JugendBarcamp: Leitfaden für offene Veranstaltungsformate

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Das EconomyCamp der Joachim Herz Stiftung bringt jedes Jahr Schüler*innen aus Deutschland und Aus- tauschschüler*innen aus den USA zusammen und zeigt damit, wie ein Barcamp interkulturell und mehrspra- chig funktionieren kann. Nicht nur dieser Aspekt macht das Barcamp besonders spannend, sondern auch das Thema: Die jungen Teilnehmenden sprechen über Wirt- schaftsthemen.

Im Interview erzählt Julia Plötz über das EconomyCamp der Joachim Herz Stiftung, bei dem ca. 60 Jugend- liche im Alter von 16 bis 19 Jahren an vier Tagen zusammenkommen, um intensiv zu diskutieren und gemeinsam eine tolle Zeit zu haben.

Ihr macht das Barcamp über mehrere Tage. Kannst du beschreiben, wie diese Tage gestaltet sind?

Wir haben verschiedene Komponenten. Wir haben das eigentliche Barcamp, wo die Jugendlichen über die The- men diskutieren. Und wir haben ein Rahmenprogramm, ein Freizeitprogramm, in dem sich die Jugendlichen ken- nenlernen können. Das ist, meiner Meinung nach, bei Jugendbarcamps besonders wichtig. Wir starten beim EconomyCamp immer mit einem Kennenlernabend, der noch ganz offen ist und an dem wir Kennenlernspiele spielen. Wir wollen eine Atmosphä- re schaffen, in der sich die Jugendlichen kennen lernen können, sich wohlfühlen und sich dann letztendlich auch trauen, miteinander zu diskutieren und sich ein- zubringen. Wir haben im Rahmenprogramm auch noch einen Grillabend und einen Aufenthalt in Hamburg da- bei, währenddessen sie Zeit haben, um die Stadt ein bisschen zu erkunden und sich weiter austauschen zu können. So fördern wir neben dem Fachlichen auf dem Barcamp und in den Sessions auch den interkulturellen und transatlantischen Austausch.

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