jesus lehrt uns, dass wahre Transforma- tion immer bei uns selbst beginnt. Des- halb meine ich: Christliche Organisati- onen sind heute mehr denn je gefordert, sich selbst zu erneuern, auf struktureller, strategischer und geistlicher Ebene. So können sie auch in Zukunft glaubwür- dige Impulse gesellschaftlicher Trans- formation setzen, wie Leuchttürme in einer aufgewühlten Welt.
Michi Dufner Leiter Kommunikation, Sensibilisierung und Mobilisierung Email: michi.dufner@sam-global.org
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