JugendBarcamp: Leitfaden für offene Veranstaltungsformate

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von Online-Barcamps gemacht. So wird u. a. auf dem Blog der Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sehr aus- führlich über die eigenen Erfahrungen berichtet: erwachsenenbildung-ekhn.blog/online- barcamp-teil2/. Auf Seite 27 findet sich zudem ein Bericht von Birte Frische, die das Jugend - PolitCamp als Online-Barcamp mitorganisiert hat.

Spezielles zu einem Barcamp mit Jugendlichen ¼ Joker

Manchmal kann es für die jugendlichen Teilnehmenden hilfreich sein, auch während der Durchführung des Jugendbarcamps inhaltliche Unterstützung von anderen Personen zu be- kommen. Zum Beispiel dann, wenn sie gerne über ein Thema sprechen möchten, zu dem sie Fragen haben, die eher ein*e Expert*in beantworten kann. Dann können während des Bar- camps sogenannte „Joker“ eingeplant werden. Joker sind Erwachsene mit einer bestimmten Expertise. Diese Joker werden zu Beginn vorgestellt und können (müssen aber nicht!) von den Jugendlichen in Anspruch genommen werden, indem sie beim Vorschlagen der Session gebeten werden, an der Session teilzunehmen und zu unterstützen. Für die Auswahl der Joker sollte schon während der Planungsphase im Team gefragt werden, ob die Jugendli- chen irgendwo Unterstützung brauchen oder bei welchem Thema sie gerne jemanden an ihrer Seite hätten. Den Jokern sollte im Vorfeld ihre Rolle deutlich gemacht werden: Sie sind als unterstützender Teil des Jugendbarcamps und nicht als Vortragende eingeladen. Ebenso duzen sich auf einem Barcamp alle Teilnehmenden (das sogenannte „Barcamp-Du“) – also werden auch die Erwachsenen geduzt. ¼ Gemeinsames Zusammensein Wenn die Gruppe der Teilnehmenden auf dem Barcamp vielleicht das erste Mal in dieser Konstellation zusammenkommt, bietet sich eine gemeinsame Abendveranstaltung an. Bei einem gemeinsamen Essen, einem Stadtrundgang, einer abwechslungsreichen sportlichen Aktivität oder ähnlichem können sich die Teilnehmenden noch einmal in einer gemütlichen Atmosphäre kennenlernen. Dabei können sich auch immer wieder Themen und Anliegen herausfiltern, die die Jugendlichen gemeinsam haben und dann vielleicht Teil einer Session werden. Ideen für Sessions können gleich an einer „Wünschewand“ oder „Themenwand“ gesammelt werden. Besonders schön ist so eine Veranstaltung dann, wenn das Barcamp am nächsten Tag weitergeht. Denn in der Regel findet auch am zweiten Tag wieder eine Sessionplanung statt, bei der die Ideen vom Vorabend einfließen können.

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