JugendBarcamp: Leitfaden für offene Veranstaltungsformate

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Beispiele für bereits exisitierende Jugendbarcamps: • das Gamescamp vieler medienpädagogischer Institutionen und Initiativen ( games.jff.de/category/gamescamp ) • das JugendPolitCamp vom ABC Hüll (jugendpolit.camp) • die Jugendbarcamps der Jugendtheaterwerkstatt Spandau (jtw-spandau.de) • das deutsch-griechische Jugendbarcamp von IJAB (ijab.de/bestellservice/hallo-leipzig-wie-gehts-dir-europa) • das EconomyCamp der Joachim Herz Stiftung (economycamp.de)

Was passiert, wenn die Jugendlichen keine Sessions vorschlagen? Diese Befürchtung haben viele und es ist nachvollziehbar, da im Vorfeld eines Jugendbar- camps kein Programm feststeht. Ganz besonders, wenn ein Jugendbarcamp das erste Mal durchgeführt wird und es damit keine Möglichkeit gibt, auf Jugendliche, die das Format kennen, zurückzugreifen, ist die Angst, „dass da nichts kommt“, groß. Hilfreich sind gute Rahmenbedingungen und eine gute Vorbereitung, zum Beispiel, indem • Jugendliche vorab gut darüber informiert werden, dass sie sich und ihre Themen einbringen können; • Jugendliche durch einen Vorbereitungsworkshop oder auch durch festgelegte Work- shops zu Beginn des Barcamps in den Planungs- und Organisationsprozess einge- bunden werden; • eine angenehme Atmosphäre geschaffen wird, in der sie sich wohlfühlen und in der sie sich trauen, das zu sagen, was sie denken; • eine sogenannte „Newbie-Session“ vor Beginn des Barcamps angeboten wird, in der das Format für alle Neulinge erläutert wird. Eine solche Session ist sinnvoll, wenn die Einführung bei der Begrüßung weggelassen wird, da die meisten Teilnehmenden mit dem Format vertraut sind (vgl. Muuß-Merholz 2019, Barcamps & Co., S. 51). Eine Newbie-Session kann auch am Abend vorher als Auftakt durchgeführt werden;

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