Enzyklopädisches Psychoanalytisches Wörterbuch der IPV

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Status des Subjekts betrachtet werden, der zufolge sämtliche subjektiven Phänomene einschließlich der intrapsychischen und relationalen Organisationen ihre Struktur in ihren intersubjektiven Kontexten und durch diese erhalten. Auf allen Kontinenten und unabhängig von der Pluralität der Konzeptualisierungen rückt die Intersubjektivität, eine wichtige und bislang untertheoretisierte psychoanalytische Perspektive, die Subtilitäten der analytischen Beziehung und die Zwei-Personen-Dimension des analytischen Prozesses in den Fokus. Sie schützt vor Absolutheit, Gewissheit, Dogmatismus oder autokratischer Starre einschließlich alter und neuer Orthodoxien. Insoweit sie die bilaterale bewusste, vorbewusste und unbewusste Kommunikation betont, sensibilisiert sie den Analytiker auch für die potentiellen Quellen nuancierten Wissens und „Nicht-Wissens“ in beiden Partnern der analytischen Erkundung.

Siehe auch: CONTAINMENT: CONTAINER-CONTAINED GEGENÜBERTRAGUNG ICH-PSYCHOLOGIE ENACTMENT

OBJEKTBEZIEHUNGSTHEORIEN PROJEKTIVE IDENTIFIZIERUNG SELBST DAS UNBEWUSSTE

LITERATUR Adler, E. Bachant, J.L. (1996). Free Association And Analytic Neutrality: The Basic Structure Of The Psychoanalytic Situation. J. Amer. Psychoanal. Assn ., 44:1021-1046. Ainsworth, M.D. S. (1967). Infancy in Uganda: Infant Care and the Growth of Love. Baltimore: Johns Hopkins University Press. Ainsworth, M.D.S. (1969). Maternal sensitivity scales. Baltimore: Johns Hopkins University. Ainsworth, H. (1973). The development of infantmother attachment Review of child development research ed. Caldwell, H. Ricciuti, H. Chicago: University of Chicago Press1-9.

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