BZ-BezirksZeitung Ausgabe 1:2022

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BESSER LEBEN / AUS DEN GEMEINDEN

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Die Investitionen in die kommunale Infrastruktur gehen 2022 weiter In zahlreichen Flachgauer Gemeinden stehen die Zeichen zurzeit auf Umbruch. Es wird sowohl in die örtliche Infrastruktur, den Straßenbau als auch in den Hochwasserschutz, uvm. investiert.

Bergheim bei Salzburg - Im Spätsommer steht der Neubau des Bauhofes im Handelszentrum neben dem Biomasseheizwerk an. Um dem steigenden Bedarf in der Kinderbetreuung gerecht zu wer- den, erweitert man ab April den Kindergarten im Ortsteil Leng- felden unter Berücksichtigung neuester sowie ökologischer Ge- sichtspunkte. In Nussdorf am Haunsberg ste- hen heuer die Einweihungsfeiern der Volksschule und der Zeugstät-

te Pinswag an. Außerdem plant die Bürgermeisterin Waltraud Brands- tetter einen neuen Beachvolley- ballplatz errichten zu lassen. Ortschef Joachim Maislinger von Wals-Siezenheim nimmt heuer 30 Millionen für Investitionen in die Hand. Zentrale Bauprojekte sind der Neubau der Volksschule und die Erweiterung des Kinder- gartens sowie der Zeugstätte der Feuerwehr. Das Seniorenwohnhaus bekommt außerdem eine neue Küche.

Die Gemeinde Thalgau plant in diesem Jahr, die Sanierung des Bauhofs, die Übersiedlung des Be- zirksgerichtes und die Kindergar- tenerneuerung. Das etwa 20 Autominuten von der Stadt Salzburg entfernte Koppl will mit einem neuen Wirtschafts- hof glänzen. Zu diesem Zweck investiert man rund 3,5 Millionen Euro. Zudem stehen der Bau und die Sanierung von Straßen ganz oben auf der To-Do-Liste. Der Bau des Recyclinghofs ist eine Kooperation der Gemeinden Mattsee und Seeham und in vol- lem Gange. Bereits im Herbst soll das Großprojekt fertiggestellt sein. Aber damit nicht genug: Bürger- meister Michael Schwarzmayr aus Mattsee äußerte kürzlich weitere Pläne - darunter einen Kindergar- ten-Nebau und die Sanierung des Strandbades. Seeham hingegen plant ein Gebäude für die Unter- bringung der Feuerwehr und des Bauhofes. Sowohl in Seekirchen wie in Bür- moos werden Volksschule und Mittelschule erweitert und saniert bzw. Abschnitte komplett neu- gebaut. Die Bauarbeiten wurden in beiden Gemeinden bereits im Sommer 2021 begonnen. Köstendorf: Laut Ortchef Wolf- gang Wagner wird vor der Kösten- dorfer Schule ein Parkplatz errich- tet. Circa 40 Stellplätze sollen hier entstehen. Geplant sind des Wei- teren Hochwasserschutz und eine Kindergartenerweiterung. Schleedorf - Ganz oben auf der Prioritätenliste steht hier der Dorfentwicklungsprozess. Her- mann Scheipl möchte zudem Projekte zur Oberflächenentwäs- serung vorantreiben. Ebenso er- weitert wird die Volksschule. In Neumarkt am Wallersee will man 2022 mit dem Neubau des großen Vereinshauses beimSchul- zentrum beginnen. „Die Trachten- musikkapelle und die Landjugend bekommen hier neue Vereinsräu- me,“ so Bgm Adolf Rieger.

Fast 17 Millionen Euro wird Ober- trum heuer investieren. Forciert wird unter anderem die Gestaltung des neuen Ortsplatzes inklusive Brunnen und Pavillon. Ebenfalls rund 17 Millionen Euro will die Gemeinde Straßwalchen im Jahr 2022 investieren. Bgm. Tanja Kreer: „Das Geld fließt in den Ausbau der Volksschule, die Sa- nierung des Seniorenwohnhauses sowie in den Straßenbau.“ Plainfeld - 2022 soll die Fertigstel- lung des Kinderspielplatzes erfol- gen. Daneben werden Straßen so- wie Geh- und Radwege erweitert und die Tennisplätze renoviert. In St. Georgen b. Sbg. soll 2022 neben anderen Projekten ein neu- es Gemeindegebäude errichtet werden. Der Fertigstellung und Er- öffnung des Geh- und Radweges zwischen Bürmoos und der Ort- schaft Obereching stehen eben- falls auf der Agenda. Oberndorf - Gerade wurde die gelungene Innenrenovierung der Wallfahrtskirche Maria Bühel vor- gestellt, schon stehen weitere Plä- ne im Endspurt. Finalisiert werden heuer die Bauarbeiten des Zubaus der schulischen Nachmittagsbe- treuung der Volksschule und der Sonderschule, sowie die Sanie- rung des Seniorenwohnhauses. Ein weiterer Fokus liegt auf der Neugestaltung des Verkehrskon- zeptes. Darüber hinaus entwi- ckelt die Gemeinde verschiedene Notfallpläne - unter anderem für Hochwasser und Stromausfälle. Die Generalsanierung der Turn- halle der Sportmittelschule sowie der Feuerwehr-Slipstelle an der Salzach für die Feuerwehrboote und der Ankauf eines Feuerwehr- fahrzeugs stehen ebenfalls auf der Agenda. Die Salzburg AG will zu- dem 2022 in Oberndorf die Neu- gestaltung des Lokalbahnhofes und des park&ride Parkplatzes in Angriff nehmen. Lamprechtshausen wird die be- stehende Sportanlage erweitern. Straßen sanieren und Projekte zum Oberflächenwasser umsetzen.

Salzburger Lokalbahn bekommt ab 2026 moderne „Tram-Trains“

Der Fahrzeughersteller Stad- ler Rail AG mit Sitz in Bussnang (Schweiz) hat den Zuschlag er- halten. In den kommenden zehn Jahren wird er für die sechs Part- ner des deutsch-österreichischen Projektkonsortiums bis zu 504 TramTrains produzieren. 20 davon gehen ab 2026 nach Salzburg. Produziert werden die Tram-Trains im spanischen Valencia, die ersten Garnituren

werden im Juli 2024 an den deut- schen Ausschreibungspartner Saarbahn geliefert, ab 2026 fol- gen die Züge für die Salzburger Lokalbahn. Allen Fahrzeugen gemein ist die Ausstattung mit einer Klima- anlage für Fahrgast- und Fahrer- raum sowie flexibel gestaltbare und geräumige Mehrzweckberei- che mit zwei Rollstuhlfahrerplät- zen.

Fertigstellung des Glasfaser- ausbaus in Munderfing

In der Gemeinde Munder- fing wurden nach fünf Jahren Planungs- und Verlegearbeiten Mitte Dezember 2021 die letzten Tiefbauarbeiten des flächende- ckenden Glasfaserausbaus ab- geschlossen. Im Zuge der Verle- gearbeiten wurden über 65 km an Trassenlänge gegraben sowie rund 700 Munderfinger Gemein- debürgern an das Glasfasernetz angeschlossen. Bereits 2015 wurden die Stra- ßensanierungsmaßnahmen im Ortskern von Munderfing für die Mitverlegung von Glasfaser ge- nutzt. Während die ersten Meter noch spontan errichtet wurden, wurde das gemeindeeigene Un- ternehmen Energie Munderfing GmbH unter Geschäftsführer Er- win Moser und dem Projektleiter Helmut Emminger für den folgen-

den Gesamtausbau des Gemein- degebiets mit der Baudurchfüh- rung betraut. Seitens dem BMVIT sowie dem Land OÖ wurde der Ausbau mit Förderungen unterstützt. Bgm. Martin Voggenberger weist darauf hin, dass Munder- fing eine der ersten Gemeinden in Oberösterreich ist, die ein eigenes Glasfasernetz betreibt. Außer- dem erhält die Gemeinde durch den Besitz der Infrastruktur die Möglichkeit, dem Munderfinger Bürger*innen ein ultraschnelles Glasfasernetz zu günstigen Be- dingungen anzubieten. Aktuell freuen sich bereits mehr als 70% der Munderfinger Haushalte und Betriebe über die zukunftsweisende und schnelle Glasfaserinfrastruktur in ihrer Ge- meinde.

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