Was ist Internationale Jugendarbeit?

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FINANZIERUNG INTERNATIONALER JUGENDARBEIT

I nternationale Jugendarbeit kostet Geld. Zum Glück sind auch Politikerinnen und Politiker von der Wichtigkeit Internationaler Jugendarbeit überzeugt. Deswegen gibt es viele „Fördertöpfe“, aus denen internationale Maßnah- men gefördert werden. Die Förderung in Deutschland und Europa lässt sich in drei Bereiche unterteilen. Unter „der öffentlichen Hand“ ver- steht man staatliche und kommunale Förderprogramme oder finanzielle Zuschüsse durch die Europäische Union, den Europarat, die Bundesregierung, die Regierungen der Bundesländer und durch die Kommunen. Hinzu kommen öffentlich-rechtliche Stiftungen. „Die private Hand“ be- schreibt die Förderung durch private Stiftungen, Spender und Sponsoren. „Die eigene Hand“ meint das Aufbringen von Finanzmitteln durch Aktivitäten der Projektträger, z.B. Teilnehmerbeiträge oder andere Einnahmen.

Die größten auf Dauer angelegten Förderprogramme für Internationale Jugendarbeit sind der Kinder- und Jugend- plan des Bundes und das EU-Programm Erasmus+ JUGEND in Aktion . Die verschiedenen Geldgeber müssen die Vergabe ihrer Mittel vor dem Hintergrund ihrer Aufgaben rechtferti- gen. Das betrifft vor allem die öffentlichen Geldgeber, die Steuermittel weitergeben. So dürfen Bundesministerien nur fördern, was in „bundesweitem Interesse“ ist; Länder fördern, was in besonderem Landesinteresse ist. Die Kom- munen fördern das, was in ihren Aufgabenbereich fällt und was die Politik als Schwerpunkte der Kinder- und Jugend- hilfe gesetzt hat. Die Europäische Union fördert das, was zwischen den Mitgliedstaaten als sinnvoll für eine gemein- same europäische Jugendpolitik verabredet wurde. Bei pri- vaten Geldgebern wie Stiftungen oder Sponsoren richtet sich die Förderung nach dem Stiftungszweck und nach selbst gesetzten thematischen Schwerpunkten.

Einen Überblick über die deutsche Förderlandschaft gibt es in der Datenbank für Internationale Jugendarbeit: www.dija.de/foerdertipps

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